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Alle müssen sterben - Thriller (German Edition)

Alle müssen sterben - Thriller (German Edition)

Titel: Alle müssen sterben - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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jemanden im Innenministerium zu erreichen, damit dieser Braun aus dem Verkehr gezogen wird“, antwortete er großspurig.
    „Das ist nicht so einfach, wie du denkst, Hendrik“, wandte Zorn vorsichtig ein.
    „Was soll das schon wieder heißen.“ Glanz konnte sich nur mehr mühsam beherrschen und musste tief durchatmen, um nicht sofort loszuschreien.
    „Die neue Polizeipräsidentin Elena Kafka hält große Stücke auf diesen Braun. Sie ist ja heute dabei gewesen. Sie wird es sicher nicht so einfach akzeptieren, dass ihm der Fall entzogen wird.“
    „Verdammt noch einmal!“, brüllte Glanz, der am Ende seiner Geduld war. „Was willst du mir eigentlich sagen? Dass ich diesen Braun nicht zurückpfeifen kann? Ist es das? Na gut, ich lasse mir etwas anderes einfallen. Ruf mich aber nie wieder hier in Brüssel an, hast du verstanden!“
    Er trennte die Verbindung, musste sich an die Wand lehnen, denn plötzlich begann sich alles vor ihm zu drehen. Wie betäubt schlich er auf die Toilette, starrte sein aufgedunsenes Gesicht mit den wulstigen Lippen im Spiegel an, dachte an Marbella, den Swimmingpool und an das viele Geld.
    „Ich bin am Ziel meiner Wünsche!“, schrie er plötzlich und zog und zerrte an dem Waschbecken, bis es sich aus der Verankerung löste und Glanz es mit voller Wucht gegen den Spiegel schlagen konnte, wo es mit einem ohrenbetäubenden Krachen in mehrere Teile zerbarst und mit dem zersplitterten Spiegel auf den Fliesenboden knallte.
    „Ich lasse mir doch von einem miesen kleinen Provinzbullen nicht mein Leben zerstören. Sicher nicht!“
    Keuchend und mit zitternden Händen stand Glanz in der Toilette, schlug mit der Faust gegen den elektronischen Handtrockner, schnaubte und stöhnte und betrachtete seine aufgeschürften Knöchel.
    „Niemals wird mich dieser Chefinspektor um meinen Anteil bringen. Niemals. Eher bringe ich ihn um.“
    Plötzlich kam ihm eine Idee und eine große Ruhe durchströmte ihn. Er holte sein zweites Handy aus der Tasche seiner Anzugjacke, wählte eine Nummer in Linz und wusste nach einem kurzen Gespräch mit Petersen, der gerade mit seinem Auto unterwegs war, dass sich das Problem mit diesem Chefinspektor Braun bald für immer lösen würde.

48. Ein Köder wird ausgelegt

    Der Schlag traf Dominik Gruber so unerwartet, dass er keine Zeit hatte, seine Pistole abzufeuern oder sich zu wehren. Wie ein nasser Sack ging er neben dem roten Mustang einfach zu Boden und klatschte mit seinem Gesicht in eine ölige Wasserpfütze. Seine Glock schlitterte unter den Wagen und alles, was er aus dieser Perspektive sehen konnte, waren Cowboystiefel mit metallverstärkten Spitzen, die sich langsam auf seinen Kopf zubewegten. Dominik Gruber schloss die Augen und wartete auf den Schmerz.
    „Jetzt ist es genug! Lass ihn in Ruhe, Boris!“, hörte er aus dem Wageninneren Petersen rufen. Langsam normalisierte sich sein Atem wieder und jetzt spürte er auch den brennenden Schmerz in seinem Nacken, dort, wo ihn der Schlag von Petersens Bodyguard getroffen hatte. Der Regen prasselte auf den Asphalt und verwandelte die Straße in ein schmutziges Rinnsal, das alles mit sich fortriss, Papierfetzen, Zigarettenkippen und auch Grubers Träume rasten dahin und verschwanden im Gully am Straßenrand.
    „Du bist auf der Suche nach Lenka?“, hörte er von oben aus dem Mustang. „Ich kann dir dabei behilflich sein! Du kannst mit mir fahren!“
    „Ich scheiße auf deine Unterstützung!“, stöhnte Gruber und versuchte sich aufzurichten, doch ein Fußtritt von Boris stieß ihn wieder zurück in den Dreck.
    „Immer muss man dich zu deinem Glück zwingen!“, hörte er die tadelnden Worte von Petersen, dann wurde er von Boris hochgehoben und wie ein Paket auf den Beifahrersitz des Mustangs geworfen. Boris zwängte sich nach hinten und fasste mit seinem Unterarm unter Grubers Kinn, um ihm die Luft abzuschnüren.
    „Lenka geht es gut“, sagte Petersen, als er den Wagen auf der Schnellstraße Richtung Prag steuerte. „Sie freut sich sicher, wenn sie dich sieht! Du bist doch ihre große Liebe!“ Petersen lachte dröhnend und als Gruber sich aus der Umklammerung von Boris lösen wollte, drückte dieser noch fester zu.
    „Wenn du dich noch einmal rührst, breche ich dir den Hals“, flüsterte Boris und sein fauliger Atem strich über Grubers Gesicht, der die Augen geschlossen hatte und versuchte, eine Strategie zu entwickeln, um sich aus dieser Situation zu befreien. Doch jetzt stand er mit dem Rücken zur

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