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2722 – Altin Magara

2722 – Altin Magara

Titel: 2722 – Altin Magara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und in Einsätzen zu sehen bekommen. Der Imperator war ein Dagor-Meister. Er wollte sie durch den Tanz seiner Finger verwirren.
    Der Tanz von Karanak und Lehrling!, schoss es ihr durch den Kopf. Eine uralte Figur, nur noch selten angewendet ...
    Bostich bewältigte die Strecke von etwa zehn Metern so schnell, dass er heran war, noch bevor sie ihren Gedanken zu einem Ende gebracht hatte.
    Auch Toio hatte eine ausgezeichnete Kampfausbildung genossen. Sie blockierte den Dagor-Griff mit einer Schnittschere und schlug die Hände ihres Gegners beiseite. Bostich taumelte, für einen Sekundenbruchteil aus dem Gleichgewicht geraten. Diese winzige Zeitspanne reichte ihr, um die Waffe zu aktivieren.
    Die Drohne. Die letzte, die Trelast-Pevor umgebaut hatte. Das Erbe des Technikers würde diesen Kampf zu einem glücklichen Ende bringen.

14.
    Ronald Tekener
    Jetzt
     
    Er verstand: Die Drohnen waren nicht nur Angriffswaffen. Eine von ihnen oder mehrere sendeten eine Störstrahlung aus, die nun, da er den Schutzschirm aktiviert hatte, die Positronik in seinem Rückentornister angriff und isolierte.
    Tekener war dem Bombardement der Drohnen schutzlos ausgeliefert. Er musste so schnell wie möglich zurück ins Yali. Einen SERUN anziehen und hoffen, dass seine Funktionen nicht von der Störstrahlung betroffen waren. Dann hinter den HÜ-Schirm. Bostich schnappen. Verschwinden.
    Er war kein Mann, der die Auseinandersetzung scheute. Doch er wusste viel zu wenig über seine Gegner. Die Kommunikation mit den anderen Agenten war unterbrochen. Auch im Funkverkehr tat die Störstrahlung ihre Wirkung.
    »Du hast Trelast-Pevor getötet«, sagte jemand mit grollend tiefer Stimme. »Du wirst dafür büßen.«
    Tekener starrte das Kind neben ihm an. Er versuchte die Worte zu verstehen, den Sinn zu erfassen.
    Ein Hieb traf ihn, so wuchtig und so völlig unvorbereitet, dass er nicht einmal die Zeit fand, die Muskeln anzuspannen. Er landete im Staub und rollte weiter.
    Schmerz breitete sich von seiner Magengrube ausgehend über den gesamten Körper aus.
    Ronald Tekener schaffte es irgendwie, seinen Oberkörper aufzurichten. Er starrte an sich hinab. Fassungslos. Ohne zu begreifen. Er sah zerrissene Kleidung, Blut und eine schreckliche Wunde. Etwas, das aus seinem Leib hervorragte. Etwas, das zerrissen worden war.
    An ihm. An seinem Körper. Eine Verletzung, die den Zellaktivatorchip dazu brachte, augenblicklich so starke Impulse durch seinen Körper zu jagen, dass er meinte, unter Strom zu stehen.
    Der Junge kam auf ihn zu. Tripp, tripp. Mit winzigen Schritten. Gemächlich. Als hätte er nichts und niemanden zu fürchten.
    Wo war seine Waffe?
    Tekeners klein gewachsener Kontrahent hielt sie in seiner Rechten. Er musste sie ihm entrissen haben, als er ihn mit diesem einen, einzigen Hieb kampfunfähig gemacht hatte.
    Ein Kind mit Bärenkräften? Die Tefrodermutanten von ITHAFOR ...
    Der Bursche nahm den Energiepack aus dem Strahler und schleuderte ihn achtlos beiseite. Den Korpus der Waffe zerquetschte er zwischen seinen Fingern, als würde er eine Schreibfolie zerknüllen.
    Tekener warf sich nach vorn. Er wusste nicht, wo er die Kraft dazu hernahm. Er tat es einfach, taumelnd und kaum noch Herr seiner Sinne.
    Er traf den Burschen – und meinte, gegen einen Felsblock zu prallen. Er torkelte zurück. Stolperte. Fiel zu Boden.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte der Kleine. »Kommt bereits der richtige Schmerz? Kämpfst du noch dagegen an, obwohl du weißt, dass es keinen Sinn mehr hat? Oder macht sich schon Resignation breit, weil du weißt, dass die Wunde tödlich ist, Zellaktivator hin oder her?«
    Das Rauschen der Drohnen, die Schreie Verletzter und Sterbender, die Anfeuerungsrufe der Celistas – das alles war weit, weit weg.
    Augen, die so viele Wunder des Universums gesehen hatten, fokussierten mühsam auf diese eine winzige Gestalt.
    »Trelast-Pevor war mein Freund«, sagte der Kleine und trat näher, nun ein Gigant, der vor ihm hochragte. Ein Riese inmitten von Schatten, die auf ihn herabstarrten und ihm winkten, zu ihnen zu kommen, dies alles hinter sich zu lassen.
    »Was für eine Farce«, murmelte Tekener. Warme Flüssigkeit drang zwischen seinen Zähnen hervor und tropfte vom Kinn.
    Aber er lächelte. So, wie er es immer getan hatte. So, wie man ihn kannte.
    Der Smiler meinte, zwei der Gestalten identifizieren zu können, die rings um ihn standen. Er erinnerte sich an Namen. Jennifer hieß eine Frau, Marianne die zweite. Beide hatten eine

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