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8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge

8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge

Titel: 8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Arnulf D Helmuth W & Krauß Mommers
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ausgewählte Geschichte JERRY WAS A MAN zeigt uns Heinlein als einen Schriftsteller, dem es auch ohne die stilistische Meisterschaft eines Bradbury oder Sturgeon gelingt, eine gefühlvolle Story wirkungsvoll zu bringen.
    WALTER M. MILLER jr. – ist ein in Amerika längst schon anerkanntes, in diesen Breitengraden aber fast unbekanntes As unter den großen SF-Schriftstellern; man denke nur an seinen Leidensgefährten Philip Jose Farmer … Sein Werk ist gekennzeichnet durch eine stilistische Meisterschaft, die vor allem in der Zeichnung seiner Personen zum Ausdruck kommt. Im Bereich gefühlvoller, eindringlicher Schilderung wird er ebenfalls von kaum einem anderen SF-Autoren übertroffen, es sei denn von Sturgeon; so steht in seinen Werken – wie bei Letztgenanntem – der Mensch im Vordergrund und nicht – wie oft bei Sheckley – die phantastische Idee. Sein Roman A CANTICLE FOR LEIBOWITZ, von dem ein kleiner aber wesentlicher Ausschnitt unter dem Titel Das Vermächtnis des seltsamen Mönchs auf Deutsch erschien, gehört zu den absoluten Spitzenwerken der utopischen Literatur, ja überbietet in den Augen vieler Kritiker sogar Giganten wie Sturgeons MORE THAN HUMAN, Blishs A CASE OF CONSCIENCE, Stapledons Der Star Maker, Gunns THE JOY MAKERS, Bradburys Fahrenheit 451, Vogts Null-A-Zyklus, Simaks Als es noch Menschen gab, Dicks THE MAN IN THE HIGH CASTLE, Farmers THE LOVERS und Heinleins STRANGER IN A STRANGE LAND … Selbstverständlich erhielt Miller jr. für diese einmalige Leistung den ›Hugo‹ im Jahr 1961. Unter seinen Kurzgeschichten von eher schwankender Qualität findet sich eine Reihe erstklassiger Stories, wie CONDITIONALLY HUMAN, DARK BENEDICTION, DUMB WAITER, I MA DE YOU und In fremder Gewalt. Unsere Auswahlgeschichte, THE DARFSTELLER, die man ohne weiteres für seine beste Story halten kann, brachte dem Autor 1955 seinen ersten ›Hugo‹ ein; sie ist damit die einzige Kurzgeschichte in der »Anthologie der Berühmten«, die mit diesem hohen Preis ausgezeichnet wurde.
    Dies also ist die letzte Folge der »Anthologie der Berühmten«, eines Werkes, das – als erstes seinesgleichen – den Kern der Science Fiction im deutschsprachigen Raum bilden soll; eines Werkes, hervorgegangen aus dem Anliegen, dem deutschen Leser die SF in ihrem breiten Bezugsrahmen wie auch in ihrer Seele bekanntzumachen, nahezubringen, zu verdeutlichen und zu bestärken.
    Dank sei all jenen, die mit Rat und Tat zu diesem Werk beigetragen haben. Dank sei vor allem jenen, die Wertvolles an der Science Fiction im deutschsprachigen Raum beigetragen haben und zum Teil noch immer beitragen. Dank und nochmals Dank aber sei Ihnen, geschätzter Leser, der Sie den Siegeszug der Science Fiction erwirkten; der Sie diese liebgewannen, der Sie diese verfochten, der Sie diese immerzu hochhalten!
     
    Helmuth W. Mommers und
    Arnulf D. Krauß
     

 
Algis Budrys
Der dritte Mai
     
    Dritter Mai. Es war die Zeit des Jahres, in der der Frühling seinen Höhepunkt erreicht hatte, die Zeit des Jahres, in der sich Fred Delman seiner selbst am stärksten bewußt war, in der er sich am lebendigsten und kraftvollsten fühlte.
    »Komm mit mir, komm mit mir, komm mit mir«, pfiff er vor sich hin. »Ach, bleib nicht hier, komm mit mir …«
    Die Landschaft fiel nach allen Seiten hin ein wenig ab. Vor seinem Auto lag die schlecht geteerte Straße, die das Land in östlicher Richtung durchschnitt.
    Er saß lässig hinter dem Steuer. Der Luftzug, der durch die heruntergekurbelten Fenster hereindrang, sauste ihm um die Ohren, und er sang im Geist die Worte mit, deren Melodie er pfiff.
    »Und ist das Ziel auch noch so fern«, pfiff er.
    »Komm mit mir, mein guter Stern«, nahm die Sängerin im Radio seine Gedanken auf, während sich sein Pfeifen mit der lautstarken Untermalung des Orchesters vermischte.
    Er war nicht sonderlich überrascht. Der Schlager war beliebt. Und die Tatsache, daß er im genau richtigen Augenblick eingeschaltet hatte, schien ihm auch nicht sehr bemerkenswert. Es war schon öfter vorgekommen.
    Er kam an eine Kreuzung, ließ den Wagen im Leerlauf ausrollen und bog auf das grellweiße Band des Highways ein. Er sah nicht den Eiscremelieferwagen, der hinter einem Hügel auftauchte und ihn rammte, sondern er fühlte nur, wie sich die Hinterräder vom Boden abhoben und die Windschutzscheibe auf ihn zukam.
    Das Auto schüttelte sich wie ein gefangener, aufgespießter Stahlbüffel. Kreischend schlitterte es über den Highway. An der einen

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