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Analog 2

Analog 2

Titel: Analog 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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Natürlich dasselbe wie Sie hier. Ich bin übrigens der gleichen Meinung. Das wirft keine Fragen auf. Gott sei Dank. Uneinstimmigkeiten hätten jetzt katastrophale Folgen.“
    Für eine Minute herrschte nachdenkliches Schweigen. Schließlich faßte Tim beherzt einen Entschluß und ging allen voran nach draußen in Richtung Scheune. Dort sagte er zu Keane: „Also los, wir zeigen Ihnen, wie weit wir sind.“ Wir gingen zurück ins Haus.
    Keane war beeindruckt. Neben unserer beachtlichen Erfolgsquote lagen unsere Fehlversuche allesamt innerhalb der Zeitspanne, die ein Faß für seinen freien Fall bis zum Boden benötigt. Ein Mißlingen, das gefährliche Konsequenzen zur Folge haben würde, ließ sich zwar statistisch berechnen, hatte sich allerdings bisher noch nicht ereignet. Hätten wir eine Versuchsperson eingesetzt, so wäre ihr nach aller Voraussicht selbst bei einer Fehlzündung nichts passiert. Wir stellten noch schnell eine kurze Berechnung an und erhielten eine berichtigte Sicherheitsquote von achtundneunzig Komma fünf Prozent.
    Wir musterten uns gegenseitig, und ich bemerkte in jedem Gesicht den gleichen Ausdruck. In meinem Gesicht stand sicherlich dasselbe geschrieben: Befriedigung und zugleich Besorgnis. Die Besorgnis erklärte ich mir durch die unterschwellige Angst vor unseren Gegen spielern, aber so war es ganz und gar nicht. Solange Keane ihr Angebot nicht ablehnen würde, waren wir sicher. Nein, wir alle wußten, daß irgend jemand nun das entscheidende Wort sagen mußte, und wir hatten alle Angst davor, dieser Jemand zu sein.
    Randy war es, der den Mut aufbrachte. „Ich melde mich für den Versuch.“
    Keiner war so töricht, um in diesem Moment Erstaunen vorzutäuschen. „Randy …“ begann ich. Keane fuhr dazwischen.
    „Sind Sie sich Ihrer Sache sicher?“
    Seine Lippen waren fest aufeinandergepreßt. Er nickte. „Randy …“ begann ich von neuem. „Kein Mensch weiß, welche Nebenwirkungen die Strahlung auf Organismen hat. Du magst zwar die Prozedur sicher überstehen, aber dennoch einen Schaden zurückbehalten.“
    „Du weißt genau, daß die Versuchstiere überlebt haben.“
    „Klar. Die vordere Hälfte meiner Maus war so lebendig wie das Hinterteil.“ Niemand lachte. Ich kam mir albern vor. „Ich spreche von planmäßigen Tests. Keiner hat bisher ein Tier projiziert und es dann über eine angemessene Zeitspanne hinweg beobachtet.“
    Keane ergriff das Wort. „Er hat recht. Jeder Wissenschaftler würde uns für verrückt erklären. Aber sehen wir einmal von der Wissenschaft ab – das Gesetz! Falls irgend etwas passiert, stehen wir womöglich wegen Totschlags oder so vor Gericht. Soweit ich weiß, ist selbst ein absolut sicherer Test illegal. “
    Randy wurde ungeduldig. „Sie wissen genausogut wie ich, daß dies seit langem unsere Absicht ist. Es wäre unrealistisch, so lange zu warten, bis wir perfekte Tabellen zur Verfügung haben. Dazu haben wir einfach keine Zeit.“ Er verzog sein Gesicht zu dem typischen Grinsen, ganz wie früher. „Vielleicht nicht einmal den Raum.“
    „Okay “ , sagte Keane. „Geschenkt. Aber warum gerade Sie? Sollten wir nicht besser das Los entscheiden lassen? Alle von uns, einschließlich der Laborfreaks, sollten eine Chance haben.“
    „Seien Sie vernünftig! Sie haben mir gerade darin recht gegeben, daß die Zeit knapp bemessen ist.“
    „Dann sollte wenigstens das Los auf einen von uns fallen.“ Randy protestierte, dies sei nicht nötig, da er sich bereits freiwillig gemeldet habe. Aber wir überstimmten ihn, ob aus Fairneß oder Eigennutz, wer weiß? Jeder von uns zog ein Los. Wir öffneten das gefaltete Papierstück. Randy hatte gewonnen.
    Er konnte sich vor Lachen kaum halten. „Der Wille des Schicksals. “
    „Randy, bist du sicher, daß dein Eifer nicht bloß deinen Schuldgefühlen entspringt?“ fragte ich frei heraus. Die anderen musterten mich irritiert, aber dies ging nur uns beide etwas an.
    Sehr gefaßt antwortete er: „Das tut doch jetzt nichts zur Sache, oder? Und vermutlich läßt sich das auch nie ganz klären. Auf geht’s. “ Er drehte sich auf dem Absatz um und führte uns nach draußen.
    Randy war kaum zu bremsen, aber wir mußten zuvor noch einige Vorsichtsmaßnahmen treffen. Wir schachteten eine einen Meter tiefe Grube aus und füllten sie bis an den Rand mit Heu, um eine möglichst weiche Landung zu gewährleisten. Die Sonne senkte sich langsam dem Horizont zu, als Randy und Jay auf das Dach stiegen.
    Jay hing noch in

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