Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alex Benedict 05 - Echo

Alex Benedict 05 - Echo

Titel: Alex Benedict 05 - Echo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
Vom Netzwerk:
kaum noch von dort fernhalten.«
    »Ihrer Meinung nach ist da nichts Wahres dran, richtig? Kein noch so kleines Körnchen Wahrheit?«
    Hagel setzte ein breites Grinsen auf. »Chase, ich bin sicher, das ist jetzt nicht Ihr Ernst!«
    »Nein, natürlich nicht. Ich mache nur Witze.«
    »Es sei denn, ihr Leute wisst etwas, das mir unbekannt ist.« Ich hörte, wie der Gleiter landete. »Haben Sie ...?«
    »Nein.« Ich bemühte mich um einen belustigten Tonfall. »Ich habe nur gerade gedacht, was für eine tolle Geschichte das doch wäre.«
    Die Gleitertür öffnete sich. »Ja, das wäre es bestimmt.«
    »Jerry, ich danke Ihnen. Wir stellen gerade ein paar Nachforschungen an und versuchen, ein Gefühl für die Geschichten zu bekommen, die man über diesen Burschen erzählt.«
    »Oh, ja, er ist eine Legende, so viel steht wohl fest. Manchmal denke ich, gerade sein Scheitern ist das, was ihn so interessant macht. Ich meine, er wollte einfach nicht aufgeben. Man muss ihn einfach mögen. Ich bedauere, dass ich ihm nie persönlich begegnet bin.«
    »Ja, also, herzlichen Dank, Jerry.«
    Aber Jerry war noch nicht fertig. »Es gibt noch andere da draußen. Es muss sie geben! Die Sache ist, dass Intelligenz eine Anomalie darstellt. Aber die Galaxis ist groß. Statt so zu tun, als gäbe es niemanden außer uns und den Stummen, sollten wir besser die Tatsache anerkennen, dass die Stummen durch ihre bloße Existenz bereits zeigen, dass es möglich ist. Und bei all diesen vielen Welten muss es einfach noch andere geben. Wir haben es uns viel zu sehr in unseren gewohnten Vorstellungen gemütlich gemacht. Wir mögen Zugang zur ganzen Galaxis haben, aber wir reden, als würde sie nur uns gehören. Irgendwann werden wir jemandem begegnen, und dann sind wir hoffentlich gut vorbereitet und vermasseln es nicht so, wie wir es beim letzten Mal getan haben.«
    »Indem wir auf sie schießen, meinen Sie?«
    »Das auch. Ich nehme an, der eigentliche Verlust ist der Mangel an Vorstellungsvermögen. Wäre ich ein Außerweltler, ich schätze, ich würde uns für ziemlich beschränkt halten.«
    »Was für ein Mensch war Tuttle, Jerry?«
    »Er war exakt der Mensch, den man gern bei sich hat, wenn man in Schwierigkeiten gerät. Man konnte darauf zählen, dass er Wort hielt. Und er ließ sich nicht so leicht entmutigen.«
    »Offensichtlich.«
    »Wissen Sie, wo der Name seines Schiffs herkommt?«
    » Callisto? Das ist einer der Jupitermonde, richtig?«
    »Es ist einer der galileischen Monde, Chase. Einer der vier Monde, die Galileo entdeckt hat. Mit der Entdeckung dieses Mondes wurde die mittelalterliche Weltanschauung erschüttert. Die Gesellschaft war nie wieder dieselbe wie zuvor.«
    Wir setzten Jacob auf eine Onlinejagd nach den beiden Männern an, die die Tafel geholt hatten. Mit der Frau konnten wir das nicht tun, da sie den Aufzeichnungsgeräten stets den Rücken zugewandt hatte.
    Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Großen um Brian Lewis, einen Polizisten. Der andere war Doug Bannister, ein Rettungssanitäter. Ihrer Biografie zufolge spielten beide Aeroball in einer Amateurmannschaft namens Conneltown-Drachen. Conneltown lag am Melony, ungefähr fünfzig Kilometer außerhalb von Andiquar. Es war mitten in der Saison, und die Drachen hatten bereits am folgenden Abend wieder ein Spiel zu bestreiten. »Machen wir kein großes Trara«, meinte Alex. »Wozu sollen wir sie zu Hause aufsuchen, wenn wir nicht müssen? Du bist nicht zufällig Aeroballfan?«
    »Schätze, ich bin gerade eben einer geworden.«
    Die Drachen spielten zu Hause gegen die Tylerville-Falken. Ich erklärte Alex, ich könne es kaum erwarten, und er sagte, er würde mich nach dem Spiel mit einem Steak verwöhnen, ob das okay wäre. Ich sagte Ja, immer vorausgesetzt, er säße nicht die ganze Zeit während des Spiels neben mir und erklärte mir die Regeln.
    Mehrere Hundert Leute erschienen an diesem kühlen Abend zum Spiel. Das Spiel sollte auf einem Spielfeld unter Flutlicht im Freien stattfinden. Die Besucher verfolgten es von wackeligen Tribünen aus. Wir entdeckten unsere beiden Kandidaten auf Anhieb. Die Menge applaudierte begeistert, als die Spieler der Heimmannschaft vorgestellt wurden. Die Mannschaftskapitäne traten in die Mitte des Felds, eine Münze wurde geworfen, und die Teams bauten sich in je einer Reihe auf den gegenüberliegenden Seiten des Spielfelds auf. Lewis war von Anfang an dabei; Bannister saß zunächst auf der Ersatzbank.
    Für all die, die auf

Weitere Kostenlose Bücher