Aerzte zum Verlieben Band 52
sich, wenn jemand sie besucht. Sie wird euch den Kleinen sicher gerne zeigen“, meinte Max.
An Marco gewandt, fragte Susan: „Hast du in der Mittagspause Zeit?“
„Immer, wenn meine Lieblingsärztin mit mir essen gehen will.“
„Nicht zum Essen“, erwiderte sie. „Ich habe doch das Geld für das Babygeschenk in der Abteilung eingesammelt. Und ich dachte, vielleicht hättest du Lust, zum Einkaufen mitzukommen.“
Marco wusste, dass sie nur allzu gerne Sachen für ihr eigenes Baby kaufen würde. Aber bis das Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung vorlag, hielt sie sich zurück.
„Natürlich komme ich mit“, sagte er.
Er war selbst überrascht, wie viel Spaß es ihm machte, Geschenke für das Baby von Marina und Max auszusuchen.
Susan seufzte sehnsüchtig. „Die Sachen sind alle so schön.“
„Jetzt müssen wir ja nicht mehr lange warten, tesoro . Und dann darfst du mit meiner Kreditkarte machen, was du willst.“
Sie lachte. „Aber wir kaufen doch zusammen für unser Baby ein, oder?“
Marco zog sie in die Arme und küsste sie zärtlich. „Das werde ich mir um nichts in der Welt entgehen lassen.“
Am späten Nachmittag, sobald alle Kollegen die Glückwunschkarte unterschrieben und die goldigen Babysachen bewundert hatten, gingen er und Susan hinauf zur Geburtsstation.
Als sie hereinkamen, saß Marina mit dem Baby auf dem Arm im Bett.
„Hallo, wollt ihr meinen süßen kleinen Jungen sehen und mit ihm kuscheln?“, fragte sie strahlend.
„Und ob!“ Susan drückte Marco die Tüte in die Hand, setzte sich aufs Bett und nahm den Kleinen vorsichtig in die Arme.
Marco war wie gebannt. Er konnte sich genau vorstellen, wie sie ihr eigenes Baby im Arm halten würde, mit einem Blick voller Liebe. Er war so bewegt, dass er kein Wort hervorbrachte. Stumm reichte er Marina die Karte und die hübsch verpackten Geschenke.
„Von den Kollegen? Oh, danke schön!“ Sie öffnete die Päckchen und stieß begeisterte Ausrufe aus.
Doch Marco hatte nur Augen für das Baby. Seitdem er sein eigenes Kind auf dem Ultraschallmonitor gesehen hatte, schmolz er jedes Mal dahin, wenn ein Baby in seiner Nähe war.
„Ich vergesse immer, wie winzig Neugeborene sind.“ Er hockte sich neben Susan und berührte zart die Hand des Babys. Wie klein und doch so perfekt geformt. Das Baby gähnte, und Marco lächelte.
„Wie warm sie sind. Und dann dieser besondere Babyduft“, ergänzte Susan.
Er hörte das leichte Zittern in ihrer Stimme. Ob es für sie beide auch so sein würde?
„Wollen Sie ihn auch mal halten, Marco?“, fragte Marina.
Er konnte nicht widerstehen. Behutsam nahm er das Baby aus Susans Armen und meinte sanft: „Oh, piccolo. “
Wie sehr wünschte er sich, Susans und sein Baby auch auf diese Weise zu halten. Er fing ihren Blick auf und wusste, dass sie genau dasselbe dachte.
„Na, und wie weit bist du?“, erkundigte sich Marina.
Erstaunt sah Susan sie an. „Inwiefern?“
„Schon gut, ich werde es niemandem erzählen. Außer Max natürlich. Aber ich sage ihm, dass er es für sich behalten muss“, erklärte Marina. „Meinen Glückwunsch.“
„Woher hast du’s gewusst?“, fragte Susan.
„Durch die Art, wie du das Baby gehalten hast, und wie ihr zwei euch anschaut“, antwortete Marina.
Marco sah sie an. „Ist das so offensichtlich?“
„Für mich ja, weil ich es gerade hinter mir habe. Aber ich habe noch keine Gerüchte gehört.“
„Ich bin in der vierzehnten Woche, und man sieht noch nicht viel.“ Vor allem, da Susan weite Kleidung trug, um die kleine Rundung zu verbergen.
Marina lächelte. „Heißt das, dass es bald eine Hochzeit gibt?“
„Erwischt“, meinte Marco.
Susan zog ihre Kette heraus, um Marina den Ring zu zeigen.
„Haben Sie sie deshalb nach Italien entführt, Marco?“, fragte diese.
„Zum Teil“, gab er zu.
„Der Ring ist wunderschön. Habt ihr schon ein Hochzeitsdatum?“
„Nachdem das Baby da ist, vermutlich im Frühjahr“, erwiderte Susan.
„Klingt toll“, sagte Marina. „Ich freue mich für euch.“
„Danke.“ Bedauernd gab Marco den Kleinen an seine Mutter zurück. „Jetzt wollen wir Ihnen ein bisschen Ruhe gönnen.“
„Außerdem sind die andern auch ganz scharf darauf, dich zu besuchen.“ Susan gab Marina einen Kuss auf die Wange. „Er ist wirklich ganz entzückend.“
„Unwiderstehlich“, stimmte Marco zu.
„Bis zum nächsten Mal“, meinte Marina lächelnd.
Als sie die Station verließen, nahm er Susans Hand.
„In ein
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