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Absolute Power (Der Präsident)

Absolute Power (Der Präsident)

Titel: Absolute Power (Der Präsident) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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trägerlosem T-Shirt und viel zu großen Sportschuhen ihm den Ball zuwarf. Er warf ihn zurück.
    »Tut mir leid, Jungs, aber das war's für mich.«
    »Hey, Mann, bist du müde?«
    »Nein, bloß alt.«
    Jack stand auf, rieb sich die Krämpfe aus den schmerzenden Oberschenkeln und humpelte hinaus.
    Als er das Gebäude verlassen wollte, fühlte er eine Hand auf der Schulter.
    Jack fuhr. Er warf einen Blick auf seinen neuen Passagier.
    Seth Frank begutachtete die Innenausstattung. »Ich hab" schon tolle Dinge von diesen Autos gehört. Wieviel hat der hier gekostet, wenn die Frage gestattet ist?«
    »Neunundvierzigtausendfünfhundert, mit allen Extras.«
    »Teufel auch. In einem Jahr verdiene ich nicht annähernd so viel.«
    »Ich bis vor kurzem auch nicht.«
    »Pflichtverteidiger machen nicht das große Geld, habe ich gehört.«
    »Das ist wohl wahr.«
    Die Männer verfielen in Schweigen. Frank war sich bewußt, daß er mehr Vorschriften mißachtete, als es wahrscheinlich überhaupt gab; auch Jack wußte das.
    Schließlich schaute Jack hinüber. »Hören Sie, Lieutenant, ich nehme an, Sie sind nicht gekommen, um sich mit mir über Autos zu unterhalten. Wollen Sie etwas Bestimmtes von mir?«
    »Gorelick sieht aus wie der sichere Sieger gegen Ihren Mandanten.«
    »Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Ich werfe nicht das Handtuch, falls es das ist, was Sie glauben.«
    »Sie plädieren auf >nicht schuldig    »Nein, ich fahre ihn ins Greensville Correctional Center und spritze ihm die Scheiße selbst. Nächste Frage.«
    Frank lächelte. »Okay, das habe ich verdient. Ich denke, wir beide sollten uns unterhalten. Einiges an dem Fall ergibt immer noch keinen Sinn. Ob das gut oder schlecht für Ihren Freund ist, weiß ich nicht. Sind Sie bereit zuzuhören?«
    »In Ordnung, aber gehen Sie nicht davon aus, daß dies ein beiderseitiger Informationsaustausch wird.«
    »Ich kenne einen Laden, wo man das Steak mit dem Buttermesser schneiden kann und auch der Kaffee genießbar ist.«
    »Liegt der Schuppen etwas abgelegen? Als Streifenpolizist kann ich Sie mir nicht gut vorstellen.«
    Frank blickte zu ihm hinüber und grinste. »Nächste Frage.«
    Jack brachte ein Lächeln zustande und fuhr dann nach Hause, um sich umzuziehen.
    Jack bestellte eine zweite Tasse Kaffee, während Frank noch die erste vor sich hin und her schob. Das Steak war hervorragend gewesen, und der Ort war so abgelegen, daß Jack gar nicht sicher war, wo sie sich befanden. Vermutlich irgendwo im südlichen Maryland. Er ließ den Blick über die wenigen Gäste des rustikalen Speisesaals schweifen. Niemand schien ihnen unerwünschte Aufmerksamkeit zu schenken. Dann wandte er sich wieder seinem Gesprächspartner zu.
    Amüsiert betrachtete Frank ihn. »Soweit ich weiß, hatten Sie und Kate Whitney vor einer Weile eine Beziehung.«
    »Hat sie Ihnen das gesagt?«
    »Himmel, nein. Sie kam heute ins Polizeirevier, ein paar Minuten, nachdem Sie gegangen waren. Ihr Vater wollte sie nicht sehen. Ich hab' mich ein bißchen mit ihr unterhalten. Hab' ihr gesagt, daß es mir leid tut, wie sich die Dinge entwickelt haben.« Franks Augen verschleierten sich für einen Moment, dann fuhr er fort. »Jack, ich hätte das nicht tun dürfen. Sie zu benutzen, um ihren alten Herrn zu schnappen. Niemand verdient das.«
    »Funktioniert hat es. Manch einer würde sagen, der Zweck heiligt die Mittel.«
    »Genau. Nun, wie auch immer, wir sind auf Sie zu sprechen gekommen. Ich bin noch nicht so alt, daß ich ein Glitzern in den Augen einer Frau nicht mehr erkenne.«
    Die Kellnerin brachte Jacks Kaffee. Er trank einen Schluck. Beide Männer starrten aus dem Fenster. Mittlerweile schneite es nicht mehr, und die Welt schien mit einer weichen, weißen Decke verhüllt zu sein.
    »Hören Sie, Jack, ich weiß, daß die ganze Anklage gegen Luther Whitney nur auf Indizien beruht. Aber das hat schon oft genug gereicht, um einen Menschen ins Gefängnis zu schicken.«
    »Das bestreite ich nicht.«
    »Die Wahrheit ist, Jack, daß ich noch eine ganze Menge Mist habe, der einfach keinen Sinn ergibt.«
    Jack setzte den Kaffee ab und beugte sich vor.
    »Ich höre.«
    Frank sah sich im Raum um, dann schaute er zurück zu Jack. »Ich weiß, daß ich mich gerade auf dünnem Eis bewege, aber ich bin nicht Bulle geworden, um Menschen für Verbrechen hinter Gitter zu schicken, die sie gar nicht begangen haben. Da draußen laufen genug Schuldige herum.«
    »Was genau ergibt keinen Sinn?«
    »Über einiges werden Sie

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