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2729 – In eine neue Aera

2729 – In eine neue Aera

Titel: 2729 – In eine neue Aera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wollen.«
    Athapilly lächelte versöhnlich. »Da hast du recht, meine Liebe.« Er deutete mit dem Daumen auf einen Stapel Transportboxen. »Dann nehme ich an, dass ich meine Kabine erst später beziehen werde?«
    Anna Patoman warf einen Blick auf die Transportboxen. Jede von ihnen war mit einer Antigraveinheit und einem Kommunikations- und Steuermodul ausgerüstet. »Dein Gepäck findet den Weg in die Kabine von selbst«, erklärte sie. »Wir werden uns nun auf den Weg in mein Arbeitszimmer machen. Gucky ist bereits dort und bereitet alle relevanten Informationen vor. Unterwegs kann ich dich über die DEIGHTON ins Bild setzen.«
    Orest Athapilly deutete eine leichte Verbeugung an. »Das klingt nach einem vernünftigen Plan.«
     
    *
     
    Der Weg in ihr Arbeitszimmer kam ihr unsäglich lang vor.
    »Die GALBRAITH DEIGHTON ist ein Omni-Trägerschiff mit einer Gesamtbesatzung von 7100«, erzählte sie in unverbindlichem Plauderton, während sie so rasch ausschritt, dass Athapilly stets ein wenig zurückblieb.
    Ja keine unnötige Pause, ja keine Aussprache. Nicht jetzt. Ja nicht jetzt!
    »Die Energieversorgung wird über Hypertron-Sonnenzapfer, Fusions- und NUG-Schwarzschild-Reaktoren und Daellian-Meiler sichergestellt«, fuhr sie fort. »Für den Sublichtantrieb stehen vierundzwanzig Protonenstrahl-Impulstriebwerke und ebenfalls vierundzwanzig Gravitron-Feldtriebwerke zur Verfügung. Sie gestatten eine maximale Beschleunigung von zweihundertfünfzig Kilometern im Sekundenquadrat. Für den Linearflug durch den Halb- und Linearraum greift die DEIGHTON auf zehn Kompensationskonverter des Typs Hawk III – inklusive Conchal-Modul und DeBeerschem Kompritormlader – zurück. Der Überlichtfaktor beträgt zwei Komma fünf Millionen.«
    »Soso«, warf Orest schnell ein. »Aber kann ...«
    »... das Schiff natürlich nicht zu allzu langen Sprüngen ansetzen«, unterbrach sie ihn sofort. »Nein, die Etappen sind auf maximal tausend Lichtjahre beschränkt. Und alle fünfzigtausend Lichtjahre müssen die Kompensationskonverter ausgetauscht werden. Aber das ist ein guter Wert. Die alten Konverter waren bereits fünftausend Lichtjahre früher ausgelaugt.«
    Orest Athapilly sah sie mit einem entwaffnenden Lächeln an. »Du hast mir noch gar nichts über die Offensiv- und Defensivausstattung deines prachtvollen Schiffes erzählt!«
    Ohne dass sie es wollte, musste Anna Patoman schmunzeln. »Das würde ich ja gern. Aber leider sind wir da. Das ist mein Arbeitszimmer!«
    Sie deutete mit dem Daumen auf die Tür, die sich sogleich öffnete. Sie spürte deutliche Erleichterung in sich aufsteigen.
    Gucky erhob sich, als sie eintraten. »Gab es irgendwelche Probleme bei Toios Überführung?«
    Die Kommandantin schüttelte den Kopf. »Probleme nicht, aber die kurze Begegnung mit ihr hat mir nicht gerade den Eindruck vermittelt, dass sie sich kooperationsbereit zeigen wird.«
    Gucky stieß einen leisen Seufzer aus. »Toio hasst die Terraner, sie hasst mich. Sie macht uns für den Tod ihres Kameraden Trelast-Pevor verantwortlich. Ronalds Tötung durch ihren Teamkollegen gibt ihr ein Gefühl der Befriedigung; das Wissen, dass durch ihr tefrodisches ›Mutantenkorps‹ ein viele Jahrhunderte andauerndes terranisches Leben ausgelöscht wurde, macht sie gar stolz.«
    »Und trotzdem gehst du davon aus, dass du sie dazu bringen kannst, Perry Rhodan zu finden ... Ausgerechnet ihn?«
    Guckys Gesichtsausdruck wurde eine Spur finsterer. Er machte eine vage Handbewegung, verzichtete aber zu Anna Patomans Erstaunen auf eine Antwort.
    »Wenn ich richtig informiert bin, existiert neben Toios Gabe der Vitaltelepathie noch eine andere Möglichkeit, um die Spur der beiden Zellaktivatorträger zu finden«, schaltete sich Orest Athapilly ein.
    »Na ja«, meinte Gucky, »es handelt sich dabei nicht um Alternativen, sondern um zwei Methoden, die sich ergänzen müssen, damit es klappt ... Kennt sich jemand von euch zufällig mit dem Märchen von Hänsel und Gretel aus?«
    Sie warf Orest Athapilly einen kurzen Blick zu. Er schien ebenso ahnungslos zu sein wie sie. »Sagt mir gar nichts.«
    »Es handelt sich dabei um eine mehrere Tausend Jahre alte terranische Geschichte, die man in erster Linie Kindern erzählt hat. Sie handelt von zwei Kindern, die aus einer Notlage heraus von ihren Eltern im Wald ausgesetzt werden sollen. Aber die Kinder haben die beiden belauscht und sorgen vor: Als der Vater sie in den Wald führt, lässt Hänsel kleine weiße Steine fallen,

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