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2481 - GÃŒnstlinge des Hyperraums

Titel: 2481 - GÃŒnstlinge des Hyperraums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kerngebilde der Großen Geodätischen Linie, die alle jungen männlichen Palkuri vor ihrem ersten Konvent absolvierten. Sie unterhielten sich fast ununterbrochen. Sie stritten über Frauen und Algorithmen, über den Plunder, die Arkanportale und das Jenseits, in das sie führen mochten; über die Frage, ob man mit einem Gasschiff eines Tages die Anziehungskraft von Palkaron überwinden und in den Sternenraum vorstoßen würde, um die Natur der Raumschnellen zu erkennen, in denen sich Palkaron bewegte wie kein anderer Himmelskörper sonst.
    „Ich frage mich, ob die Raumschnelle irgendwann ein Ende hat oder ob wir endlos durch den Sternenraum fliegen werden", überlegte Cuim.
    „Die Astronomen behaupten, sie hätten bislang kein weiteres stellares Objekt entdeckt, das sich ähnlich unregelmäßig bewegt wie der Palkaron-Gleiß-Monde-Komplex", sagte Krupotef, der sich immer schon für stellare Phänomene interessiert hatte. „Außerdem scheint unser System auch dahingehend eine Ausnahme zu bilden, als in den meisten anderen Systemen die Planeten um die Sonne fliegen und nicht wie bei uns."
    „Wir sind eben etwas Besonderes", warf Cillar ein und verlangte, dass wieder vermehrt über Frauen gesprochen werde.
    „Was meinst du?", wandte sich Latifalk an Canzuri.
    „Es wäre klug, wenn jeder über das spräche, wovon er etwas versteht."
    „Dann sollten wir Cillar untersagen, von Frauen zu reden", witzelte Krupotef.
    „Sag schon", beharrte Latifalk. „Warum bewegt sich der Palkaron-Gleiß-Monde-Komplex so irregulär? Warum zieht er immer wieder durch den Hyperraum?"
    „Das liegt doch vor den Fühlern", sagte Canzuri. „Weil er sich überhaupt nicht bewegt. Weil er gar nicht zieht."
    Alle lachten. „Das ist so deine Art, Canzuri: das Offenbare leugnen!", juxte Cuim.
    „Mir genügt es, wenn sich mir eine Frau offenbart", erklärte Cillar und öffnete anzüglich den Mund.
    „Welche sollte sich dafür hergeben?", grummelte Canzuri.
    So schwadronierten sie bis tief in die Nacht. Der Messingmond zog über sie hin, dann der Kupfermond.
    Später, als sie die Schlafmulde ausgehoben hatten und die anderen sich bereits dort eingeklappt hatten, fragte Latifalk: „Wie hast du das gemeint: Palkaron bewege sich gar nicht? Du kannst doch die Bewegung nicht leugnen. Wie willst du die Änderungen am Firmament sonst erklären, die ..."
    „Die leugne ich nicht", murmelte Canzuri, anscheinend schlaftrunken. „Ich bezweifle nur, dass Palkaron sich aus eigener Kraft bewegt."
    Latifalk starrte ihn an. „Sondern?"
    „Das ist doch klar", sagte Canzuri leise.
    „Palkaron wird bewegt. Palkaron zieht nicht durch den Sternenraum, Palkaron wird gezogen." Dann klappte er sich ein und imitierte Schlafgeräusche.
    Latifalk starrte in die Dunkelheit. „Von wem?"
    „Ich schlafe."
    „Dann sprich im Schlaf!", forderte Latifalk.
    Canzuri seufzte und öffnete die beiden Gehäusehälften wieder einen Spaltbreit. „Von denselben, die uns hierhin deponiert haben."
    „Deponiert? Oder deportiert?"
    „Fnnn", sagte Canzuri. „Palkaron durchmisst, wenn man unseren Geometern glauben darf, 23.453 Petim, das ergibt eine Oberfläche eins Komma sieben Milliarden Gasch."
     
    *
     
    Savoire hörte die Daten, wusste aber im selben Augenblick die Angaben in terranischen Maßen: Der Planet durchmaß demnach 90 Kilometer; das bedeutete eine Oberfläche von etwa 25.000 Quadratkilometern – eine Miniaturwelt.
    Ein mehr als knapper Streifen Lebensraum in den kalten Weiten des Kosmos.
    Er sah, wie der Canzuri kurz mit den Fühlern in seine Richtung wedelte. Dann konzentrierte sich der Palkari wieder auf Latifalk.
     
    *
     
    „Eins Komma sieben Milliarden – das ist, verglichen mit der Oberfläche anderer Welten, so gut wie nichts. Wie soll sich in einem solchen Mikrokosmos intelligentes Leben entwickelt haben? Wir stammen nicht von Palkaron, wir sind hier nur deponiert worden. Sieh dir die anderen Lebewesen auf der Welt an: die Wachsrosen, die Fleischschrauber, die Oadylen – sie alle sind exakt in ihren Lebenskontext eingepasst. Sie verfügen über genau die Fähigkeiten, die sie brauchen, um auf Palkaron zu überleben."
    „Das nennt man Evolution", warf Latifalk mit nachsichtigem Spott ein.
    „Ja, die Evolution. Aber warum hat sich dann bei uns eine Fähigkeit entwickelt, die auf Palkaron eigentlich zu nichts nutze ist? Wir sind Hypermathematiker. Was hilft uns das – evolutionär betrachtet?"
    „Wir spüren das Dimensionenwetter kommen und können

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