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Analog 5

Analog 5

Titel: Analog 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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öffnete sich mit einem Klicken, und das Licht aus dem Gang fiel in einem langgestreckten Rechteck auf den Boden. Ich zog mich so weit in den Schatten zurück, wie ich konnte, und kauerte mich über die flackernden Kontrollampen des Frettchens, um sie mit meinem Körper abzuschirmen.
    Die Tür schloß sich wieder, aber erst, nachdem zwei Neandertaler-Gestalten eingetreten waren. Darauf folgten eine Reihe von Dalgiri-Flüchen, während ihr Besitzer nach dem Lichtschalter suchte.
    Die Lichter gingen zu gleißender Helligkeit an, und dann passierte alles so schnell, daß ich hinterher minutenlang dazu brauchte, um die Ereignisse in meinen Gedanken zu entwirren.
    Die plötzliche Helligkeit erwischte Baron Ylgost in atemloser, glotzäugiger Überraschung. Seinen Begleiter muß es ebensosehr schockiert haben, einen Raum, der eigentlich leer sein sollte, voller Menschen vorzufinden, aber er verbarg es besser. Das überraschte mich nicht, denn der Begleiter des Barons war kein Veck.
    Allein daran, wie sich die Haare in meinem Nacken aufrichteten, konnte ich erkennen, daß es sich hier um einen Bewohner des Dalgiri-Imperiums handelte. Ein Dalgir ist einem Veck so ähnlich, wie Hitler im Vergleich Mussolini ähnlich war.
    Einen Augenblick waren wir alle erstarrt, aber dann brach die Hölle los.
    Ylgost stieß einen Schrei aus und griff im gleichen Augenblick nach der Pistole in seinem Halfter, während der Dalgir zwei Worte ausspuckte und seine Hand in die Innentasche seines Hemds steckte.
    Beide waren Millisekunden zu langsam, und fünf Körper, die von verzweifelten Sprüngen angetrieben wurden, trafen an ihrem Standort zusammen.
    Bax, Ssaroth und ich erreichten den Dalgir mehr oder weniger gleichzeitig, während Potnir und Noor sich auf den Baron konzentrierten. Unglücklicherweise kam ich ein wenig vor den anderen an, und ein sich hebender Ellbogen traf mich mitten im Gesicht.
    Danach erinnere ich mich nicht mehr an viele Einzelheiten des Kampfes, bis auf das Geräusch der sich entladenden Pistole des Barons, das das bereits beachtliche Brummen in meinem Kopf noch verstärkte. Darauf folgten der Blitz und die reflektierte Hitze eines Strahlerschusses.
    Danach beruhigte sich die Lage. Nachdem der Raum aufgehört hatte, sich vor meinen Augen zu drehen, stand ich vorsichtig auf. Potnir lag mit schmerzverzerrtem Gesicht und einer Schußwunde in seiner rechten Schulter in einer Ecke. Auch der Dalgir lag am Boden, aber er spürte keine Schmerzen mehr.
    Der obere Teil seines Körpers war von einem Strahlerschuß weggebrannt, und er war tot. Ssaroth stand mit der Waffe in der Hand über ihm. Sein Anblick löste eine Erinnerung aus, die in meinem Kopf umhergeschwirrt war und einen Platz zur Landung gesucht hatte.
    Als die Lichter angegangen waren, hatte der Dalgir Hral Ssaroth direkt angesehen. Beim Anblick unseres Pseudo-Vecka hatte er einen Schrei der Verblüffung ausgestoßen.
    Er hatte ihn bei seinem Namen genannt!
     
14
     
    Bax ging zu Potnir, um ihm zu helfen, während Noor mit gespreizten Beinen auf dem hingestürzten Baron hockte. Ssaroth fing meinen Blick auf, und er muß wohl meine Gedanken in ihm gelesen haben. Sein Gesicht verzog sich zu einem langsamen Lächeln, und er hob seinen Strahler und zielte auf meinen Bauch.
    „Helft mir hier“, zischte Bax, der neben Potnir kniete.
    Ich schluckte und versuchte, die in mir aufsteigende Panik zu unterdrücken. „Bax … Noor, steht langsam auf.“
    „Was?“ fragte Bax und drehte sich um, um über seine Schulter zu sehen. Er bemerkte Ssaroth mit seinem Strahler, und Verwirrung erfüllte sein Gesicht. Noor schien die Situation sofort zu verstehen. Er stand auf und trat zurück. Seine Hände ließ er dabei deutlich sehen.
    „Stellt euch alle an die Wand dort hinten“, knurrte Ssaroth. Es schien ihm fast Spaß zu machen, wie Bax und Noor seiner Anweisung hastig folgten. Wir wurden schnell in eine Seite des Raums getrieben, während Ssaroth zurücktrat, um uns im Auge behalten zu können. Potnir lag stöhnend hinter ihm auf dem Boden.
    „Was ist hier los?“ fragte Bax.
    „Ich denke“, antwortete ich, „daß Hral Ssaroth uns sagen will, daß er für die andere Seite arbeitet. Hab’ ich recht?“
    „Das könnt ihr euch selbst ausrechnen.“
    Ich bemerkte eine kurze Bewegung am Rand meines Blickfelds und zwang mich dazu, nicht hinzusehen. Statt dessen versuchte ich allein durch die Kraft meiner Persönlichkeit zwei Löcher durch Ssaroths Kopf zu bohren. Ich fuhr mir mit

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