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2587 - Krieg in der Schneise

2587 - Krieg in der Schneise

Titel: 2587 - Krieg in der Schneise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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sie in diesem Krieg unterliegen. VATROX-DAAG und VATROX-VAMU schicken ihre Soldaten in eine fürchterliche Schlacht. Wenn wir eine Änderung bewirken wollen, müssen wir beide Seiten im Blickfeld behalten.«
    Kardo blieb stehen. »Wir können nichts verändern, das habe ich nun gelernt. Vielleicht vermögen wir einzelne Schiffe zu retten, möglicherweise sogar ganze Geschwader, aber ...«
    »Jeder kann etwas verändern! Und jedes Leben eines Individuums zählt. Du hast in einem Punkt recht. Das Wort Friedensstifter umschreibt gut, worin unsere Aufgabe liegt. Auch wenn wir da- bei zur List greifen müssen, um die Parteien aufzurütteln. Sei nicht blind, Kardo Tarba! Wirst du mich unterstützen?«
    »Ich habe mich dir verschrieben, weil die Ehre es so verlangt.«
    »Dann entlasse ich dich aus meinen Diensten! Jetzt, hier und sofort! Wenn du meinem Weg nicht folgen willst oder kannst, kann ich dich nicht gebrauchen! Es ist deine Entscheidung, Kardo Tarba! Geh, wenn du es für richtig hältst!«
    Dies war der Moment, in dem alles auf der Kippe stand. Icho Tolot wusste nur zu gut, welche Last er soeben auf die Schultern seines Dieners legte. Doch ebenso war ihm klar, dass der Jaranoc in der Lage war, dieses Joch zu tragen und die richtige Wahl zu treffen.
    »Ich werde dich unterstützen«, sagte Tarba.
    Im selben Moment ging eine Funknachricht ein.
    *
    »Rhodanos«, sagte Tolot. »Es tut gut, von dir zu hören.«
    »Das kann ich nur zurückgeben, Tolotos.« Die Stimme des Terraners klang ehrlich erfreut; Tolot kannte ihn lange genug, um jede Nuance aus seinen Worten herauszuhören. »Die Lage ist allerdings ernst.«
    »Wem sagst du das?«
    »Ich meine nicht nur die Kämpfe, die um das Forschungszentrum und auch hier in der Schneise toben.«
    In den nächsten Minuten hörte der Haluter einiges über die Dringlichkeit, endlich das PARALOX-ARSENAL respektive die Zeitkörner ausfindig zu machen.
    »Nach den letzten Informationen ist die Gleichung wohl einfach, Tolotos. Entweder wir finden die Zeitkörner bald, oder ES stirbt. Der einzige Hinweis, der uns vorliegt, ist äußerst vage.«
    Der Haluter wartete gespannt ab.
    »Wir müssen im Gebiet der Schneise nach Auffälligkeiten suchen. Ganz egal, wie unmöglich es scheint.«
    »Sie ist 10.000 Lichtjahre lang und erreicht etwa 500 Lichtjahre Durchmesser. Nicht wenig, solange wir nicht einmal genau wissen, worin diese Auffälligkeiten bestehen.«
    »Glaub mir, mein Freund, darüber habe ich mir mit Mondra bereits genug den Kopf zerbrochen. Es bleibt uns keine andere Wahl, als es zu versuchen. Ich bin mit einer Sektorknospe hier, die unter dem Befehl von Piet Rawland steht. Sie wird dir bekannt vorkommen - die Urform der Kybb-Titanen.«
    »Das überrascht mich nun doch«, gab Tolot zu. »Kybb-Titanen ... nicht schlecht, Rhodanos.«
    Rhodan gab einige weitere Erklärungen. »Sämtliche Silberkugeln befinden sich in einer Hohlblase im Inneren der Sektorknospe. Sie schleusen in diesen Momenten aus. Ganz egal, was rund um TZA'HANATH vorgeht - dies hier ist wichtiger. Lassen wir die Vatrox und die Jaranoc dort ihren Krieg führen. Unsere Schiffe müssen in der Schneise patrouillieren und nach jedweden Merkwürdigkeiten Ausschau halten.«
    »Eine Aufgabe ganz nach meinem Geschmack!«, rief der Haluter. Seine Stimme dröhnte durch den Raum. »Unmögliches möglich machen ist immer eine lohnende Herausforderung. Ich werde es allerdings mit etwas anderem verbinden.«
    »Ich höre«, sagte Rhodan, der völlig ruhig blieb. Natürlich hatte die Übertragungstechnologie die Lautstärke automatisch gedämpft.
    Der Haluter berichtete von seinen Plänen, nun zugunsten der Vatrox in eine der Teilschlachten einzugreifen. »Es wird sich wunderbar verknüpfen lassen mit unserem neuen Auftrag, ein Staubkorn in der Schneise zu finden. Wir werden die Augen offen halten.«
    »Kannst du trotzdem den Oberbefehl über die anderen Silberkugeln führen?«, fragte Rhodan. »Die Piloten agieren selbstverständlich autark, aber du wärst eine Art Zentrale, an der alle Informationen zusammenlaufen - und das jeweilige Suchmuster wird mit dir abgestimmt.«
    »Delegiere das, solange ich noch mit der Friedensstifter-Mission unterwegs bin. Danach werde ich dann übernehmen.«
    »Wen schlägst du als deinen Ersatz vor?«
    Tolot musste nicht lange überlegen. »Eritrea Kush. Ich bin sicher, sie wird es meistern. Ernenne sie zur Projektleiterin ARSENAL-Suche, bis ich zur Stelle bin.«
    »Ich kümmere mich darum«,

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