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Alarm! Kloesschen ist verschwunden - Terror aus dem Pulverfass - Die Falle im Fuchsbach

Titel: Alarm! Kloesschen ist verschwunden - Terror aus dem Pulverfass - Die Falle im Fuchsbach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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einer fehlte der Knopf.
    »Fühme – erster Stock«, murmelte Glockner. »J. und H. Fühme. Offenbar Eheleute.«
    Tim hörte einen Wagen und blickte zurück.
    Ein brauner Kombi rollte heran, hielt an der Bordstein- kante und manövrierte ein bisschen, bis er schön parallel stand.
    Der Motor wurde ausgeschaltet. Der Fahrer schnellte ins Freie, wippte elastisch in den Turnschuhen und klappte die Lehne des Fahrersitzes nach vorn, damit auch der Hund herausspringen konnte.
    Es war ein großer Münsterländer, schwarzgrau, mit Blauschimmel-Einfärbung. Er war hochbeinig, verspielt und sicherlich jung. Sein Herrchen kraulte ihm den Kopf.
    »Na, Alf, war gut, was?«
    Worüber sich die beiden verständigten, lag auf der Hand.
    Alf hechelte.
    Der Mann schwitzte. Er trug einen Trainingsanzug. Um den Hals hatte er sich ein Handtuch gelegt.
    Fünf bis acht Kilometer ist er gejoggt, schätzte Tim. War aber zu schnell beim Endspurt. Hat sich noch nicht beruhigt, sein Puls und die Schläfenadern pochten.
    Der Mann mochte Mitte zwanzig sein, nahm jetzt Alf am Halsband und kam zum Eingang.
    Glockner trat einen Schritt vor.
    »Herr Fühme?«
    Der junge Mann blickte überrascht. »Ja. Bitte?«

5. Der Ganove hat Zahnschmerzen
    Es waren keine Eheleute, sondern Brüder: Jörg und Hennig Fühme.
    Alf gehörte einer Nachbarin und Jörg, der Läufer, lieferte ihn dort ab.
    Dann bat er Glockner samt Gefolge in die Zweizimmerwohnung.
    Sie enthielt nur die allernötigsten Möbel, aber Berge von Büchern, Akten und Schriften.
    »Umsehen dürfen Sie sich nicht«, lächelte Jörg. »Das Chaos hat System. Wir finden uns zurecht. Zudem sind wir froh, dass wir eine billige Wohnung fanden. Hennig studiert Jura und macht bald Examen. Ich habe von Chemie auf Zahnmedizin umgesattelt. Was führt Sie zu mir, Herr Kommissar? Ich weiß, dass ich mit meiner Karre zum TÜV (Technischer Überwachungsverein) muss.«
    »Das ist es nicht«, sagte Glockner.
    Eine Tür knarrte. Der andere Fühme kam aus dem Nebenraum.
    Hennig, du gefällst mir nicht, dachte Tim.
    Jörg wirkte sympathisch und offen, aber sein Bruder hatte ein verkniffenes Gesicht mit schmalen Augen und wieselndem Blick. Er war wohl einige Jahre älter, hatte enorm große Hände und eine dürre Gestalt, an der nichts sportlich war.
    Hennig litt unter Haarausfall, wobei die linke Seite – oberhalb der Stirn – stärker betroffen war als die andere.
    Nach kühler Bekanntmachung kam Glockner zum Thema.
    »Sie haben«, wandte er sich an Jörg, »vor etwa einer Stunde am Hanfstenglweg geparkt?«
    Jörg lächelte. »Ich habe geparkt und es war ein Weg. Aber ich weiß nicht, wie er heißt.«
    »Hinter den Villengrundstücken an der Eichenallee.« »Das stimmt.«
    »Sie waren dort, um zu joggen?«
    Jörg nickte. »Ich bin oft dort. Meistens nehme ich Alf mit. Wir laufen dann über den Wiesenpfad zum Wildkegel-Wald. Oder ist es noch der Stadtforst?«
    Glockner blickte zu Boden und überlegte.
    »Sie parkten hinter einem Grundstück, in dessen Villa«, sagte er dann, »eingebrochen wurde. Genau zu dieser Zeit. Ihr Wagen wurde beobachtet. Deshalb sind wir hier.«
    »Verstehe.« Jörg zupfte an seiner Trainingsjacke. Unter ihr trocknete der Schweiß. Es wurde Zeit, dass er duschte. »Aber ich habe nicht eingebrochen, Herr Kommissar. Ich bin genau 41 Minuten gelaufen und dann zu meiner Freundin Jutta Frindt gefahren. Dort hole ich mir immer ein großes Glas Fruchtsaft mit Mineralstoffen ab. Jutta wird Apothekerin und versteht was von Aufbaunahrung. Alf kriegt einen Hundekuchen. Jutta ist die Nummer acht in einer WG (Wohngemeinschaft), und es gibt mindestens vier Zeugen, die bestätigen können, dass ich dort war. Ich habe vorher, unterwegs und auf dem Rückweg hierher keinen Einbruch verübt.« Er lächelte.
    Auch Glockner lächelte. »Wir müssen jeder Spur nachgehen.«
    »Ist doch klar.«
    »Haben Sie auf besagtem Grundstück irgendwas bemerkt?«
    Jörg überlegte. »Ich glaube, eine Frau hopste beim Zaun rum. Ich war noch ziemlich weit weg. Kann auch sein, es war auf dem Nachbargrundstück.«
    »Schlanke Dame?«, fragte Tim. »Über fünfzig. Langes Haar.«
    »Schon möglich. Ich weiß nur, sie trug einen gelben Jogginganzug.«
    Na, das wäre es dann, dachte Tim. Sackgasse.
    Glockner stand auf und murmelte die übliche Entschuldigung wegen der Störung, war aber mit seinen Gedanken schon woanders.
    »Geh unter die Dusche!«, sagte Hennig. »Ich bringe die Leute raus.«
    Er kam mit bis ins Treppenhaus,

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