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Achtung, Superheld! (German Edition)

Achtung, Superheld! (German Edition)

Titel: Achtung, Superheld! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Cody
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schon.«
    Auf Rohans Gesicht erschien ein dümmliches Grinsen. »Ist dir eigentlich klar, dass du schon fast eine Berühmtheit bist?«
    »Das hat mir dann ja wirklich schon viel Gutes eingebracht. Ich würd nicht gerade sagen, dass es die VIP-Behandlung ist, auf dem Hintern zu landen.«
    Ein paar Mädchen, die in Daniels Nähe saßen, guckten zu ihm rüber und fingen an zu kichern. Plötzlich wünschte er sich wieder zu Clay und Bud an die Bushaltestelle zurück – verprügelt zu werden, war okay, aber dieser ganze Weiberkram, das war einfach nur schrecklich.
    »Hey«, sagte Daniel leise und unterbrach damit Rohans Vortrag über den kürzesten Weg zu den Schultoiletten, »sag mir doch mal, wie stark ist dieser Clay eigentlich?«
    Rohan rutschte auf seinem Stuhl hin und her, es war offensichtlich, dass er sich unbehaglich fühlte »Tja, ziemlich stark.«
    »Ja, das habe ich gemerkt. Wie alt ist er? Zwölf? Dreizehn?«
    »Er ist gerade zwölf geworden«, sagte Rohan schnell.
    »Okay«, antwortete Daniel. »Das Problem ist, dass er mich einfach durch die Luft geworfen hat. Nicht mal ein erwachsener Mann könnte mich so rumschleudern.«
    Rohan schüttelte den Kopf. »Nein, nein. Du musst dir den Kopf gestoßen haben oder so was. So wie ich es gesehen habe, hat er … hat er dich nur ein bisschen geschubst. Deine Füße haben überhaupt nicht den Boden verlassen.«
    Er log, und zwar schlecht. Außerdem war es ganz klar, dass ihm das Gespräch unangenehm war. Rohan warf verstohlene Blicke über seine Schulter und hatte die Stimme gesenkt. Daniels detektivischer Spürsinn meldete sich, er war an irgendwas dran.
    »Hör mal, ich hab mir das nicht eingebildet! Er hat mich rumgeworfen wie einen Sack Kar …«
    »Das ist unmöglich, Daniel! Niemand ist so stark, das hast du selbst gesagt. Niemand!«
    »Rohan Parmar, gibt es da etwas, das du dem Rest der Klasse mitteilen möchtest? Nur im Hinblick auf die Tatsache, dass es 9 Uhr ist, der Unterricht begonnen hat, du aber immer noch redest?«
    Mr Snyder, Daniels neuer Klassenlehrer, stand plötzlich vor der Klasse. Daniel hatte ihn auf Anhieb unsympathisch gefunden. Obwohl er total nett zu Daniel gewesen war, als der ihm zum ersten Mal begegnete, … gab es da etwas in seinem Blick, das irgendwie … fies wirkte. Er trug die Nase etwas zu hoch und blinzelte ein bisschen zu stark.
    »Oh nein, Sir, Mr Snyder. Ich habe nur gerade Daniel erklärt, wie man sich hier zurechtfindet.«
    »Nun, ich bin sicher, dass Daniel deine Freundlichkeit zu schätzen weiß, aber bitte verschiebe deine Fremdenführer-Tätigkeit bis nach dem Unterricht.«
    »Ja, Sir.«
    »Also, jetzt, da ich das Wort in meiner Klasse habe, möchte ich unseren neuen Schüler Mr Daniel Corrigan begrüßen. Daniel ist aus dem weit entfernten Philadelphia in unsere kleine Stadt gezogen. Ich vertraue darauf, dass ihr alle ihn willkommen heißt. Wenn ihr nun bitte eure Textbücher aufschlagen würdet. Wir werden mit der Wiederholung von Statistik-Diagrammen beginnen …«
    Während Daniel sein Buch aufschlug, bemerkte er erleichtert, dass der Rest der Klasse offenbar schon genug von ihm hatte und sich genervt dem Unterrichtsstoff zuwandte. Alle außer Mollie. Er entdeckte sie ziemlich weit vorne im Klassenzimmer. Mit undurchschaubarer Miene starrte sie ihn von der Seite an.
    Daniel rutschte noch tiefer auf seinem Stuhl, sein Kinn war fast auf einer Höhe mit der Schreibtischplatte. Noch ein Stück und er würde im Fußboden verschwinden.
    In diesem Augenblick flog die Klassentür auf und … etwas kam herein. Es hatte ungefähr die Gestalt eines Jungen, aber dieses Etwas war völlig durchnässt und voller Dreck. Seine Kleider waren mit Schlamm verschmiert und es roch, als käme es direkt vom Grund eines Sees.
    Und es lächelte, ein breites, strahlendes Lächeln.
    Für einen Moment schwiegen alle.
    »Eric Johnson!«, sagte Mr Snyder schließlich. »Was … wie kannst du es wagen … um Himmels willen, Junge, du bist ja klatschnass!«
    Der Junge quetschte ein wenig grünliches Wasser aus seinem Hemd.
    »Ja, das hier … ich bin gestürzt auf dem Weg hierher. Aber ich bin noch pünktlich, oder?«
    In der Klasse brach krampfhaftes Gekicher aus. Alle lachten, außer Rohan und Mollie, wie Daniel feststellte. Sie ahnten, was kam.
    Mr Snyders Gesicht wurde rot vor Wut. »Tatsache ist, Eric, du bist zu spät! Und du wirst SO nicht in meiner Klasse sitzen!«
    »Es tut mir wirklich leid, Mr Snyder. Ich geh und ziehe mir

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