Achtsam leben, lieben, handeln - ein spiritueller Begleiter durch das Jahr
achtsam schnitt er, um den Hund nicht zu wecken, den Saum seines Mantels ab. Seinen erstaunten Schülern erklärte er: âDer Schlaf ist ein Geschenk Gottes. Sollte ich so wenig achtsam sein und diesem kleinen Wesen eine so wichtige Gabe um eines Fetzen Stoffes willen nehmen?â Einigen seiner Jünger, so die Ãberlieferung, wurde bei diesen Worten Erleuchtung geschenkt
.
Besser ein trockenes Stück Brot und Ruhe dabei
als ein Haus voll Braten und dabei Streit.
Sprichwörter 17,1
Eine Handvoll Monatsimpulse
â
Täglich eine halbe Stunde bewusst nichts tun
Dafür sich eine bestimmte Zeit festlegen, um
ungestört zu sein. Alles abschalten, was uns diese
halbe Stunde am Morgen, nach der Mittagspause
oder am Abend nehmen könnte.
â
Täglich eine halbe Stunde, egal wie das Wetter ist
,
an die frische Luft gehen
Gerade in der lichtarmen Zeit ist es wichtig, ins Freie
zu gehen und voller Freude festzustellen, dass die Tage
spürbar länger werden. Das Dunkel weicht zurück.
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Mindestens einmal in der Woche spielen
Falls das nicht schon gemacht wird, mit Kindern,
dem Partner, mit Freunden einen festen Termin
vereinbaren, um sich beim Spiel zu entspannen.
â
â
Auf Fragen wie âWie gehtâs?â
positiv antworten: âMir geht es gut!â
Sich darüber hinaus eine positive Redeweise
angewöhnen. Alles Negative zieht uns herunter,
macht uns traurig oder gar depressiv.
Ein gutes Wort zu sich selbst wie zu anderen
richtet auf und zaubert ein Lächeln ins Gesicht.
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Täglich ein Stück Brot langsam und achtsam kauen
Eine wunderschöne Ãbung, um sich beim täglichen
Brot dankbar an alle zu erinnern, denen wir das Brot
verdanken: der Schöpfung Gottes zuallererst, dann
der groÃen Kette derjenigen, die durch ihre Arbeit
vom Landwirt bis zur Verkäuferin im Bäckerladen
am täglichen Brot beteiligt sind.
â
Am Ende des Monats
sollten drei dieser Impulse
verwirklicht sein.
FEBRUAR
Aufbrechen heiÃt leben
Jeder Tag ist der Anfang eines Lebens,
jedes Leben ist der Anfang der Ewigkeit.
Rilke
Die ersten Menschen waren Nomaden. Um ihren Lebensunterhalt zu sichern, konnten sie nicht lange am gleichen Ort bleiben. Sie mussten weiterziehen, um Wasser und Nahrung zu finden. Um beweglich zu bleiben, hielten sie wenig von dem, was wir heute Besitz nennen. Sich mit so wenigen Dingen wie möglich zu belasten erleichterte ihr ansonsten so schweres Leben. Das Nomadenhafte ist den Menschen selbst dann noch geblieben, als längst Ãcker bestellt, Wiesen beweidet und feste Häuser gebaut wurden. Wir sind nach wie vor Pilger durch die Welt und das Leben, und seien wir nur unterwegs nach neuen Erfahrungen auf den Pfaden unserer Sehnsüchte. Menschen, die sich von Ãberflüssigem freihalten können, reisen mit leichtem Gepäck durch das Leben. Zu dieser erleichterten, gelassenen Lebensreise rät Jesus allen, die ihm folgen, wenn er sagt: âSorgt euch nicht ängstlich â¦â
Das Leben erfordert von uns Bewegung gegen die tödliche Gefahr der Sesshaftigkeit. Ãberall ist Bewegung festzustellen, im Wachstum der Pflanzen, im eiligen Lauf der Tiere, in unserer Sehnsucht nach Neuem, nach Unerlebtem. Wenn wir uns in das Leben einschwingen, entsteht ein heilsamer Rhythmus, der mit jedem Ende, nach jeder Ruhe einen Aufbruch zu Neuem schenkt. Zwar begreifen wir das Leben vor allem in der Rückschau, leben müssen wir es im Blick auf den Morgen. Gelebt wird es jedoch nur in jedem Augenblick. Darin liegt der Weg zum Glück: Leben im Heute.
Erfahrung
âDas ist doch im wirklichen Leben völlig unmöglichâ, behauptete der Schüler. âWie kann Jesus fordern, seine verwandtschaftlichen Beziehungen gering zu achten. Wie kann er verlangen, das Kreuz zu tragen, wie kann er sagen: âNehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche, keine Schuhe an den FüÃenâ. Völlig unmöglich in unserer Zeit!â
âUnd dochâ, antwortete ihm ruhig der Mönch, âbeginnt das ganze Glück des Lebens wie des Glaubens mit dem mutigen Sprung aus der Sicherheit in die Unsicherheit.â
Jesus gebot den Jüngern,
nichts auf den Weg mitzunehmen,
kein Brot, keine Vorratstasche,
kein Geld im Gürtel.
Markus 6,8
Ein Anfang ist kein Meisterstück,
doch ein guter Anfang halbes Glück.
Deutsches Sprichwort
Jeder Aufbruch eröffnet dem
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