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Adam - Die letzte Chance der Menschheit: Band 1 (German Edition)

Adam - Die letzte Chance der Menschheit: Band 1 (German Edition)

Titel: Adam - Die letzte Chance der Menschheit: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raimon Weber
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der inoffizielle Name für die Einsatzgruppe«, erwiderte Virginia Zimunga. »Q steht für Quinton, unseren Chef.« Sie wandte sich an Adam. »Shawi ist übrigens auf dem gleichen Informationsstand wie du.«
    »Und ich habe mir auch schon einige Gedanken gemacht.« Adam mochte den hochnäsigen Unterton in Shawis Stimme nicht, war aber insgeheim dennoch gespannt, was sie zu erzählen hatte. »Vielleicht werden unsere Grenzsoldaten bestochen oder unter Druck gesetzt und lassen die Angreifer deshalb ins Land. So wie Kobese.«
    »Das wird bereits überprüft«, erwiderte Virginia Zimunga. »Wir müssen uns auf jeden Fall um die Flüchtlinge kümmern. Sie kommen mit Booten und Schiffen. Unsere Küstenwache kann sie leicht abfangen. Anschließend werden sie dann ins Lager gebracht.«
    »Was ist mit der Ostküste?«, fragte Adam nach.
    »Im Osten schafft es kaum ein Schiff, an Land zu gehen. Die Gewässer vor Mosambik sind zu gefährlich. Wer nicht in den Strömungen umkommt, wird von den Piraten gekapert.«
    Virginia Zimunga öffnete den kleinen Koffer, der neben ihr stand. Sie reichte Adam und Shawi zwei in Folie geschweißte Ausweise. »Die Zeit der Uniformen ist für euch vorbei.«
    Spezialeinheit des Innenministeriums , las Adam über seinem Foto.
    »Und hier sind eure Dienstwaffen. Verbergt die aber unter den Jacken.«

Kapitel 8
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Delanis Entdeckung
    Auch für Delani hatte es eine Veränderung gegeben. Der Unterricht an der Polizeischule fiel bis auf Weiteres aus. Die Schüler wurden vorübergehend mit erfahrenen Beamten für verschiedene Aufgaben eingesetzt.
    Delani fand, dass er dabei das große Los gezogen hatte. Gemeinsam mit der nach seiner Meinung überaus netten und gut aussehenden Polizistin Rossina musste er das U-Boot der brasilianischen Delegation im Hafen von Kapstadt überwachen.
    Ein ruhiger Posten, wie er festgestellt hatte.
    Vom Dach eines Lagerhauses waren zwei Überwachungskameras und ein Wärmedetektor auf den Leib des schwarzen Ungetüms gerichtet. Außer Rossina und ihm gab es noch zwei weitere Kamerateams.
    Delani war sich nicht ganz sicher, ob die Beobachtung allein der Sicherheit der Gäste aus Übersee diente oder ob ihnen die südafrikanische Regierung nicht traute.
    Die Polizistin griff nach Stift und Schreibblock. »Ich notiere: 12 Uhr, weiterhin keinerlei Aktivität festzustellen.«
    Delani gähnte. Das Herumsitzen machte ihn schläfrig. »Vielleicht liegen die Brasilianer noch in den Kojen.« Einer der beiden Monitore vor ihm zeigte nur noch grauweiße Streifen. »Monitor zwei hat schon wieder einen Aussetzer.« Delani verpasste ihm einen Schlag mit der flachen Hand. Das Bild erschien wieder auf dem Bildschirm. »Na, geht doch!«
    Delanis Augen brannten. Trotzdem starrte er weiterhin abwechselnd auf einen der beiden Monitore. Der linke zeigte das Deck des U-Boots, der rechte die unmittelbare Umgebung. Delani fragte sich, ob die Besatzung nicht längst über die Bewacher in den umliegenden Gebäuden informiert war.
    Das U-Boot strahlte Macht und technologische Überlegenheit aus, fand Delani. Er fragte sich, wie das Leben in Südamerika war. Ging es den Leuten dort besser? Gerüchten zufolge gab es dort sogar wieder Fernsehempfang.
    Der linke Bildschirm hatte erneut eine Störung. Für Sekunden war das Bild noch unschärfer, als es ohnehin schon war.
    »Was ist denn schon wieder los?«, ereiferte sich Delani. »Die haben ein hochmodernes U-Boot, und wir hocken hier mit antiken Monitoren und Videorekordern.«
    Er stutzte. Auf dem linken Bildschirm war ein Schatten zu erkennen, der sich, kaum mehr als ein Flimmern in der Luft, über das Deck bewegte.
    Die Polizistin runzelte die Stirn. »Ich versuche es mal mit dem Wärmedetektor.«
    Delani ließ die Erscheinung nicht aus den Augen. »Dieses … Etwas bewegt sich weiter … Okay, es ist an Land, die zweite Kamera hat es erfasst. Wenn es eine Störung wäre, müssten beide Kameras spinnen. Funktioniert der Wärmedetektor?«
    »Jetzt tut er es.«
    Delani und die Polizistin starrten fasziniert auf den Monitor des Wärmedetektors. Inmitten einer Welt, die aus Orange- und Gelbtönen bestand, bewegte sich ein blaugrüner Schatten.
    »Das ist unmöglich«, staunte Rossina. »Die Lufttemperatur beträgt vierundzwanzig Grad, aber dieses Ding ist deutlich kälter. Es kann kein Mensch sein.«
    »Aber es hat die Umrisse eines Menschen«, stellte Delani fest.
    Er richtete sich vorsichtig auf und blickte über die Mauerbrüstung zum U-Boot hinüber.

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