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A Mobile Love Affair - Liebespost Per SMS

A Mobile Love Affair - Liebespost Per SMS

Titel: A Mobile Love Affair - Liebespost Per SMS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Waidmann
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ihrer Haarpracht umdreht, um auch den Jungen hinter ihr “good evening” zu sagen.
    Und Luca?
    Luca unterbricht das angeregte Gespräch mit seinen Klassenkameraden und sieht sie an. Ich beuge mich vor, um besser sehen zu können.
    He’s not just looking, he’s staring at her, and his face looks as if the sun → were rising directly in front of him. → Any minute now red hearts will appear on his → cheeks , like in the cartoons, denke ich, während es in meinen Gedärmen wühlt und kneift und beißt. Oh Jackie, is this  really what you wanted? Eigentlich will ich weggucken, ich muss mir das nicht ansehen, nein, wirklich nicht. Trotzdem bleibe ich sitzen, regungslos, als wäre ich auf meinem Stuhl festgenagelt.
    Luca’s ears have turned bright red, stelle ich fest. He’s started talking to her, and his classmates are giving each other → unmistakable looks. Everything is going → extremely well, in a way, like in a → film script .
    Aber am liebsten würde ich vor Wut die ganze Halle zusammenbrüllen.
    “Looks like she’s caught him already”, raunt mir Fiona triumphierend zu. Sie hält mir eine Tüte Chips hin, die ich dankend ablehne.
    Das Spiel wird angepfiffen und nimmt seinen Lauf. Aber davon kriege ich nicht viel mit. I bet Luca doesn’t either, because he’s too busy chatting up Maire, denke ich. Meine Gedärme winden sich zu einem unauflösbaren Knoten und irgendwann muss ich tatsächlich weggucken, weil ich dieses Geturtel nicht mehr aushalten kann. Es ist eine Katastrophe und ich bin an allem selbst schuld.
    In der Spielpause spazieren die beiden miteinander aus der Halle, einfach so, ohne dass Maire uns auch nur eines Blickes würdigt. Das gibt mir vollends den Rest. Fassungslos schaue ich den beiden hinterher.
    “Luca probably didn’t even notice I was here”, sage ich frustriert zu Fiona.
    “Don’t take it so seriously”, versucht Fiona, mich aufzumuntern. “This is exactly what Maire and I hoped would happen. This afternoon, Maire checked the bus → timetables so she could get home without me. And I bet you she won’t come back without his mobile number.”
    Great, denke ich säuerlich. So she planned it. Really great!
    Vor meinem inneren Auge schlendern Maire und Luca Hand in Hand durch das nächtliche Köln. Ab und zu bleiben sie stehen, sehen sich an mit denselben Blicken wie vorhin während des Spiels, halten Händchen und … nein! Nein, ich darf mir das nicht vorstellen, sonst kann ich mich gleich von der nächsten Brücke stürzen.
    Da fällt mir noch etwas auf: My poet hasn’t sent me any poems for ages! When did I → receive  his last text? On Wednesday? That’s almost a week ago! He must have forgotten me. And if it really was Luca, he forgot me tonight, if not before.

    “Hey, → what’s up? ”, begrüßt mich Fiona am nächsten Morgen erstaunt. Immerhin: Es ist genau eine Minute vor acht und ich sitze schon in meiner Bank im Klassenzimmer.
    Ehrlich gesagt: Ich hab schon gedacht, sie käme heute gar nicht mehr. Aber es war mir fast schon egal. Meine Laune ist im Keller und ich bin völlig übermüdet, denn ich habe nun schon die zweite Nacht in Folge kaum geschlafen. Dennoch antworte ich so freundlich wie möglich: “Morning. Where’ve you been?”
    “Listen”, meint sie in vorwurfsvollem Ton. “This morning, after breakfast, Maire told me what happened last night between her and Luca. I had to take the later bus to school. I’m telling you, I’d even risk being late for class to get this  information!”
    Mit einem Schlag bin ich hellwach. “And?”
    Die Schulglocke klingelt, Fiona lässt sich auf ihren Platz neben mir sinken, wühlt in ihrem Rucksack und kramt ihre Deutschsachen hervor. Goethe kommt durch die Tür, wach und frisch wie der junge Herbstmorgen.
    Während wir ihn begrüßen, schiebt mir Fiona unauffällig einen Zettel zu.
    „I’ve no idea how Maire did it”, flüstert sie.
    Während Goethe Christoph auffordert, seine Hausaufgabe vorzulesen, und Fiona ihren blond gelockten Engel mit verzücktem Gesichtsausdruck bei dieser überaus interessanten Tätigkeit beobachtet, inspiziere ich mit wild klopfendem Herzen den Zettel.
    In ordentlicher, etwas verschnörkelter Schrift stehen mehrere Handynummern darauf. Neben jeder Nummer ist säuberlich vermerkt, zu wem sie gehört: Luca. Lucas father, → private . Darunter steht in Klammern: His mother doesn’t have a mobile. Dann folgen nacheinander: Lucas father, work. Lucas little sister.

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