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Angriff Aus Dem Netz

Angriff Aus Dem Netz

Titel: Angriff Aus Dem Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Falkner
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den Fersen, doch bevor er noch einmal feuern konnte, zuckte von der anderen Straßenseite ein Lichtstrahl herauf. Ein Geschoss krachte in den Heckrotor und explodierte.
    Der Helikopter begann unkontrollierbar zu rotieren, wie ein Spielzeug, dessen Aufzugmechanismus ablief, und krachte dann mit dem Rotor nach unten und grauenhaftem Knirschen auf die Straße.
    Soldaten in voller Kampfmontur versuchten, die vom Norden heranrückenden Truppen mit heftigem Feuer aufzuhalten, aber jetzt verdunkelte sich der Himmel, als eine Armada von Kampfflugzeugen und Hubschraubern heranflog. Der Ansturm schien kein Ende nehmen zu wollen, und selbst im Vorbeirasen konnte Sam erste Anzeichen erkennen, dass die Front der Widerstandstruppen unter diesem massiven Angriff ins Wanken geriet.
    Sie rasten weiter – mitten zwischen zwei Soldatentrupps hindurch, die sich quer über die Straße beschossen. Die Kugeln prasselten gegen die Scheiben des gepanzerten Fahrzeugs und überzogen sie mit einem Netz feiner Risse, konnten sie aber nicht durchdringen.
    Plötzlich sprang weiter vorn ein Mann mitten auf die Straße. Er trug einen Granatwerfer auf der Schulter, ließ sich auf ein Knie fallen und zielte auf sie. Sam riss das Steuer herum und wich zur Seite aus, um aus der Schusslinie zu kommen, aber sie waren ihm schon zu nahe. Plötzlich ratterte um sie herum MG-Feuer los. Der Mann wurde förmlich durchsiebt. Eine Rauchwolke quoll aus dem Gra natwerfer, den er wohl noch ausgelöst hatte, aber die Rakete schoss unkontrolliert heraus und schraubte sich wild schlingernd in den Himmel.
    »Nicht mehr sehr weit«, stieß Sam zwischen den Zähnen hervor, als er endlich die gewundene Gebirgsstraße erreichte.
    Es wurde knapp.
    Neuro-Truppen griffen sie heftig von den Hügeln aus an, als Sam mit überhöhter Geschwindigkeit durch die letzte Kurve raste und der Wagen auf die fast runde Öffnung zuschoss, die den Zugang zu der unterirdischen Anlage von Cheyenne Mountain bildete.
    Explosionen und der Beschuss aus leichteren Waffen rüttelten das Fahrzeug bis in die letzte Schraube durch, als sie durch die Öffnung jagten und Sam einen Moment lang verzweifelt nach dem Lichtschalter suchte. Trotz der Neon-leuchten, die sich in einem langen Strich an der Tunnel-decke hinzogen, mussten sich seine Augen erst an den dunkleren Tunnel gewöhnen.
    Soldaten stürmten an ihnen vorbei zum Eingang, um ihn gegen die Verfolger zu verteidigen. Hinter ihnen wollten die Explosionen und Schüsse kein Ende nehmen.
    »Da!«, schrie Dodge und Sam stieg voll auf die Bremse. Das schwere Fahrzeug kam schlingernd und mit quietschenden Reifen neben einer schweren Metalltür zum Stillstand.
    Ein drahtiger, grauhaariger Mann in voller Kampfmontur rannte herbei, als sie aus dem Fahrzeug sprangen.
    »Ich bin Jackson«, bellte er über das Kampfgetöse, das vom Eingang durch den Tunnel schallte. »Ihr seid gerade noch rechtzeitig gekommen. Sie haben unseren Schutzring durchbrochen. Wir ziehen uns hierher in den Tunnel zurück. Wollen so viele unserer Männer wie nur möglich hereinholen, bevor wir die Tore schließen. Geht dort rein und tut, was ihr zu tun habt!«
    Wieder hallte ein heftiger Schusswechsel durch den Tunnel und sie mussten hinter dem Humvee in Deckung gehen, während die Kugeln auf allen Seiten von den Felswänden abprallten und als Querschläger durch den Tunnel heulten.
    »Geht rein!«, brüllte Jackson, zog seine Pistole und rannte zum Eingang.
    Sam brauchte keine weiteren Einladungen. Er rannte hinter Dodge her, der sich auszukennen schien.
    »Wo ist das Notebook?«, schrie Sam, als sie durch die riesige Feuerschutztür rannten.
    »Brauche ich nicht. Das Virus ist fertig.« Dodge hielt seinen Totenkopf-USB3-Stick in die Höhe.
    Sie kamen durch einen Korridor, dessen Wände direkt in den Felsen gehauen waren; die Decke war aus Metall. Vor ihnen befand sich eine weitere Sicherheitstür.
    Sie führte in eine große Vorhalle, in der sich auf halber Höhe ein Metallsteg als Zwischengeschoss hinzog. Auf beiden Ebenen führten Türen in verschiedenen Richtungen ab.
    Dodge zögerte keine Sekunde, sondern rannte eine Metalltreppe hinauf und lief über den Metallsteg auf eine Tür zu, auf der das bekannte CDD-Logo prangte. Sam blieb ihm dicht auf den Fersen.
    Die Tür führte in einen Kontrollraum mit zahlreichen Computer-Arbeitsplätzen, alle mit Tastatur, Maus und Neuro-Headsets ausgestattet.
    Dodge ließ sich auf einen Stuhl fallen, fegte das Headset mit einer wütenden

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