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7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge

7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge

Titel: 7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Arnulf D Helmuth W & Krauß Mommers
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…«
    Sie unterbrach ihn und fragte knapp: »Wollen Sie den Posten annehmen?«
    »Mit dem größten Vergnügen«, sagte Bishop.
    »Wenn Sie gestatten …« Und wieder schien das Universum sekundenlang aus den Fugen zu geraten.
    Als der Augenblick vorbei war und er sich umschaute, sah er, daß er vor einer Schlucht mit einem Wasserfall stand. Er konnte das kühle, frische Wasser und das Moos auf den Steinen riechen. Er schaute auf das hohe Farnkraut und die mächtigen Bäume, die an jene knorrigen Eichen erinnerten, die die Illustratoren so gerne zu den Geschichten von Robin Hood und König Arthur zeichneten.
    Ein schmaler Pfad wand sich den Abhang zum Wasserfall hinab. Der Wind klang wie Musik und duftete wie Parfüm.
    Ein Mädchen kam den Pfad entlang. Eine Kimonesin. Doch sie war nicht so groß wie die anderen und wirkte nicht ganz so göttlich.
    Bishop hielt den Atem an. Einen Augenblick lang vergaß er, daß sie Kimonesin war. Er sah in ihr nichts weiter als ein hübsches Mädchen.
    Als sie ihn erblickte, klatschte sie in die Hände.
    »Das müssen Sie sein«, sagte sie.
    Er trat einen Schritt vor.
    »Wir haben Sie schon erwartet«, meinte sie lächelnd. »Wie schön, daß man Sie gleich geschickt hat.«
    »Mein Name ist Bishop. Selden Bishop. Man hat mir gesagt …«
    »Sie brauchen mir nichts zu erklären. Das kann ich alles in Ihren Gedanken lesen.«
    Sie machte mit der Hand eine weitausholende Bewegung.
    »Wie gefällt Ihnen das Haus?« fragte sie.
    »Das Haus?«
    »Sie haben recht. Wie dumm von mir. Das ist selbstverständlich nur unser Wohnzimmer. Unsere Schlafzimmer sind in den Bergen. Wir haben das Haus mit dem Wohnzimmer erst gestern eingerichtet. Das war eine harte Arbeit, weil das meiste Material von Ihrem Planeten stammt. Wir dachten, daß Sie sich dann vielleicht hier wie zu Hause fühlen werden.«
    »Das Haus«, wiederholte er fassungslos.
    »Sie verstehen das noch nicht, wie?« Bishop schüttelte den Kopf. »Ich bin erst vor ein paar Tagen angekommen.«
    »Aber es gefällt Ihnen, ja?«
    »O ja«, beeilte sich Bishop zu sagen. »Es kommt mir wie aus einer alten Sage über König Arthur vor. Man erwartet, Lancelot, Guinevere oder einen der anderen durch den Wald reiten zu sehen.«
    »Sie kennen diese Geschichten?«
    »Natürlich kenne ich sie«, sagte er. »Ich habe meinen Tennyson gelesen.«
    »Dann müssen Sie uns diese Geschichten erzählen.«
    Er schaute sie leicht verwirrt an. »Wollen Sie damit sagen, daß Sie Geschichten hören wollen?«
    »Natürlich. Wozu hätten wir Sie sonst herbestellt?«
    Das war es. Natürlich. Wozu hätten sie ihn sonst angefordert?
    »Soll ich gleich damit anfangen?«
    »Nicht sofort«, sagte sie. »Sie müssen erst die anderen kennenlernen. Ich heiße Elaine. Mein richtiger Name ist anders, aber Elaine ist etwas, was der Sache am nächsten kommt und was Sie gerade noch aussprechen können.«
    »Ich könnte es mit dem anderen Namen versuchen. Ich bin in Sprachen gut bewandert.«
    »Elaine reicht für Sie«, sagte sie unbekümmert. »Kommen Sie.«
    Als er auf dem Pfad hinter ihr herging, sah er, daß das Ganze wirklich ein Haus war – daß die Bäume Säulen waren, die einen künstlichen Himmel trugen, der sehr echt wirkte und daß am Ende der Gänge zwischen den Bäumen riesige Fenster waren, hinter denen eine kahle Landschaft lag.
    Aber das Gras, die Blumen, das Moos und das Farnkraut waren echt. Und er hatte das Gefühl, daß die Bäume ebenfalls echt waren.
    »Es ist nicht so wichtig, ob sie echt sind oder nicht«, sag te Elaine. »Sie würden keinen Unterschied feststellen.«
    Sie kamen zu einer Art kleinen Lichtung, wo das Gras so kurzgeschnitten war und so samtweich aussah, daß er sich fragte, ob es wohl richtiges Gras wäre.
    »Es ist richtiges Gras«, erklärte Elaine.
    »Wissen Sie alles, was ich denke?«
    »Alles«, sagte Elaine.
    »Dann darf ich nicht mehr denken.«
    »O doch, das müssen Sie sogar. Das gehört mit dazu.«
    »Weswegen Sie mich herbestellt haben?«
    »Genau«, erwiderte das Mädchen.
    In der Mitte der Lichtung war eine Art Pagode, ein fast durchsichtiges Etwas, das mehr aus Licht und Schatten als aus Material angefertigt zu sein schien. Und um diese Pagode herum saßen mehrere Leute.
    Sie lachten und plauderten. Es klang wie eine melodische Sphärenmusik.
    »Dort sind sie«, rief Elaine. »Kommen Sie.«
    Sie rannte los. Ihr Laufen war ein Mittelding zwischen fliegen und schweben. Er war von ihrer Anmut entzückt.
    Als er lief, konnte von

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