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2729 – In eine neue Aera

2729 – In eine neue Aera

Titel: 2729 – In eine neue Aera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Prolog
     
    Du musst aufwachen!, schrie sie sich zu.
    Ich träume nicht!, schrie sie zurück. Du hast ihn gleich – konzentrier dich gefälligst!
    Die Dampfschwaden verhinderten die direkte Sicht auf den Gegner. Der dicke Terraner bewegte sich mit einer Geschmeidigkeit, als hätte er sich die Fettwülste angefressen, nachdem er jahrelang verschiedene Kampfsportarten trainiert hatte.
    Eine Verkleidung? Nur eine Verkleidung?
    Die Erkenntnis überfiel sie siedend heiß. In ihrem Kopf heulten sämtliche Alarmglocken auf.
    Ein weiterer Celista? Ein Agent des TLD?
    Ihr Schutzschirm flackerte, als der Energiestrahl des Dicken sie erneut traf. Die Belastungswerte waren viel zu niedrig, als dass sie sich ernsthafte Sorgen hätte machen müssen. Nicht einmal ein Standortwechsel war notwendig. Aber weshalb hielt sie die Klaue der Panik in ihrem Griff, schüttelte sie, ließ sie nicht los?
    Nur ein Traum? Oder etwa doch nicht? Drogen? Der Angriff eines anderen Parabegabten, der meine Gefühle, meine Instinkte lenkt?
    Sie fluchte, während sich ihr Gesichtsfeld weiter verengte. Die Energiestrahlen brachten die Luft zum Kochen. Schweiß lief in Strömen über das heiße Gesicht, verschleierte den Blick. Sie blinzelte, aber die Sicht auf ihr eigentliches Ziel wurde dadurch nicht besser. Der Energiestrahl ihrer Waffe verschwand in einer irrlichternden Wolke aus Wasserdampf, in der sie die Konturen des Schutzschirms ihres Zieles nur noch erahnte. Immerhin glühte er nun dunkelrot, er würde bald zusammenbrechen.
    Und dann habe ich dich!
    Trelast-Pevor nahm den Dicken ins Visier. Ohne besondere Hast richtete er den Strahler auf den am Boden Liegenden, als hätte er alle Zeit der Welt.
    Wach endlich auf!, hörte sie ihre eigene Stimme. Das hast du schon alles erlebt!
    Sei still – ich habe ihn gleich! Bostich ist mein!
    Ihre andere Stimme lachte abschätzig. Was stimmt mit dem Dicken nicht, Toio? Hat er sich dir beim ersten Mal nicht anders präsentiert?
    Toio Zindher ließ den Strahler sinken.
    Stimmt. Da ist etwas.
    Ein Detail, das irgendwie nicht ganz stimmte. Der Dicke ... Der Mann in Berufskleidung, der sich in Relation zu seiner Physis viel zu geschmeidig bewegte. Der Agent, der Celista, Agent ...
    Der Schleier, der ihre Parasinne verdeckte, verschwand. Sie sah die vertrauten Gestalten von Trelast-Pevor, Lan Meota und Satafar, irgendwo im Hintergrund die in wilder Hast flüchtenden Besucher des Hamams ...
    Und direkt vor ihr zwei wahre Leuchtfeuer an Vitalenergie: Bostich und der Dicke am Boden ...
    Ein zweiter Zellaktivatorträger!
    »Tekener ist hier!«, sagte sie mit gepresster Stimme zu den anderen.
    Trelast-Pevor gab ihr Antwort, ohne dass sie seine Worte verstand. Sie riss den Arm herum, nahm den Unsterblichen ins Visier.
    Du verstehst nicht!, schrie ihre andere Stimme ihr zu. Du träumst. Das ist alles bereits geschehen!
    Auch Lan Meota, der direkt neben ihr stand, richtete seinen Strahler auf den galaktischen Spieler.
    Rasselnd schnappte sie nach Luft. Tekener war gefährlicher als jeder andere, der Bostich zu Hilfe hätte eilen können. Sie mussten ihn vernichten, bevor es zu spät war.
    Tekeners Schutzschirm leuchtete auf wie eine Feuerlohe. Obwohl es völlig unmöglich war, meinte Toio ein kaltes Grinsen durch die Dampfschwaden und die Flammen zu sehen.
    Ein triumphierendes Grinsen.
    Plötzlich stachen von Tekeners Position zwei Strahlbahnen hervor und vereinigten sich an einem Punkt in der Mitte von Trelast-Pevors Schutzschirm. Der Unsterbliche hatte eine zweite Waffe gezogen und versuchte nun, Trelast-Pevors Schutzschirm durch Punktbeschuss zum Zusammenbruch zu bringen.
    Das wird dir nichts nützen. Zwei Strahler reichen nicht, um ...
    In diesem Augenblick hörte sie Bostichs Stimme, und gleich darauf stach von dessen Position ein dritter Lichtfinger in Richtung Trelast-Pevor.
    Eiskalter Schrecken durchzuckte sie. Zeitlupenhaft wandte sie den Kopf, sah die Verwunderung, die sich in Trelast-Pevors Gesicht geschlichen hatte.
    Innerhalb von Sekundenbruchteilen zersprang sein Schutzschirm, wurde förmlich auseinandergerissen von den Energien, die sich überschlagartig innerhalb seiner Schutzsphäre ausgebreitet hatten und Trelast-Pevors Kampfanzug zur Explosion brachten.
    Einen Lidschlag lang wurde Toio von der versprühenden Vitalenergie ihres Kameraden geblendet. Dann war da nichts mehr.
    Trelast-Pevor war tot. Vergangen.
    Sie spürte einen harten Griff an ihrem linken Oberarm. Dann wurde sie brutal

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