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Am Strand von Malibu

Am Strand von Malibu

Titel: Am Strand von Malibu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
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alles über Joe und Olivia erfahren hatte. Diane war eine kluge Frau und hatte sich mit Mark zufrieden gegeben.
    Schließlich war er auch ein Castellano. Mit Richard lebte sie in Scheidung. Das Foto, von dem Richard Olivia erzählt hatte, war nie aufgetaucht. Sie vermutete, dass Diane es ihm abgekauft hatte.
    Olivia hatte den größten Teil des Buches erst nach der Hochzeitsreise geschrieben.
    Vorher war sie kaum zum Arbeiten gekommen. Es gab zu viel Anderes zu tun. Ihre Wohnung musste aufgelöst und der Hausrat nach Amerika gebracht werden. Dann hatten Joe und sie auch noch ihre Eltern in Neuseeland besucht. Diese sollten auf der Rückreise nach England in San Francisco Zwischenstation machen. So konnten auch sie an den Feierlichkeiten teilnehmen.
    Die Zeit vor der Hochzeit war hektisch und turbulent, dennoch genoss Olivia sie von ganzem Herzen, da Joe stets an ihrer Seite war. Auch ihren Henry hatte sie wieder, der sich
    - zum Schrecken der Vögel im Garten - erstaunlich schnell eingelebt hatte.
    Lucia, wie Olivia Mrs. Castellano inzwischen nannte, erwies sich bei der Organisation der Feierlichkeiten als Fels in der Brandung. Sie wusste für alles Rat.
    „Gut, dass ihr den Termin schon festgesetzt habt", sagte sie zwei Wochen vor der Trauung zu Olivia. Die beiden Frauen saßen im Wohnzimmer, um über die Angebote für die Blumen und Tischdekoration zu entscheiden. „Ich finde es schöner, wenn man noch nichts sieht."
    Olivia sah überrascht von dem Bild auf, das sie gerade betrachtet hatte. „Was soll man nicht sehen?" Doch dann verstand sie. „Das kann doch nicht dein Ernst sein!"
    „Olivia, komm. Mir kannst du doch nichts vormachen. Willst du Joe damit überraschen und hast ihm noch nichts gesagt?"
    Olivia schwieg verwirrt. Sie war so überzeugt davon gewesen, unfruchtbar zu sein, dass sie die Anzeichen der Schwangerschaft auf andere Ursachen zurückgeführt hatte. Sie ließ die Hand nachdenklich über ihren Bauch gleiten.
    „Niemand weiß davon", antwortete sie schließlich. „Ich wusste bis eben auch nichts davon." Sie schluckte. „Hältst du es wirklich für möglich?"
    „Jedenfalls nicht für unmöglich." Lucia lächelte, wobei sich kleine Grübchen in ihren Wangen zeigten. „Als du gestern Abend beim Anblick der Austern weiß wie die Wand wurdest, war ich mir ganz sicher."
    „Auf die Idee wäre ich von allein nie gekommen." Olivia schloss für einen Moment die Augen. „Was mache ich nur? Ich habe Joe gesagt, ich könne keine Kinder bekommen.
    Was soll er nun von mir denken?"
    „Olivia, ich weiß, wie sehr Joe sich immer eine große Familie gewünscht hat. Er muss dich sehr lieben, wenn er dich trotzdem heiraten wollte. Er wird sich riesig freuen. Du brauchst dir bestimmt keine Sorgen zu machen."
    Joe war außer sich vor Freude, als sie es ihm mitteilte. „Aber du hast mir doch gesagt
    ..." begann er, doch Olivia legte ihm nur den Finger auf die Lippen.
    „Es war nur eine von Richards vielen Lügen", erwiderte sie und kuschelte sich enger an ihn. Dann wechselte sie das Thema, „Was meinst du, darf ich es meinen Eltern schon vor der Hochzeit sagen, oder gehört sich das nicht?"
    Olivia hatte die erste Reinschrift im Oktober fertig und schickte sie an Diane, die gerade in Louisiana drehte. Diane hatte nur geringfügige Änderungswünsche. Sie war von dem Manuskript begeistert und bedankte sich, dass Olivia es so schnell fertig gestellt hatte.
    Außerdem wünschte sie ihr viel Glück bei der Suche nach einem geeignetem Verleger.
    Kay Goldsmith bot das Manuskript dem Verlag an, bei dem auch Olivias letztes Buch erschienen war. Sechs Monate nach der Geburt von Olivias und Joes Tochter wurde es mit großem Aufwand der Öffentlichkeit präsentiert und erwies sich sofort als Kassenschlager.
    „Zwei Neuerscheinungen in einem Jahr!", sagte Joe, als er an einem warmen Septemberabend mit Olivia im Garten saß und zusah, wie sie Virginia stillte. „Darf ich bescheiden anfragen, ob ich im nächsten Jahr vielleicht wenigstens ab und zu einmal die Hauptfigur sein dürfte? Ich liebe meine Tochter. Aber ich möchte meine Frau auch manchmal ganz für mich allein haben."
    -ENDE-

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