Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Aliens

Titel: Aliens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
Vom Netzwerk:
#Sie
funktioniert wieder bevor wir Fionna erreichen.#
    Sobald die Fähre auf dem Weg nach Fionna gebracht war sah Erik aus dem Fenster.
Die Fabrik war immer wieder ein imposanter Anblick. Alle drei Schmelzanlagen
glühten in einen unirdischen Rot. Dort wurden die Sandladungen von
Fionna und den anderen Planeten, die die Fabrik bereits besucht hatte,
geschmolzen und weiterverarbeitet. Die entstehenden elektronischen
Platten wanderten in die automatischen Lager und harrten dort ihrer
Abholung. Fionna war der letzte Planet auf ihrer vierjährigen Rundreise.
    #Warst Du schon einmal auf Fionna. Erik?#
    #Auf der letzten Reise.# Antwortete Erik. #Und
diesmal wird es wirklich die letzte Reise sein die ich für Techkom
mache. Zweimal 4 Jahre auf der Santini reichen mir wirklich.#
    #Wie sieht's auf Fionna aus?#
    #Heiß und Sandig. Die Temperatur liegt im Schnitt bei 40 Grad. Wasser ist
Mangelware.#
    #Ahhh. Jetzt verstehe ich auch was diese Wassertanks zu bedeuten haben. Wir
machen Konterware?#
    #Was Techkom nicht weiß, macht uns Reich.# ließ Tom hören, als er die
Steuerzentrale betrat. #Die Beladautomatik funktioniert wieder.#
    Es rüttelte heftig als die Fähre in die Atmosphäre eintrat. Windgeschwindigkeiten
bis 300 Km/h waren in der höheren Atmosphäre nichts ungewöhnliches.
Der Abstieg zur Oberfläche wurde fast ständig von der Automatik durchgeführt.
Erik brauchte nur auf den letzten Dutzend Metern eingreifen. Dann
setzte die Fähre mit einem Ruck neben der planetaren Sandfabrik auf.
    #Wir sind da.# Sagte Erik. #Informierte er die anderen.#
    #Okay.# Erwiderte John. #Erik. Du kümmerst dich um den Zustand der Fähre. Tom und ich beginnen
mit der Beladung.#
    Erik verließ die Fähre und wurde sofort von einer Sandwolke eingehüllt.
Außerdem traf ihn die Hitze wie ein Faustschlag auf dem Kopf. Den
Sand ausspuckend machte er sich an die Inspektion der Außenhülle.
Landungen auf Planeten verursachten fast immer Dellen, Krater oder
sogar auch Löcher in der Außenhülle der Fähre. Nach den Konzernrichtlinien
musste eine Inspektion nach jeder Landung vorgenommen werden aber
Erik wusste auch, das nicht jede Besatzung dies auch wirklich tat.
    John und Tom waren dabei die mitgebrachten Wassertanks in die fabrikinternen
Tanks umzupumpen. Auf Fionna war Wasser Mangelware und demnach hoch
im Kurs. Die normalen Versorgungsschiffe des Konzerns flogen diesen
Fabrikplaneten nur jeden zweiten Monat an.
    Als Erik am Triebwerksbereich der Fähre angekommen war, ertönte ein lautes
knallendes Geräusch. Der Stutzen der Fabrik hatte sich in die entsprechende
Öffnung der Fähre gesenkt. Wenig später war das Rauschen des Sandes
zu hören. Um die Fähre zu füllen würde es rund 4 Stunden dauern. Genug
Zeit um Geschäfte zu machen.
    Keuchend kletterte Erik an den Triebwerksöffnungen hoch auf das schmale Band
der umlaufenden Galerie. Natürlich gab es auch eine weniger kompliziertere
Möglichkeit die Galerie zu betreten aber die dafür eigentlich vorgesehene
Tür war aus Sicherheitsgründen verschweißt worden. So blieb ihm nichts
übrig, als jedes Mal über die Triebwerke zur Galerie hochzuklettern.
    Aufmerksam sah er dann während seines Ganges um die Fähre die Außenhaut nach.
Sie bestand aus soliden Stahlplatten und war übersät mit winzigen
Kratern und Dellen. Verursacht durch winzige Mikrometeoriten die es
in jeden Sonnensystem gab. Diese Einschläge waren allerdings nicht
gefährlich. Mehr Kummer bereiteten die hochgewirbelten Stein- und
Sandbrocken der Planetenoberfläche.
    Als er auf der anderen Seite der Fähre angekommen war sah er etwas sehr
merkwürdiges an der Außenhaut. Die Stelle lag einige Meter über der
Galerie und war nicht genau zu sehen. Erik fluchte leise vor sich
hin während er sein Kletterseil befestigte. Minuten später zog er
sich langsam zur bewussten Stelle hoch.
    #John.# Rief er durch sein Mikro. #Hier
Erik. Melde Dich.#
    #Was gibt's Erik.# Antwortete John wenig später.
    #Wir haben ein Problem.# Gab Erik durch. #In
der Außenhaut befindet sich ein 60 cm großes Loch. Die Innenhaut hat
ebenfalls ein Loch mit den gleichen Abmessungen.#
    #Kann man es Flicken?# Fragte John.
    #Ja.# Sagte Erik. #Wird nur etwas dauern. Und ich brauche Hilfe dabei.#
    #Ich schicke dir Tom vorbei.# Beendete John das Gespräch.
    Erik wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht und sah sich das Loch etwas
genauer an. Die messerscharfen Kanten waren nach außen gebogen. Das
konnte aber nicht von einem Stein verursacht worden sein.

Weitere Kostenlose Bücher