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2587 - Krieg in der Schneise

2587 - Krieg in der Schneise

Titel: 2587 - Krieg in der Schneise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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es kontrolliere? Ich kontrolliere alles. Die können keinen Mucks nach draußen schicken oder von draußen empfangen.«
    »Sehr gut. Bitte stell eine Funkverbindung für mich her.«
    »Nur Ton, das ist sicherer. Sonst schmuggeln sie vielleicht etwas auf der breiteren Frequenz.« Rawland unterbrach die Verbindung.
    Fast im selben Moment konnte Rhodan mit dem Ator sprechen, der sich Icho Tolot als Milian Cartento vorgestellt hatte. Er nannte seinen Namen und stellte klar, über welche Kompetenzen er verfügte.
    »Wir gewähren euch Asyl. Gleichzeitig jedoch werden wir eure Einstellung prüfen müssen.«
    »Selbstverständlich. Wir bieten euch ein aktives Überlaufen an, einschließlich der Übergabe von Informationen. Erwartet allerdings nicht zu viel.« Im Hintergrund ertönte eine weibliche Stimme, die Rhodan an Sichu Dorksteigers Tonfall erinnerte.
    »Kollaborateure!«, sagte sie.
    Der Aktivatorträger fragte nicht nach, um wen es sich dabei handelte. »Das ist die Stelle, an der du die Bedingungen nennen musst.«
    »Bedingungen?« Der Ator klang verwirrt. »Ich weiß nicht, wovon du sprichst. Allerdings habe ich eine Bitte. Für die Vatrox kann ich nicht sprechen, wohl aber für die Ator an Bord zahlreicher Schlachtlichter, die in der Schneise unterwegs sind. Bitte helft ihnen. Sie wollten nicht in diesen Krieg hineingezogen werden.«
    »Die Jaranoc sind nicht die einzigen Aggressoren in dieser Auseinandersetzung«, meinte Rhodan vorsichtig.
    »Das ist korrekt - aber sie haben angegriffen, in Namen von VATROX-VAMU. Sie sind Schlächter, die uns töten, wo immer es ihnen möglich ist.«
    Rhodan war von dieser Darstellung der Situation überrascht. Ein Volk, das sich zur Frequenz-Monarchie zählte, beklagte sich über die Aggression eines Angreifers? Für eine Sekunde kam er sich vor wie in einer falschen Welt.
    Dann wurde ihm klar, wie logisch die Worte des Ator aus dessen Sicht klingen mussten. Nichts hatte nur eine Seite, von der aus es betrachtet werden konnte ... und dass dieser Milian Cartento sich auf diese Weise offenbarte, hieß noch lange nicht, dass er tatsächlich für sein ganzes Volk zu sprechen vermochte.
    »Ich stoße nicht zum ersten Mal auf einen Angehörigen deines Volkes«, sagte Rhodan. »Sagt dir der Name Sichu Dorksteiger etwas?«
    »Ich kenne ihn aus meiner Zeit als Hyperphysiker in TZA'HANATH, aber ich bin ihr nie begegnet.«
    Das konnte durchaus der Wahrheit entsprechen. Der Aktivatorträger hatte den Namen nur fallen lassen, um die Reaktion seines Gesprächspartners zu testen.
    »Wirst du den Ator gegen die Jaranoc helfen?«, fragte der Kollaborateur an Bord des Schlachtlichtes erneut.
    »Du hast mit dem Haluter Icho Tolot gesprochen«, antwortete Rhodan. »Er ist bereits in exakt dieser Mission unterwegs.«
    Milian Cartento nahm diese Worte mit großer Erleichterung auf. »Du musst eines wissen«, sagte er noch. »Wir sind keine Krieger, haben nie zuvor einen Kampf ausgefochten. Dass unser Putsch überhaupt gelungen ist, war einigen Zufällen zu verdanken. Ich danke dir im Namen aller hier an Bord für die Sicherheit, die du uns bietest.«
    Rhodan bat den Ator, sämtliche ihm bekannten Einzelheiten über das Forschungszentrum auf einen Kristall zu speichern und an Piet Rawland zu übergeben.
    Danach unterbrach er die Verbindung, mit dem Versprechen, dass sich bald jemand um die Ator kümmern würde. Zunächst waren sie in der Sektorknospe in Sicherheit - falls sie diese Sicherheit tatsächlich suchten.
    Ob er selbst wieder mit den Wissenschaftlern Kontakt aufnehmen konnte, wusste er noch nicht. Es musste sich zeigen, wie sich die Dinge weiterentwickelten.
    *
    »Gelegenheit macht Diebe«, sagte Eritrea Kush, die Pilotin der Silberkugel E.
    Rhodan schaute sie verwirrt an. »Was willst du damit sagen?«
    Sämtliche Silberkugeln hatten sich zu einem Verbund zusammengeschlossen, abgesehen von Tolots und Kardo Tarbas Einheiten, die längst in der Schneise unterwegs waren. Noch warteten alle auf Nachricht von ihnen, über Erfolg oder Misserfolg ihrer Mission. Die Piloten saßen in einem Besprechungsraum beisammen, rund um einen großen Tisch.
    Eritrea Kush errötete leicht. Sie war Captain des Stardust-Militärs und seit wenigen Minuten offizielle Projektleiterin ARSENAL-Suche in Stellvertretung von Icho Tolot.
    »E... entschuldigt bitte«, stotterte sie. »Manchmal spreche ich meine Gedanken schneller aus, als es gut für mich ist.«
    Betty Toufry, die erneut verkörperlichte Altmutantin aus ES'

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