Browsern gewohnt sind. Um Ihnen den Zugriff auf die AIR APIs zu erleichtern, ist dem AIR SDK eine Datei AIRAliases.js beigefügt, die die langen Paketpfade, wie sie zur besseren Anschaulichkeit der Paketstruktur in diesem Buch überwiegend verwendet werden, erheblich verkürzt.
Ajax-Frameworks einbinden
Zudem können Sie die am weitesten verbreiteten Ajax-Frameworks in AIR problemlos verwenden. Die Einbindung erfolgt auf die gleiche Weise, wie Sie es von Webanwendungen gewohnt sind. So bindet das folgende Beispiel sowohl die Datei AIRAliases.js (hier im Verzeichnis lib/air) als auch das jQuery-Framework (im Verzeichnis lib/jquery) in die HTML-Datei ein und zeigt nach dem Laden der Seite einen JavaScript-Alert an:
JavaScript in AIR! CSS mit WebKit
Mehr noch: WebKit unterstützt zudem CSS der dritten Generation, sodass Sie in AIR gestalterische Freiheiten haben, die Sie in vielen Browsern heute (noch) nicht haben. So können Sie beispielsweise in einer AIR-Anwendung einem HTML-Element per CSS mehrere Hintergründe zuweisen. Das folgende Beispiel weist dem
-Element mit der ID myDiv eine Breite und Höhe von 100 Pixeln sowie vier Hintergründe zu:
CSS in AIR: Mehrfach-Hintergrund 7.3 Rahmenbedingungen der Anwendung prüfen
Einer der wesentlichen Vorteile von AIR ist die plattformübergreifende Nutzbarkeit der Anwendung. Gegenwärtig ist AIR für Windows, Mac OS X und Linux verfügbar, in Zukunft wird AIR jedoch wahrscheinlich auch für andere Betriebssysteme zur Verfügung stehen, z. B. in Symbian-Mobiltelefonen oder Set-Top-Boxen für Fernseher. Da nicht davon ausgegangen werden kann, dass alle Betriebssysteme über die gleichen Voraussetzungen verfügen, ist es eine wichtige Aufgabe der AIR-Entwickler, vor der Verwendung einer nicht trivialen Funktion zu prüfen, ob diese überhaupt auf dem jeweiligen Betriebssystem zur Verfügung steht. AIR bietet hierfür eine Reihe interner Prüfmechanismen an, die sich u.a. in Eigenschaften der NativeApplication -Klasse niederschlagen. Zusätzlich sind über die NativeApplication -Instanz der Anwendung weitere Informationen über die aktuelle Anwendung zu erfahren, wie Sie in den folgenden Abschnitten sehen werden.
7.3.1 Plattform prüfen
Wenn Sie schon eine Weile mit Webdesign beschäftigt sind, werden Ihnen vielleicht die Zeiten in Erinnerung sein, als man hohen Aufwand betreiben musste, um eine Website in mehreren Browsern und auf mehreren Plattformen in etwa gleich aussehen zu lassen. Das kommt zwar auch heute immer noch vor (ich sage nur: Internet Explorer 6), ist aber gegenüber den Zeiten von Netscape 4 und IE4 nur noch mit vergleichsweise geringem Aufwand verbunden.
AIR steht heute vor einem ähnlichen Problem: Bereits zwischen Windows, Linux und Mac OS X bestehen teilweise recht gravierende Unterschiede in der Art und Weise, wie das Betriebssystem mit nativen Anwendungen und ihren Bestandteilen umgeht. Und es ist damit zu rechnen, dass die Unterschiede noch viel gravierender werden, sobald AIR erst einmal auf mobilen Endgeräten oder in Fernsehern und Set-Top-Boxen zum Einsatz kommt.
Wenn Sie in Ihrer Anwendung die Betriebssystemumgebung ermitteln wollen, in der Ihre Anwendung läuft, steht Ihnen hierfür die Klasse Capabilities im Paket flash.system zur Verfügung. Abhängig vom Betriebssystem können Sie dann unterschiedlichen Code ausführen lassen.
Lösungsweg
Abfrage der Eigenschaft os der Klasse flash.system.Capabilities
So geht es
In der im nachfolgenden Beispiel gezeigten Flex-AIR-Anwendung wird das Betriebssystem in einer Label-Komponenten angezeigt:
Weitere Kostenlose Bücher