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Alex Benedict 03: Die Suche

Alex Benedict 03: Die Suche

Titel: Alex Benedict 03: Die Suche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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war. Geboten wurde die Rilby-Sammlung, die auf dem Weg zu ihrem neuen Standort im Universitätsmuseum war. Außerdem gab es einige Stücke der dreitausend Jahre alten Elektronikausrüstung von der Taratino zu sehen, dem ersten bemannten Raumschiff, das erwiesenermaßen die Galaxie verlassen hatte. Und natürlich die celianischen Artefakte.
    Es war schmerzlich zu wissen, dass sie uns hätten gehören können – und sollen. Abgesehen von den Stücken, die wir bereits im Katalog entdeckt hatten, gab es noch Musikinstrumente, Schachspiele, eine Lampe und drei gerahmte Bilder (immer noch bemerkenswert scharf, trotz ihres hohen Alters), auf denen im Hintergrund jeweils die Basis zu sehen war. Eines zeigte eine Frau, ein anderes einen älteren Mann und das dritte zwei Kinder, einen Jungen und ein Mädchen. Der Junge hieß Jayle. Mehr war über die abgebildeten Personen nicht zu erfahren.
    Ms Goldcress war ebenfalls anwesend und noch immer genau genauso wenig mitteilsam wie während des vorangegangenen Gesprächs. Wie es ihr ging? Recht gut, danke. Ob sie selbst schon einmal bei einer Ausgrabung dabei gewesen war? Nein, zu viel zu tun, leider. Als Alex sich laut fragte, ob der Eigentümer der Ausstellungsstücke auch hier war, entgegnete sie, sie wisse sicher, dass sie es nicht wisse.
    Mich bedachte sie mit einem Lächeln, das andeutete, sie wüsste es sehr zu schätzen, wenn ich für Alex eine andere Beschäftigung finden würde, als ihre Zeit zu vergeuden.
    »Haben Sie dem Eigentümer meine Nachricht übermittelt?«, fragte Alex.
    Wir standen direkt bei den celianischen Ausstellungsstücken. Die Frau ließ die Exponate nicht aus den Augen. »Ja«, sagte sie. »Ich habe sie weitergeleitet.«
    »Was hat er gesagt?«
    »Ich habe sie seiner KI übermittelt.«
    Als wir uns wieder auf den Weg machten, sagte er leise: »Ich möchte ihr den Schädel einschlagen.«
     
    Bei den Besuchern handelte es sich um Antiquitätenhändler, ein paar verstreute Akademiker und einige Journalisten. Um sieben versammelten wir uns im Inselsaal zu einem Bankett, an dem schätzungsweise um die vierhundert Personen teilnahmen.
    Die anderen Gäste an unserem Tisch waren beeindruckt, als sie erkannten, dass der Alex Benedict sie mit seiner Anwesenheit beehrte. Alle waren begierig, Geschichten über seine Streifzüge zu hören, und Alex, der jede einzelne Minute genoss, war nur zu gern bereit, ihnen den Wunsch zu erfüllen. Alex war kein aufdringlicher Mensch und behielt normalerweise stets einen kühlen Kopf, aber er fand durchaus Vergnügen daran, sich von anderen Leuten erzählen zu lassen, wie gut er sich doch geschlagen und was für bemerkenswerte Leistungen er vollbracht hatte. Er errötete artig und bemühte sich, meinen Anteil hervorzuheben, aber davon wollte niemand etwas hören. Und ich konnte ihm ansehen, dass er sich als angemessen bescheiden empfand. Demut, so hatte er mir einmal gesagt, ist das Markenzeichen wahrer Größe.
    Als wir mit dem Essen fertig waren, erhob sich der Conferencier, um einige Trinksprüche auszubringen. Der verstorbene Maylo Rilby, dessen unbezahlbare Sammlung von seinem Bruder gespendet worden war, wurde von seiner jungen Nichte vertreten. Sie erhob sich ebenfalls, und wir alle tranken feierlich auf ihr Wohl. Und wir erhoben unser Glas auf einen Bevollmächtigten des Universitätsmuseum. Und auf den scheidenden Präsidenten des Ausschusses für Altertümer, der nach sieben Jahren im Amt in den Ruhestand gehen würde.
    Es folgten einige Formalitäten, und schließlich erhielt der Gastredner das Wort, Oliver Bolton, Geschäftsführer von Bolton Brothers und ein Mann von hohem Ansehen. Das Merkwürdige an Bolton Brothers war, dass es gar keine Brüder gab. Nicht einmal eine Schwester. Bolton selbst hatte die Firma vor zwanzig Jahren gegründet, also hatte er sie auch nicht von einer älteren Generation übernommen. Dazu befragt, hatte er erklärt, er habe immer bedauert, keine Geschwister zu haben. Der Name der Firma, so bekundete er, war ein Zugeständnis an dieses wehmütige Empfinden. Ich gebe zu, ich hatte keine Ahnung, wovon der Mann sprach.
    Er war groß, sein Haar wurde grau, und er hatte eine majestätische Ausstrahlung, genau der Typ Mann, dem die Leute instinktiv aus dem Weg zu gehen pflegen. Und den sie gleichermaßen als sympathisch einstufen. Er hätte einen äußerst erfolgreichen Politiker abgegeben. »Danke, Ben, danke«, sagte er, als der Conferencier mit seiner gut fünf Minuten langen Lobeshymne

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