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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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passieren, was immer geschah: Kaum hatte sie sich unter die Decke gekuschelt, verabschiedete sich der Schlaf mit einem hämischen Lachen, und sie war hellwach.
    Also würde sie wie sonst auch ihren Bericht schreiben, etwas essen, nach ihren Patienten sehen und erst im Morgengrauen nach Hause gehen.
    â€žHayley, hier gibt’s Kuchen!“, rief Jenny, die leitende OP-Schwester, ihr zu, als Hayley den Personalraum betrat.
    Für diese Uhrzeit war es ungewöhnlich voll. Wahrscheinlich wegen des schweren Verkehrsunfalls, der alle vor ein paar Stunden noch in Atem gehalten hatte. Jetzt, zwei Stunden später, lag der Patient auf der Intensivstation, und seine Retter hatten es sich im schummrigen Zimmer auf den Sofas gemütlich gemacht.
    â€žWas für welchen?“, fragte sie und drückte automatisch auf den Lichtschalter für die Deckenbeleuchtung.
    Ein Chor empörter Stimmen schlug ihr entgegen. „Mach das wieder aus!“ Einige Schwestern hielten sich die Augen zu.
    Jenny, immer darauf bedacht, dass jeder zu seinem Recht kam, fand einen Kompromiss, indem sie die Lampen über den Sofas ausschaltete. „Du bist jetzt einen Monat hier“, antwortete sie. „Und da fragst du noch, welchen Kuchen?“
    Hayley lächelte, als sie ihn auf dem Tisch erspähte. „Stimmt, hätte ich mir denken können. Gut, dass ich Schokolade mag.“
    â€žJeder mag Schokolade.“ Jenny legte ein großes Stück auf einen Teller und reichte ihn ihr.
    â€žAußer Tom Jordan.“ OP-Schwester Becca wärmte sich beide Hände an ihrer Kaffeetasse.
    Ein kollektiver Seufzer wehte durch den Raum. Hayley erlebte es nicht zum ersten Mal. Jemand brauchte den vormaligen Leiter der Neurochirurgie nur zu erwähnen, und schon stand allen diese wehmütige Sehnsucht ins Gesicht geschrieben. Hayley kannte den Mann nicht, aber anscheinend hatte er das Krankenhaus vor zwei Jahren von einem Tag auf den anderen verlassen.
    Sie setzte sich und senkte die Gabel in den saftigen Kuchen. „Ein Mann, der keine Schokolade mag, ist doch nichts Besonderes.“
    â€žHayley! Du weißt ja nicht, wovon du redest.“ Becca drückte die Tasse an ihren üppigen Busen. „Unser Tom war einfach göttlich. Okay, manchmal war mit ihm nicht gut Kirschen essen, und einigen besonders begriffsstutzigen Medizinstudenten und Pflegeschülerinnen hat er so zugesetzt, dass sie schon mal in Tränen ausgebrochen sind. Aber er hat von anderen nie mehr verlangt als von sich selbst.“
    â€žWas außerordentlich viel war“, mischte sich Theo ein, der einzige Pfleger im Team. „Seine Arbeit war sein Leben. Die Patienten standen für ihn immer an erster Stelle. Trotzdem habe ich von ihm mehr gelernt als von jedem anderen Chirurgen, mit dem ich zusammengearbeitet habe.“
    â€žDu hättest ihn beim Operieren erleben müssen.“ Jenny lächelte andächtig. „Es hatte etwas Magisches, diesen langen, schlanken Fingern zuzusehen. Dann hast du ihm jedes schroffe Wort vergeben. Und er brauchte uns nur anzublicken mit seinen tiefgründigen grünen Augen, und wir hätten ihm unser Leben zu Füßen gelegt.“
    â€žSuzy hat sich mit ihm hingelegt“, neckte Theo die Krankenschwester, die neben ihm saß. „Aber er ist ihr noch mal entkommen. Wen hast du jetzt an der Angel? Finn Kennedy, habe ich gehört.“
    Suzy knuffte ihn in den Arm. „Ich hatte ihn wenigstens einmal. Du bist ja nur eifersüchtig.“
    â€žWegen Finn Kennedy? Bestimmt nicht.“
    Die OP-Schwester warf Hayley einen flüchtigen Blick zu. „Theo stand auf Tom. Er war untröstlich, dass Tom nicht vom anderen Ufer ist.“
    Hayley war das Geplänkel gewohnt, aber diesmal fand sie die Neckereien übertrieben. „Umwerfend, begabt, engagiert und ein Lover, nach dem sich Männlein und Weiblein verzehren?“, antwortete sie lachend. „Ihr erzählt Märchen.“
    Die Stimmung im Raum veränderte sich spürbar, und Jenny warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu. „Das haben wir uns nicht ausgedacht. Tom ist ein ganz besonderer Mann.“
    Hayley schob den nächsten Bissen in den Mund und ließ sich die köstliche Schokolade auf der Zunge zergehen. „Wenn er so fantastisch ist, warum hat er das hoch angesehene Harbour verlassen?“
    â€žDas wissen wir ja eben nicht“, stöhnte Becca. „Tom hatte sich beurlauben

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