Aerzte zum Verlieben Band 52
Patienten mit einer Knöchelverletzung. Ich habe mich zwar bei ihm entschuldigt, bevor ich rausgestürzt bin, aber …“
„Geh nach Hause. Ich kümmere mich darum und sag den anderen Bescheid. Und komm erst zurück, wenn du wieder ganz gesund bist, klar?“
„Danke“, antwortete Susan erleichtert.
Sie kam gerade eben bis zu ihrer Wohnung, als ihr erneut schlecht wurde. Danach holte sie sich nur noch eine Schüssel und ein Glas kaltes Wasser, ehe sie ins Bett fiel. Nachdem sie fast den ganzen Nachmittag geschlafen hatte, klingelte es an der Tür. Mühsam stolperte sie zur Gegensprechanlage. „Ja?“
„Mach die Tür auf“, sagte Marco.
„Nein, ich hab diesen fiesen Virus.“
„Und ich habe eine Pferdenatur. Außerdem bring ich dir Elektrolyte und Schmerzmittel. Lass mich rein.“
Außerstande, sich mit ihm zu streiten, drückte Susan auf den Summer.
Als Marco mit einer Tüte voller Lebensmittel und seinem Laptop hereinkam, meinte er: „ Tesoro , du siehst schrecklich aus.“ Prüfend legte er ihr die Hand an die Stirn. „Du glühst ja. Hast du Tabletten genommen?“
„Nein.“
„Hatte ich mir irgendwie gedacht“, meinte er. „Mediziner sind immer die schlimmsten Patienten. Geh wieder ins Bett. Ich bring dir gleich welche.“
Sie hörte Geräusche in der Küche, und kurz darauf kam er mit einem Glas und einem nassen, kalten Waschlappen ins Schlafzimmer. Behutsam wischte er ihr damit das Gesicht.
„Danke“, flüsterte sie. „Das fühlt sich gut an.“
„So, und jetzt nimmst du die hier.“ Marco gab ihr zwei Tabletten. „Ich brauche dir ja nicht zu erklären, wieso.“
Um das Fieber zu senken. Gehorsam nahm Susan die Tabletten ein.
„Und jetzt musst du das trinken.“
Sie trank einen Schluck davon und verzog dann angewidert das Gesicht. „Das ist ja furchtbar. Elektrolytlösung?“
„Ja, du brauchst das Zeug. Trink es in kleinen Schlucken. Bene “, lobte er, als sie seiner Aufforderung folgte.
Marco schüttelte ihr die Kissen auf und machte es ihr bequem. „Du hast eine Schüssel? Gut. Bin gleich wieder da.“
Diesmal brachte er ihr ein Glas Wasser mit einer Limettenscheibe. „Dadurch bekommst du einen besseren Geschmack im Mund“, sagte er. Außerdem hatte er ihr mehrere Zeitschriften mitgebracht. „Ich wusste nicht, was du magst. Deshalb habe ich verschiedene Magazine besorgt. Aber wenn dir nicht nach Lesen zumute ist, ruh dich einfach aus. Ich koche dir was.“
Abwehrend schüttelte Susan den Kopf. „Lieber nicht.“
„Ich verspreche dir, dass du es bei dir behalten kannst. Jetzt ruh dich aus.“
Sie blätterte die Zeitschriften durch, die wirklich ganz unterschiedlich waren: eine Promi-Illustrierte, ein exklusives Modemagazin, eine satirische und eine wissenschaftliche Zeitschrift. Es berührte sie, dass er sich so viel Mühe gemacht hatte.
Da sie zu wenig Energie zum Lesen hatte, schloss Susan erschöpft die Augen. Ein paar Minuten später erschien Marco wieder mit einem Tablett.
„Hühnersuppe aus dem Delikatessengeschäft bei mir um die Ecke. Sie ist leicht und nahrhaft.“
„Danke.“ Susan schaute die Suppe an. „Das ist sehr lieb von dir, aber ich glaube, ich kriege nichts runter.“
„ Tesoro , du musst wieder zu Kräften kommen. Dafür ist dies hier genau das Richtige. Probier doch wenigstens mal“, drängte er sie.
Letztendlich schaffte sie sogar eine halbe Schale.
„Jetzt schlaf“, befahl er. „In einer halben Stunde bringe ich dir was zu trinken.“
„Marco, ich kann doch nicht von dir verlangen, dass du deinen ganzen Abend hier verbringst.“
„Ich bleibe“, erklärte er bestimmt. „Weil ich mich um dich kümmern will. Ich habe extra meinen Laptop dabei. Du hältst mich also nicht von der Arbeit ab.“
„Du bleibst?“, fragte sie überrascht. „Über Nacht?“
„Mmm. Das heißt, ich muss morgens etwas früher los, damit ich mich zu Hause umziehen kann. Aber ich bleibe bei dir, bis es dir wieder besser geht.“ Liebevoll strich er ihr übers Haar. „Ruf mich, wenn du was brauchst.“
Seit Sienna hatte er noch nie eine ganze Nacht bei einer Frau verbracht. Einerseits wäre er am liebsten vor dieser Intimität geflüchtet, weil das Ganze nichts mehr mit einer beiläufigen Affäre zu tun hatte. Andererseits sehnte er sich danach, bei Susan zu bleiben, anstatt in sein einsames Leben der letzten beiden Jahre zurückzukehren. Als er sie nachts in seinen Armen hielt, fühlte es sich einfach richtig an.
Nachdem Susan sich von ihrem
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