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After Midnight 1

After Midnight 1

Titel: After Midnight 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tara James
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festhielten, die ihre Lust teilten, die ihre Gier befriedigen wollten.
    Michael hinter ihr kam ihr bei jeder Bewegung hart entgegen. Auch John unter ihr bäumte sich gierig auf. Den Kopf im Nacken stöhnte sie alles hinaus, was sich in ihr aufgestaut hatte.
    „Ich … komme gleich“, schrie sie. „Oh, mein Gott. Es … gleich bin ich soweit!“
    Die beiden Männer begegneten ihren Bewegungen heftig und sie ritt sie, trieb sich selbst ihrem Höhepunkt entgegen. Rücksichtslos krallte sie sich in Fleisch, das nicht das ihre war, überließ sich einem Rhythmus, den ihr Innerstes ihr vorgab und als der Orgasmus sie überrollte, schrie sie ihn hinaus, ritt die spitzen Wellen ihrer Lust, zog sie hinaus ins Unendliche, spürte nur am Rande das Zucken und unterdrückte Schreien der Männer, die wild in sie hineinspritzten, ihre Lust in Kaskaden in ihr verteilten und sich in ihr vergruben.
    Dann … wurde ihr schwarz vor Augen.
     
    *
     
    Das erste, was Juliette spürte, als sie aufwachte, war ein pulsierendes Brennen in ihrem Schoß und das Gefühl, dass ihre Arme fünfhundert Pfund wogen. Und zwar jeweils. Von den Beinen gar nicht zu reden. Sie schlug die Augen auf und blickte geradewegs in einen Zwölftausend-Dollar-Kronleuchter. Erst jetzt bemerkte sie die harte Tischplatte in ihrem Rücken und den Geruch von Wäschestärke, der von der Tischdecke aufstieg. Sie wandte den Kopf nach links und nach rechts. Sie waren fort. Beide.
    Schwerfällig hob sie den Kopf, um an sich hinab zu blicken. Sie war in eine frische Tischdecke eingewickelt. Auf den ersten Blick sah es aus, als würde sie eine Toga tragen. Auf ihrem Bauch lag en Kärtchen, das sie ergriff und so nah vor ihre Augen hob, dass sie trotz des unruhigen Flimmerns in ihrem Blick etwas erkennen konnte.
     
    Ich will Dich …
    … wiedersehen!
    J.
     
    Juliette blinzelte irritiert und las die Worte noch einmal. „John“, hauchte sie, denn ihre Stimme hatte keine Kraft mehr. Er wollte sie. Wollte sie wiedersehen. Ihr Unterleib erinnerte sich köstlich intensiv an ihn und sein tiefer, dunkler Blick hatte sich in ihr Gedächtnis gebrannt.
    Aber Moment …
    Sie drehte das Kärtchen um. Doch die Rückseite war leer. Hätte er ihr nicht etwas wie eine Telefonnummer, eine Adresse oder zumindest einen Nachnamen hinterlassen müssen? Wie zum Teufel sollte sie seiner Einladung nachkommen?
    Als sie sich mühsam aufrichtete, bemerkte sie, dass die Tafel blitzblank ab- und aufgeräumt war. Sogar die kirschhölzerne Platte der langen Tafel war gewischt. Die Stühle waren an der Wand gestapelt und sorgfältig aufgereiht. Sie hätte es nicht ordentlicher machen können.
    Ganz offenbar hatten die beiden Wort gehalten und ihre Arbeit erledigt. Danach.
    Sie schwang die Beine auf den Boden und sah an sich hinab. Ihre Oberschenkel waren so kraftlos, als wären sie aus Gummi und einer ihrer Fingernägel war abgebrochen, ganz sicher, während sie sich in irgendetwas gekrallt hatte. Neben ihr auf dem Tisch lag sorgfältig gefaltet ihre Uniform samt Häubchen. Juliette testete die Stabilität ihrer Beine, indem sie sich hinstellte. Sie zitterten zwar, trugen sie aber tapfer bis in die Küche, wo sie ihre Uniform in ihre Tasche packte und in ihre Jeans stieg. Der Blick auf die Uhr verriet, dass es schon fast fünf Uhr morgens war. Sie zog sich schnell ihr T-Shirt über, griff ihre Autoschlüssel und beendete diese verwirrende, verrückte und gnadenlos außergewöhnliche Nacht, indem sie die Küche abschloss und das Hotel durch den Hintereingang verließ.
    Zurück in ihrer kleinen, unaufgeräumten Wohnung, trat sie sich die Schuhe ab und ließ sich ins Bett fallen. Innerhalb weniger Sekunden war sie eingeschlafen.

 
    II
     
    Als sie wieder aufwachte, war es noch dunkel. Oder war es etwa schon wieder dunkel? Widerwillig tastete sie nach ihrem Wecker und drückte den Knopf für die Beleuchtung.
    Kurz vor Fünf. Morgens oder Abends?
    In ihrer Hand begann der Wecker plötzlich mit seinem schrillen Piepen, das jeden Zahnnerv zum Vibrieren brachte.
    „Mist.“ Sie ließ ihren Kopf ins Kissen fallen, wohl wissend, dass ihr genau fünfundzwanzig Minuten blieben, um wieder ins Restaurant zu kommen. Wie nur hatte sie den Tag so verschlafen können? Ihr war, als wäre sie gerade vor einer Minute ins Bett gefallen.
    Sie gönnte sich noch ein paar Atemzüge in ihren warmen Kissen, dann riss sie sich schweren Herzens los und machte sich in Rekordzeit fertig für die Arbeit.
    Da für Duschen keine Zeit

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