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Adobe Air (wiwobooks.com Release)

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Titel: Adobe Air (wiwobooks.com Release) Kostenlos Bücher Online Lesen
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Systemzugriff hinweisen, nicht mehr so sehr einer Virusmeldung ähneln wie in den ersten Vorversionen. Wenn Sie den Installationsvorgang bestätigen und die Installation vollzogen ist, sollte nun die digitale Visitenkarte erscheinen (Abbildung 4.10).
    Abbildung 4.10 Die fertige digitale Visitenkarte nach der Installation
    Na also!
Dieses Kapitel widmet sich der »Anatomie« einer AIR-Anwendung und nimmt die Bestandteile »so einer .air-Datei« unter die Lupe. Daran anschließend wird das Erstellen eines AIR-Projekts innerhalb der verschiedenen Entwicklungsszenarios gezeigt.

5 Das AIR-Projekt
    Nun, da Sie einen Überblick über AIR – und das, wofür es gedacht ist – gewonnen haben, krempeln wir die Ärmel hoch und steigen in die praktischen Beispiele ein. Ob Sie den Praxisteil von vorn bis hinten durcharbeiten oder die Kapitel in beliebiger Reihenfolge lesen, bleibt Ihnen überlassen. Grundsätzlich sind die Kapitel des Praxisteils so konzipiert, dass Sie sich jederzeit die wesentlichen Informationen anhand einfacher Beispiele aneignen bzw. in Erinnerung rufen können.
    Auch wenn von innen gesehen AIR auf den drei Kerntechnologien HTML, Flash Player und PDF basiert, ist für die Sicht der Entwickler von AIR-Anwendungen vielmehr die Unterteilung in die verwendeten Technologien interessant, mit denen sich AIR-Anwendungen erstellen lassen. Sie können AIR-Anwendungen auf der Basis verschiedener Sprachen und Technologien entwickeln. Wenn Sie bisher Ajax-basiert (XHTML, CSS, DOM Scripting) gearbeitet haben, kommen Sie genauso zurecht wie wenn Sie Erfahrung mit Flash CS4 oder Flex besitzen.
5.1 Grundstruktur einer AIR-Anwendung
    Ein fertiges, zur Installation bereites AIR-Anwendungspaket kommt in einer Datei mit der Endung .air daher. Der MIME-Typ einer AIR-Anwendung ist application/vnd.adobe.air-application-installer-package+zip , und wie der letzte Teil des MIME-Typs verrät, ist die .air-Datei eigentlich ein Zip-Archiv.
    Wenn Sie einmal versuchsweise an die . air-Datei die Endung .zip anhängen, können Sie z. B. unter Windows den Archivinhalt direkt durchsuchen. Abbildung 5.1 zeigt den Inhalt eines derart umbenannten AIR-Pakets am Beispiel der Anwendung aus dem Schnelleinstiegskapitel.
    Abbildung 5.1 Dateistruktur eines AIR-Installationspakets
    Auf der obersten Ebene des Archivs befinden sich neben dem images-Verzeichnis, das mit den darin enthaltenen Dateien im Beispiel explizit mit eingebunden wurde, ein Verzeichnis META-INF , eine HTML-Datei air-dvk.html (das ist die HTML für die digitale Visitenkarte aus dem Beispiel) sowie eine Datei namens mimetype . Letztere enthält nichts weiter außer, Sie haben es sicher schon erraten, den oben angegebenen MIME-Typ.
    Wie die Benennung nahelegt, befinden sich im Verzeichnis META-INF die MetaInformationen der Anwendung, also Informationen über die Anwendung. Innerhalb des META-INFVerzeichnisses befindet sich ein Verzeichnis AIR, in dem sich die Informationen befinden, die AIR braucht, um die Anwendung einzurichten.
    Auch hier findet sich mit der Datei application.xml ein alter Bekannter, wenn Sie das Einführungskapitel mitgemacht haben: Das ist die Anwendungsbeschreibungsdatei der AIR-Anwendung. Es ist übrigens einerlei, wie Sie die Anwendungsbeschreibungsdatei zur Entwurfszeit benannt haben – auf dem Weg in das AIRPaket wird diese immer in application.xml umbenannt. Die Datei hash beinhaltet eine Verschlüsselungssignatur, die bei der Kompilierung der Datei erstellt wird. In der Datei signatures.xml im META-INF-Verzeichnis schließlich befinden sich das Code-Signing-Zertifikat, die Prüfsummen und der Zeitstempel. Der Zeitstempel sorgt dafür, dass die Anwendung auch installiert werden kann, wenn das eigentliche Code-Signing-Zertifikat selbst schon abgelaufen ist (entscheidend ist in diesem Fall, dass das Zertifikat zum Zeitpunkt der Signierung gültig war).
    Das Verzeichnis META-INF (samt Inhalt) und die Datei mimetype sind immer in einem AIR-Paket vorhanden, die anderen Dateien außerhalb des META-INF-Verzeichnisses variieren abhängig vom Inhalt Ihrer Anwendung. Wenn die Anwendung einmal installiert ist, sieht die Struktur abhängig vom jeweiligen Betriebssystem unterschiedlich aus. Lesen Sie Details hierzu in Kapitel 12, »Dateisystem«.
5.2 Ein neues AIR-Projekt anlegen
    Was brauchen Sie also, um ein AIR-Projekt zu beginnen? Nun, zunächst sicherlich erst einmal eine Idee für Ihre Anwendung – das versteht sich von selbst. Was wird jedoch benötigt, um die

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