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Achtung, Superheld! (German Edition)

Achtung, Superheld! (German Edition)

Titel: Achtung, Superheld! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Cody
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Detektiv.
    Mollie schien dieselben dreckigen Jeans wie beim letzten Mal zu tragen, wobei Daniel vermutete, dass sie nicht der Typ Mädchen war, der sich mit einem guten Paar Jeans besonders in Acht nahm. Neben ihr stand ein Junge in ihrem Alter, der allerdings einige Zentimeter kleiner war. Er trug eine Brille mit dicken Gläsern und eine Miniaturkrawatte. Er sah aus wie ein kleiner Erwachsener und war damit das glatte Gegenteil von Mollie.
    Mollie stieß den Jungen in die Rippen. »Rohan, da ist der Neue, von dem ich dir erzählt habe.«
    Der kleine Junge starrte zu Daniel herüber und blinzelte ihn durch die flaschenbodendicken Brillengläser an.
    Daniel winkte ihnen zu.
    Rohan sah Mollie an. »Wirkt sehr nett auf mich.«
    »Ich mochte seinen kleinen Bruder lieber«, erwiderte sie.
    »Sagtest du, sein Bruder wäre zwei oder so?«
    »Ja. Genau.«
    Daniel fühlte sich durch ihre Wir-reden-über-ihn-als-wäre-er-nicht-da-Tour ziemlich verunsichert.
    »Daniel«, sagte er.
    »Wie bitte?«, fragte Rohan.
    »Daniel. Ich heiße Daniel. Nicht ›der Neue‹.«
    »Wie auch immer«, grinste Mollie.
    »Oh«, sagte Rohan und blinzelte. »Natürlich. Schön dich kennenzulernen, Daniel.«
    Dieser Rohan redete sogar wie ein Erwachsener, und richtig, im nächsten Augenblick schüttelte er seine Hand, ein fester geschäftsmäßiger Handschlag.
    »Gib nichts auf Mollie. Sie ist ein wenig revierbezogen und mag es nicht, wenn neue Leute in ihrer Nachbarschaft auftauchen. Bären sind auch so. Große, dumme Bären.«
    Mollie verdrehte die Augen und schnaubte, aber Daniel war erleichtert, als er merkte, dass Rohan sie aufzog, ohne dass sie ihm eine verpasste.
    Rohan verstummte und fing an zu schnüffeln. Er verzog das Gesicht. »Uh-pfui.«
    »Wo wir schon von groß und dumm sprechen …«, sagte Mollie und deutete auf etwas, das die Straße herunterkam.
    Daniel drehte sich um und erblickte zwei finster aussehen-de Jungs, die direkt auf sie zukamen. Sie sahen aus, als würden sie Ärger machen. Vielleicht war es die Art, wie sie liefen, oder die Tatsache, dass sie keine Schultaschen oder überhaupt irgendetwas dabeihatten. Sie sahen brutal aus, wie die Sorte Typen, die vorhatten, ihr Mittagessen mit dem Geld von jemand anderem zu bezahlen.
    »Mist«, sagte Rohan. »Es ist Clay Cudgens. Wahrscheinlich haben er und Bud den Bus verpasst und beschlossen, zu unserer Haltstelle rüberzulaufen.«
    »Oder sie haben entschieden, ihren Tag mit einem kleinen ›Spaß‹ anzufangen«, sagte Mollie. »Pass auf dich auf, wenn die beiden in der Nähe sind, Neuer.«
    »Ja«, bestätigte Rohan. »Das gilt für uns alle.« Er hatte eine Nasenklammer aufgesetzt, so ein Ding, das man beim Schwimmen benutzte. Daniel hatte noch nie etwas Alberneres gesehen als den kleinen Rohan mit seiner Krawatte und der Nasenklammer. Ihm blieb jedoch keine Zeit für eine Bemerkung, denn jetzt standen Clay und Bud vor ihnen.
    »Ach, sieh an! Mollie und ihre Freundin Rohan!«, brüllte einer der beiden. Körperlich war er der Schwächere, doch irgendwas am Ausdruck seiner Augen ließ keinen Zweifel, dass er der Gemeinere war. Er trug ein Grusel-T-Shirt mit Totenschädeln und enthaupteten Körpern drauf. Das riesige T-Shirt seines Freundes hatte kein Motiv – bis auf das Wort »Bud«, das als unregelmäßiger Schablonenschriftzug auf die Brust gedruckt war.
    Daniel hörte, wie Rohan Mollie »Beachte sie gar nicht, Mol« zuflüsterte. Doch Mollie sah nicht so aus, als würde sie sich an Rohans Rat halten. Er konnte quasi hören, wie sie mit den Zähnen knirschte.
    »Ja, stimmt, Clay!«, sagte Bud. »Rohan ist Mollies Freundin, weil er ein echtes Mädchen ist! Geiler Witz, Mann!« Buds Arme waren ein wenig zu dick und sein Kopf ein wenig zu klein. Er sah aus wie ein kahlköpfiger Affe, der zu viel Kuchen gegessen hatte.
    Und dann war da dieser Geruch. Dieser Bud stank . Zunächst hatte Daniel sich gefragt, ob irgendein überfahrenes Tier in der Nähe lag oder eine Mülltonne offen stand, doch nach kurzer Zeit stellte er fest, dass der Gestank von Bud ausging. Dieser Typ hatte einen Geruch an sich, der weit über die üblichen Körperausdünstungen hinausging. Es roch wie fauliger Abfall, den man mit einem Haufen roher Fische zugedeckt und dann in der Sonne liegen gelassen hatte. Im Sommer. Irgendwo in Stinkerland. Mollie hielt sich ganz offen die Nase zu. Daniel wünschte sich jetzt, er hätte auch so eine lächerlich aussehende Nasenklammer.
    »Mann, Bud. Stell dich in den

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