mit unseren neuen Freunden, den Onryonen, herum. Das Kindermädchen für den alten Lachsack dürfte er lange genug gespielt haben.
Schön, dass dir der neue Zyklus gefällt. Es war ein hartes Stück Vorarbeit, die Arbeit der neuen Expokraten mit der des alten Expokraten unter einen Hut zu bringen. Es ist spannend, das ist schon mal wichtig. Den meisten gefällt es.
Besonders gefällt mir die Gelassenheit, mit der du die Ereignisse um Bully reflektierst.
MMT und »Der Gottbettler«
Das Buch »Der Gottbettler« erscheint am 21. Oktober beim Blanvalet-Verlag und ist zum Preis von 14 Euro in jeder Buchhaltung erhältlich bzw. bestellbar. Die ISBN-Nummer lautet: 978-3442269426. Natürlich gibt es auch eine E-Book-Ausgabe.
Redaktion: Michael, mit dem »Gottbettler« legst du deinen ersten eigenständigen Fantasy-Roman vor. Wie war die Arbeit daran?
MMT: Großartig – und eine völlig neue Erfahrung! Ich durfte bei den Buchserien »Elfenzeit« und »Schattenlord« schon einige Genre-Erfahrungen sammeln. Der »Gottbettler« war aber dann doch noch eine Nummer größer.
Redaktion: Wie meinst du das?
MMT: Mehr Verantwortung, mehr Textfülle, eine eigene Welt als Spielwiese, die in sich logisch wirken musste ... Das alles ließ mich ganz schön schwitzen, aber auch sehr, sehr tief in der Materie versinken. Ich musste zwar mächtig fluchen, wenn einer meiner »Helden« mal wieder nicht so wollte wie ich; andererseits liebe ich diesen Dialog mit den Figuren.
Redaktion: Das klingt so, als wären die Protagonisten deiner Fantasy-Welt nicht besonders nette Zeitgenossen?
MMT: Na ja! Sie haben allesamt ihre kleinen, bösen Geheimnisse.
Redaktion: Der Leser darf sich also keine leichte, unbeschwerte Kost erwarten, wenn er dein Buch liest?
MMT: Nein. Ich wurde darüber aufgeklärt, dass es sich um »Dark Fantasy« handle. Vielleicht auch um »Grimdark«. Eine endgültige Beurteilung überlasse ich dem Leser. Meine Welt ist jedenfalls schmutzig, böse und grausam. Aber dort, wo viel Dunkelheit ist, strahlt ein Licht umso heller, und darauf darf man sich ebenso freuen.
Redaktion: Kannst du mit wenigen Worten ein bisschen über den Inhalt verraten?
MMT: Die Legionen des Gottbettlers erobern ein Land nach dem anderen. Die ganze Welt droht, ihnen und ihrem unbarmherzigen Heeresführer zum Opfer zu fallen. Doch dann treten ein junger und idealistischer Zauberer, eine bösartige Hexe und ein versoffener Krieger auf den Plan ... So könnte man die Grundkonstellation beschreiben. Aber ich warne: Nichts ist so, wie es zu sein scheint, alles dreht und wendet sich mehrmals.
Wenn nun jemand mein Buch noch immer nicht richtig einordnen kann: Ich schätze die Arbeiten von Joe Abercrombie und Brent Weeks. Ein Vergleich mit den beiden Herren wäre sehr, sehr gewagt; aber meine Art, Fantasy zu schreiben, geht wohl in diese Richtung.
Redaktion: Michael, vielen Dank für das Interview!
Perry Weekly
von Lars Bublitz,
[email protected] Key West und der Schwarm
von Dietmar Mahlkuch,
[email protected] Aufgenommen wurde das Foto in Key West am berühmten Pylon, der die kürzeste Entfernung zwischen Florida und Kuba markiert. Bei dem Silberband, den Dietmar in der Hand hält, handelt es sich um »Der Schwarm«.
Zu den Sternen!
Euer Arndt Ellmer
Pabel-Moewig Verlag GmbH – Postfach 2352 – 76413 Rastatt –
[email protected] Hinweis:
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Garrabo
Garrabo (»Quadrat-Strategie«) ist ein arkonidisches Strategiespiel, dem terranischen Schach vergleichbar. Es wird auf einem Spielfeld aus zehn mal zehn Quadraten mit zwei mal zwölf Figuren gespielt; eine kleinere Variante hat acht mal acht der abwechselnd schwarzen und weißen Sektoren. Die Figuren entsprechen den Zwölf Heroen; je zwei Schwertkämpfer, Bogenschützen, Läufer, Barden, Zhygor'ianta (»Lichtkämpfer«) sowie die beiden Hauptfiguren Osmaá Loron und Vretatou. Ziel ist es, den Vretatou seines Gegners zu schlagen (»Vretatou-Lok«). Auf Arkon I entstanden, erlangte Garrabo schon vor über 17.000 Jahren eine derartige Beliebtheit, dass es zu allen Welten des Imperiums getragen wurde. Gefordert sind Intelligenz, logisches Denken und vor allen Dingen eine gute Kombinationsgabe.