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Aerzte zum Verlieben Band 47

Aerzte zum Verlieben Band 47

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Alison Roberts , Fiona Lowe
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Freude.
    Seufzend erhob sie sich, streckte die Arme aus und drehte sich einmal um die eigene Achse. „Ich bin zu Hause!“, jubelte sie laut. „Tut das gut!“
    Und was das Beste war, ihr blieben noch zwei Stunden Tageslicht. Zeit genug, Ben zu satteln und einen Ausritt in die Hügel zu unternehmen. Ihr großes schwarzes Pferd kam langsam in die Jahre und war nach der langen Fahrt im Anhänger gestern bestimmt ein wenig steif.
    Sie ging ins Haus, zog sich ihre geliebte alte Reithose und die kurzen Stiefel an und machte sich auf den Weg zum Stall. Der vertraute Geruch nach Leder und Heu verscheuchte auch den letzten Gedanken an klinisch reine Räume, blitzende Instrumente und Desinfektionsmittel. Ben begrüßte sie mit einem freudigen Wiehern, als sie mit Sattel und Zaumzeug die eingezäunte Weide hinter dem Cottage erreichte. Jake strich ihr um die Beine.
    Sie fühlte sich geliebt. Ihre beiden Freunde vertrauten ihr. Das Leben war manchmal hart, aber es konnte auch einfach herrlich sein, und dies war einer dieser Momente.
    Wenig später schwang sie sich in den Sattel und trieb Ben mit einem Schnalzen an. Der Hengst war absolut nicht steif in den Knochen, sondern verfiel sofort in einen schnellen Trab.
    Alice lächelte.
    Ja, das Leben war schön!
    Doofes Fernsehen!
    Emmeline Barrett hatte keine Lust mehr auf Comicfilme. Gelangweilt drehte sie dem Bildschirm den Rücken zu und legte die Hände auf die Sofalehne und das Kinn darauf. Draußen schien die Sonne auf die grünen Hügel, die bis zum blauen Himmel reichten.
    Haylee lag auf dem anderen Sofa und telefonierte schon wieder mit ihrem Handy.
    „Nein! Oh, mein Gott! Sie hat doch nicht …?“ Das neue Kindermädchen stieß einen schrillen Schrei aus. „Du meine Güte, der interessiert sich doch nicht wirklich für sie!“
    Dabei hatte Haylee ihr versprochen, dass sie am Nachmittag spazieren gehen würden. Emmy wollte unbedingt zum Fluss hinunter, dorthin, wo die uralten Bäume dicht an dicht standen. Wenn sie zwischen den dunklen Stämmen stand, wurde ihr immer so schön gruselig.
    Plötzlich tauchte ein riesiges schwarzes Pferd aus dem Wald auf und galoppierte den Hügel hinauf. Wie elektrisiert richtete Emmy sich auf und starrte ihm mit offenem Mund hinterher. Auf dem Pferd saß eine Frau, und ihre langen Haare flatterten im Wind. Neben dem Pferd lief ein Hund.
    War der Wald verzaubert? War das eine echte Prinzessin? Staunend folgte Emmy ihr mit den Augen, bis das Zauberpferd hinter dem Hügel verschwunden war, dann glitt sie vom Sofa. „Haylee?“
    „Ja …?“ Das Kindermädchen hatte sein Telefonat beendet und gähnte unterdrückt.
    „Können wir jetzt nach draußen gehen? Bitte!“
    „In einer Minute, okay?“ Haylee hatte die Augen geschlossen. „Ich muss mich kurz ausruhen, ja?“
    Emmy warf ihr einen mürrischen Blick zu und sah zu der Tür, die in den großen Flur mit dem gemusterten Fußboden und zur Haustür führte. Die Haustür war echt schwer, allein konnte sie sie bestimmt nicht aufmachen. Aber hinter der Küche, in dem Raum mit den Waschbecken und den Wasserhähnen, da war noch eine Tür. Und die kriegte sie leicht auf. Wenn sie an den Wäscheleinen draußen entlangging und immer weiter, fand sie vielleicht auch den Hügel.
    Und das magische Pferd und die Prinzessin!
    Emmy blickte auf Haylee, die immer noch die Augen fest geschlossen hielt.
    „Ich muss mal“, verkündete sie.
    „Schaffst du das allein?“
    „Klaro! Ich bin doch schon fünf!“
    „Super. Aber komm gleich zurück, hörst du!“
    Emmy ging zur Tür, drehte sich aber noch einmal um. Sie sah, wie Haylee das Handy aus den Fingern glitt und auf den Teppich plumpste. Ihr neues Kindermädchen merkte es nicht einmal. Es war eingeschlafen.
    Emmys Stirn glättete sich. Mit einem entschlossenen Lächeln machte sie sich auf die Suche nach der geheimnisvollen Prinzessin.
    „Warten Sie!“ Andrew warf noch einmal einen schnellen Blick auf den Ausdruck in seiner Hand und verstellte seinem Patienten den Weg.
    Roger, der gerade die Notaufnahme verlassen wollte, wich unwillkürlich zwei Schritte zurück zu dem Bett, in dem er die letzten beiden Stunden nach der erfolgreichen Behandlung seiner Herzrhythmusstörungen verbracht hatte. „Warum?“
    „Ich habe eben die Ergebnisse der letzten Blutuntersuchung erhalten“, erklärte Andrew ernst.
    „Sie haben mir aber doch gesagt, mit meinem Blut sei alles in Ordnung.“
    „Das schien auch so zu sein. Doch die letzte Untersuchung zeigt

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