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Alex Rider 4/Eagle Strike

Alex Rider 4/Eagle Strike

Titel: Alex Rider 4/Eagle Strike Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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würde.
    Und in 9 0 Minuten würde alles vorbei sein.
    I m Kommunikationsraum von Air Force One leuchteten die Computerbildschirme rot; auf allen Schalt- und Kontrolltafeln blinkte und blitzte es. Cray starrte fasziniert um sich und stand zufrieden grinsend auf.
    »Das war’s dann«, sagte er. »Jetzt kann niemand mehr etwas dagegen unternehmen.«
    »Die Amis werden alle Flüge abbrechen«, sagte Alex. »Sobald ihnen klar wird, was passiert ist, werden sie auf einen Knopf drücken und alle Raketen werden sich selbst zerstören.«
    »Ganz so einfach wird es nicht sein, fürchte ich. Du musst wissen, dass alle Startprotokolle genau eingehalten wurden. Schließlich war es der Computer der Air Force One, der die Starts auslöste, deshalb kann auch nur Air Force One den Abbruch befehlen. Ich habe schon bemerkt, dass du den kleinen roten Knopf genau beäugt hast, Alex. SELF-DESTRUCT. Aber an den lass ich dich nicht ran, mein Lieber. Wir gehen jetzt.«
    Cray gestikulierte mit der Pistole und Alex verließ gezwungenermaßen den Kontrollraum. Sie kehrten in die Hauptkabine zurück. Alex’ Kopf schmerzte immer noch heftig von dem Schlag mit der Pistole. Er musste unbedingt seine Kräfte wiederfinden. Aber wie viel Zeit blieb ihm eigentlich noch?
    Yassen und Sabina warteten auf sie. Sobald Alex erschien, wollte Sabina zu ihm hinüberlaufen, aber Yassen hielt sie zurück. Cray ließ sich neben ihr in das Sofa sinken.
    »Höchste Zeit zu verschwinden!«, verkündete er und grinste Alex an. »Dir ist doch hoffentlich klar, dass dieses Flugzeug buchstäblich unzerstörbar ist, sobald es sich in der Luft befindet. Man könnte sagen, es ist das perfekte Fluchtgefährt. Das ist das Schöne daran. Sein Rumpf ist mit über 35 0 Kilometer Metallgeflecht verstärkt, sodass es sogar die Druckwelle einer Atomexplosion aushalten kann. Nicht dass das einen Unterschied machen würde! Selbst wenn sie es schafften, uns abzuschießen, würden die Raketen dennoch ihre Ziele finden. Und die Welt könnte trotzdem gerettet werden!«
    Alex schüttelte den Kopf, um wieder klarer denken zu können.
    Im Flugzeug befanden sich nur fünf Persone n – Sabina, Yassen, Damian Cray und er selbst. Und natürlich Henryk, aber der saß im Cockpit. Alex blickte zur Tür hinaus, die noch offen stand. Die falschen amerikanischen Soldaten standen im Halbkreis um die Treppe. Selbst wenn jemand vom Tower oder vom Flughafengebäude herüberblickte, würde nichts an dieser Szene ihr Misstrauen auslösen. Aber wahrscheinlich schaute ohnehin niemand. Die Behörden hatten vermutlich alle Hände voll zu tun, um den Flughafen zu evakuieren und die tödliche Nervengaswolke zu bekämpfen, die es gar nicht gab.
    Alex war klar, dass er nur etwas unternehmen konnte, solange das Flugzeug noch am Boden war. Cray hatte Recht: Sobald es in der Luft war, würde er nicht mehr die geringste Chance haben.
    »Schließen Sie die Tür, Gregorovich«, befahl Cray. »Ich denke, wir sollten jetzt starten.«
    »Einen Moment noch!«, rief Alex und sprang auf, aber Cray gab ihm ein Zeichen, sich wieder zu setzen. Die Pistole lag fest in seiner Hand. Es war eine Smith & Wesson mit einem Dreieinhalb-Zoll-Lauf und rechteckigem Handgriff, eine kleine und sehr starke Pistole. Alex wusste, dass es in einem ganz normalen Flugzeug sehr gefährlich war, eine Waffe abzufeuern. Wenn dabei ein Fenster zu Bruch ging oder die Kugel durch die Rumpfwand schlug, würde der Kabinendruck absinken und das Flugzeug fluguntauglich werden. Aber das hier war natürlich Air Force One, kein normales Flugzeug.
    »Bleib genau dort sitzen!«, fauchte Cray.
    »Wohin bringen Sie uns?«, wollte Sabina wissen. Cray saß immer noch auf dem Sofa neben ihr; wahrscheinlich hielt er es für besser, wenn Sabina und Alex einander nicht zu nahe kamen. Er fuhr ihr mit dem Finger über die Wange. Sabina schüttelte sich vor Ekel. Sie fand ihn absolut abstoßend und zögerte nicht, ihn das merken zu lassen.
    »Wir fliegen nach Russland«, erklärte er.
    »Russland?« Alex starrte ihn verblüfft an.
    »Für mich ein neues Leben. Für M r Gregorovich eine Heimkehr.« Cray fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Tatsächlich wird M r Gregorovich dort sogar so etwas wie ein Held sein.«
    »Daran hab ich aber große Zweifel.« Alex versuchte gar nicht, seine Verachtung zu unterdrücken.
    »Oh doch. Heroin gelangt, wie man mir erzählt hat, in bleiverkleideten Särgen nach Russland. Die Zollbeamten an der Grenze schauen einfach weg. Aber

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