Alles für die Katz
Tochter gerade in Erholung war. Wir haben dem Kind dann gesagt, dass die Katz … äh, das liebeliebe Theochen, tot ist. Wir wollten einfach nicht, dass das Kind mit der Hoffnung einer Rückkehr lebt.«
Drückte die sich blöde aus.
Der dicke Helmut versuchte zu lachen, aber Eduard warf ihm einen strafenden Blick zu.
Der schreibende Mensch bemerkte das aber nicht.
Nachdem er noch einige Dummheiten gefragt hatte, ging er endlich.
Hildegard plapperte etwas von einem »schönen Artikel« und »das wird in der Nachbarschaft für einigen Wirbel sorgen«.
Dabei warf sie ihren Heuhaufen auf dem Kopf zurück.
Am nächsten Morgen wachte ich schon sehr früh auf, weil Eduard noch in Nachtkleidung in aller Frühe nach der Zeitung rannte. Auch Hildegard war schon auf und werkelte etwas in der Küche. Da ich Hunger hatte, ging ich zu ihr und stellte mich an die kalte Kiste.
Hildegard schob mich mit dem Fuß weg und war ganz aufgeregt, als Eduard in der Zeitung rumblätterte: »Da ist es!«
Beide legten sich auf den Boden und breiteten die Zeitung aus. Ich konnte sehen, dass dort ein Gemälde von der Familie und mir war.
Hildegard führte sich auf, als wäre sie zur Königin gewählt worden. Immer wieder rief sie: »Toll, da werden die Nachbarn staunen. Ich gehe heute in alle Geschäfte, da erkennen mich die Leute. So etwas wirkt Jahre nach.«
Eduard las all das dumme Zeug, was Hildegard gestern erzählt hatte.
Es langweilte mich.
Als ich gerade wieder zum Mädchen gehen wollte, hörte ich, wie die dusselige Kuh sagte: »Nun geht der Ärger mit dem Vieh wieder los. Überall die Haare. Ich habe gestern schon wieder zweimal saugen müssen. Wenn der Rummel vorbei ist, kommt das Vieh endgültig aus dem Haus. Und du, Eduard, sorgst mir dann aber dafür, dass er nie wieder zurückkommt.«
Ich glaube, ich habe eine neue Reise vor mir.
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