Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alex Benedict 05 - Echo

Alex Benedict 05 - Echo

Titel: Alex Benedict 05 - Echo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
Vom Netzwerk:
Atmen.«
    Alex musterte das Bild des Jungtiers. Ein Haufen Fell und große, runde Augen. Es hatte starke Ähnlichkeit mit einem irdischen Panda.
    Alex atmete tief durch, sehr tief. Das Jungtier war wieder im Cockpit. Es setzte sich auf den rechten Sitzplatz und starrte uns über den Monitor direkt entgegen. »Ich glaube beinahe, es weiß, dass wir hier sind.«
    »Alex, wir haben nicht viel Zeit.«
    »Alex« , sagte Gabe, »wünschen Sie, dass ich die Dekompression einleite?«
    »Wir töten es nicht, solange wir nicht müssen.«
    »Gabe, kannst du die Mutter nachahmen?«
    »Das nehme ich an.«
    »Dann tu das! Mach Lärm im Heck; versuch, das Tier wieder zum Frachtbereich zu locken!«
    »In Ordnung. Aber seien Sie sich bewusst ...«
    »Ich weiß. Die Sache kann jederzeit aus dem Ruder laufen.« Alex machte Anstalten, seinen Helm abzunehmen. »Was machst du da?!«, rief ich.
    »Nur eine Minute.« Er nahm den Helm ab, und nun zog er seinen Anzug aus.
    »Alex ...!«
    Er hob beide Hände zu einer beschwichtigenden Geste. Hab Geduld. Ich sah zu, wie er versuchsweise langsam Atem holte, lächelte und mir signalisierte, es sei in Ordnung.
    »Alex, ich möchte dich nicht zurück zur Landefähre tragen müssen!«
    Sein Link hing an einer silbernen Kette, die er üblicherweise um den Hals trug. Nun nahm er sie ab. »Deinen brauche ich auch, Chase.«
    »Meinen was? «
    »Deinen Link.« Er legte die Kette auf den Boden und schlüpfte wieder in seinen Anzug.
    Meiner war in einen Armreif eingelassen. Seufzend nahm ich den Helm ab und kostete die Luft. Sie war dünn. Es war, als stünde man hoch oben auf einem Berg. Und sie roch sonderbar. Aber ich zog den Anzug aus, nahm den Armreif ab und reichte ihn Alex. Dann vergeudete ich keine weitere Zeit und zog den Anzug wieder an.
    Alex fummelte an dem Link herum. Er stellte ihn so ein, dass er seinen eigenen Link über meinen steuern konnte. »Okay.« Er sprach wieder über den Link in seinem Helm mit mir. »Ich glaube, wir sind im Geschäft.«
    »Schön zu hören.«
    Die Kreatur stand da und starrte hilflos die Luke an. Etwas Vogelartiges flog vorüber, kreischte und landete in den Bäumen.
    Alex gab mir den Armreif zurück. »Pass gut darauf auf« , ermahnte er mich, »wir werden ihn noch brauchen!«
    »Was tun wir eigentlich?«
    »Nur noch einen Moment.«
    »Alex« , sagte Gabe, »ich habe drei Minuten Jungtiergeräusche aufgezeichnet.«
    »Übertragung starten.«
    »Befehl wird ausgeführt.«
    Alex drehte die Lautstärke an der Silberkette runter, sodass das Winseln, Schnüffeln und Kreischen draußen nicht zu hören war. »Das ist gut« , sagte er. »Perfekt. Mach eine Endlosschleife daraus und lass es laufen, bis ich dir sage, du sollst aufhören!«
    »Okay.«
    »Chase« , wandte Alex sich dann an mich, »halte dich außer Sichtweite!« Er trug den Link in den hinteren Raum und verschwand im Korridor.
    »Möglicherweise ist ihm langweilig geworden« , berichtete Gabe. »He, Welpe, weg da!«
    Ich wollte gar nicht wissen, was da passierte. Die meisten Gerätschaften an Bord waren nicht allzu empfindlich, solange das Vieh keinen Ast hatte, mit dem es zuschlagen konnte. Abgesehen vielleicht vom Steuerknüppel. Aber selbst, wenn es den demolierte, glaubte ich, ich könnte es schaffen. Zumindest müsste ich uns in den Orbit bringen können.
    »Stopp!« Nun war Gabe derjenige, der kreischte.
    »Was ist da los, Gabe?«
    »Es hat mich gefunden und zerrt an mir herum.«
    »Gib Belle Zugriff auf die Steuerung! Nur für alle Fälle.«
    »Befehl wird ausgeführt. Sie kommt gerade in Reichweite.«
    »Okay.«
    »Das Vieh scheint eine Vorliebe für schwarze Kästen zu haben.«
    Ganz plötzlich schnüffelte und winselte etwas hinter mir. Es hörte sich an wie der Welpe, aber es kam aus der Richtung, in die Alex verschwunden war. Es war kaum zu hören.
    Das war natürlich der Link. Ich sah Alex nicht, aber wo immer er war, er hatte die Lautstärke aufgedreht. Dann verstummte das Geräusch.
    Ich sah zu der Kreatur hinaus. Sie hatte nicht reagiert. Sie hatte es nicht gehört.
    Alex kam zurück. Er hatte die Kette dabei, aber der Link fehlte. »Ich glaube, jetzt ist alles bereit, Chase.«
    »Wo hast du den Link gelassen?«, fragte ich.
    »Ganz hinten. In einem der Räume auf der Rückseite.« Wir positionierten uns in der Nähe des Lochs in der Wand, sodass wir das Muttertier sehen konnten. »Bereit?«
    Ich zog den Scrambler aus meinem Werkzeuggürtel und stellte ihn auf Töten ein. »Okay«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher