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Alex Benedict 05 - Echo

Alex Benedict 05 - Echo

Titel: Alex Benedict 05 - Echo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Entschuldigung, dass Sie den Flug ganz umsonst haben machen müssen.«
    »Ich hatte gehofft, Sie könnten uns helfen, die Tafel doch noch zu bekommen.«
    »Für wie wertvoll halten Sie sie eigentlich?«
    »Wir wissen es noch nicht. Vielleicht sehr wertvoll.«
    »Tja« , sagte sie, »es ist nur Geld.«
    »Ms Greengrass, ich kann nichts versprechen, aber es könnte genug für ein weiteres Haus sein.«
    »Das ist nicht Ihr Ernst!«
    »Wie ich schon sagte, wir wissen es noch nicht. Fällt Ihnen vielleicht irgendetwas ein, das uns helfen könnte, die Tafel aufzuspüren?«
    »Ich wünschte, ich könnte Ihnen helfen. Aber mir fällt einfach nichts ein. Ich weiß nicht einmal, wer diese Leute waren.«
    »Wie wäre es, wenn wir uns ansehen, was Ihre KI aufgezeichnet hat? Vielleicht können wir die Personen, die die Tafel geholt haben, so identifizieren.«
    »Einen Augenblick« , sagte Greengrass.
    Ich wartete. Nach ungefähr einer Minute schickte sie mir ein paar Bilder. Wir sahen zwei Männer und eine Frau, die auf die Veranda traten, wo die Tafel zwischen zwei Stühlen stand. »Madeleine«, sagte ich, »zeichnen Sie die Gleiterdaten nicht auf?«
    »Doch, das tun wir. Stafford?«
    »Sie kamen in einem Schildwacht, Madeleine.« Einem neuen Modell. Weiß, mit Spiroids an den Tragflächen.
    Die Frau hatte dunkles Haar. Sie war sportlich gekleidet, sah aber nach Geld aus. Sie kniete sich vor die Tafel, um sie in Augenschein zu nehmen. Nach ein, zwei Minuten blickte sie zu den anderen auf und nickte. Die beiden Männer, die im gleichen sportlichen Stil gekleidet waren, rückten die Stühle aus dem Weg.
    Einer war groß. Breite Schultern, haufenweise Muskeln, kompakt gebaut. Er hatte einen schwarzen Bart und einen kahlen Schädel. Der andere Mann wirkte etwas zu schmal, um Steine zu schleppen. Trotzdem bauten sie sich nun zu beiden Seiten der Tafel auf, zählten bis drei und hoben sie hoch. Der große Kerl gab die Richtung vor; gemeinsam schleppten sie die Tafel von der Veranda, trugen sie zum Gleiter und packten sie auf die Rückbank. Die Frau folgte ihnen, und alle drei kletterten an Bord. Wir sahen zu, wie das Vehikel davonflog. Das Trio hatte beim Landen auffällig Umsicht walten lassen und den Gleiter so abgestellt, dass seine Kennzeichnung nicht erfasst werden konnte.
    »Ich habe keine Ahnung, wer die sind« , meinte Greengrass.
    Alex reichte mir eine Notiz. »Versuch das mal!«
    Gestern wurde eine Steintafel von einer Veranda in Rindenwood entfernt. Die Tafel, wie unten abgebildet, hat einen großen sentimentalen Wert. Belohnung. Informationen an Sabol 2113–477 .
    Wir platzierten die Anzeige noch am selben Abend. Als ich am nächsten Morgen wieder ins Büro kam, hatten wir bereits zwei Antworten erhalten. »Keine hat etwas mit dieser Tafel zu tun«, sagte Alex. »Aber sie haben Gravuren anzubieten, die sie uns verkaufen wollen.«
    Alex bat mich, Greengrass noch einmal anzurufen. Dieses Mal erwischte ich sie beim ersten Versuch. »Ja, Ms Kolpath?« Für einen Moment schloss sie die Augen. »Was kann ich dieses Mal für Sie tun?«
    »Es tut mir leid, Sie zu belästigen ...«
    »Schon gut.«
    »Wir vermuten, die Tafel im Haus gehörte Sunset Tuttle.«
    »Wem?«
    »Er war Anthropologe.«
    »Aha.«
    »Wissen Sie, ob es in Ihrem Haus noch anderes gibt, was ursprünglich ihm gehört hat?«
    »Keine Ahnung. Draußen gibt es ein paar Tennisschläger, die ich mit dem Haus übernommen habe. Und eine Schaukel an einem Baum. Tuttle selbst bin ich nie begegnet.«
    Sie war zu jung, um das Haus von ihm gekauft zu haben. »Darf ich Sie fragen, wie lange Sie in diesem Haus wohnen?«
    »Ungefähr sechs Jahre.«
    »Okay. Gibt es im Haus oder auf dem Grundstück etwas, das Ihrer Meinung nach von archäologischer Bedeutung sein könnte? Irgendetwas Ähnliches wie die Steintafel?«
    »Nein, nicht dass ich wüsste.«
    »Na schön. Sollten Sie doch noch etwas finden, dann denken Sie daran, dass es wertvoll sein könnte, und geben Sie uns bitte Bescheid!«
    »Ich werde es mir merken. Und ich hoffe, Sie finden die Tafel.«

Drei
    Wenn es etwas gibt, das wir mit Sicherheit wissen, dann, dass das Universum nahezu verlassen ist. Neuntausend Jahre der Forschung haben lediglich die Präsenz einer anderen technisierten Gattung außer uns selbst zutage gefördert. Und wenn wir auch stets geneigt sind, das zu beklagen, was wir nie hatten – die Gemeinschaft mit anderen Wesenheiten –, so müssen Sie mir doch den Hinweis vergeben, dass unser Kosmos

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