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Angriff im Eisland (Die Eisdämonen der Elben - Erstes Buch) (Alfred Bekker's Elben-Saga - Neuausgabe / Elbenkinder) (German Edition)

Angriff im Eisland (Die Eisdämonen der Elben - Erstes Buch) (Alfred Bekker's Elben-Saga - Neuausgabe / Elbenkinder) (German Edition)

Titel: Angriff im Eisland (Die Eisdämonen der Elben - Erstes Buch) (Alfred Bekker's Elben-Saga - Neuausgabe / Elbenkinder) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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zuckten.
    Der Turm stand vollkommen schief, als wäre sein Sturz mitten in der Bewegung aufgehalten worden. Gleiches galt für die Stadtmauer zu beiden Seiten des Turms, die halb eingedrückt, aber ebenfalls erstarrt war.
    Ein letzter Stein brach aus dem Turmgemäuer und fiel in die Tiefe, und für einen kurzen Moment schien es, als würde das Bauwerk doch noch gänzlich in sich zusammenbrechen.
    Daron und Sarwen sandten aus ihren Fingerspitzen schwache Lichtstrahlen zu dem Turm. Für einen Moment leuchteten alle Fugen im Mauerwerk auf. Der Turm hielt, auch wenn er eigentlich hätte umkippen müssen. Nur die Magie sorgte dafür, dass das nicht geschah.
     
     
    Arbeit für den Flammenspeer
     
    Auch Thamandor hatte inzwischen den Platz vor dem Turm erreicht. Er stieg vom Rücken des Zentauren, der ihn hergebracht hatte, starrte auf die schiefen Mauern und den geneigten Turm und schüttelte den Kopf.
    „Manchmal bedaure ich schon, dass ich magisch so unbegabt bin“, gestand er ein. „Was könnte man alles erschaffen, wenn man die Kraft der Magie mit der Technik meiner Erfindungen verbinden könnte.“ Er senkte den Flammenspeer und betätigte einen Hebel, der die Waffe sicherte. Mit den VorgängerModellen hatte es mehrere Unfälle gegeben.
    Das über die Mauern quellende Eis war durch Darons und Sarwens Magie zum Stillstand gekommen. Allerdings waren die Kräfte, die darin schlummerten, immer noch spürbar.
    „Sie werden wieder erwachen und das Eis dann weiter vordrängen“, glaubte Sarwen.
    „Meinst du, Thamandors Flammenspeer kann da etwas ausrichten?“, fragte Daron.
    „Lass uns erst noch einen Vertreibungszauber ausführen. Sonst gibt es vielleicht ein paar unerwünschte magische Nebenwirkungen, wenn unser Waffenmeister versucht, das Eis wegzuschmelzen.“
    „In Ordnung.“
    Die beiden Elbenkinder murmelten eine Formel. Es handelte sich um eine abgewandelte Form jenes Zaubers, den sie bei der Bekämpfung der Quallenkrabbler-Plage in Nordbergen angewendet hatten und damit Herzog Isidorn aus großer Bedrängnis halfen.
    Ein Rascheln und Knarren war zu hören, so als würde irgendein geisterhaftes Wesen im Eis wohnen. Hin und wieder wurde es von Lauten unterbrochen, die an die Rufe von Robben erinnerten, nur dass diese hier sehr viel tiefer waren.
    Aus den Augenwinkeln heraus sah Daron, dass inzwischen auch Asagorn, Isidorn und Mirgamir eingetroffen waren und beobachteten, wie die Zwillinge ihre magische Kunst anwendeten. Zwischen den Herzögen entdeckte er auch Emwén.
    „Die Kräfte im Eis wollen nicht weichen!“, stellte Daron fest.
    „Wir werden es ihnen trotzdem nicht gestatten zu bleiben!“, antwortete Sarwen ihrem Bruder mit einem entschlossenen Gedanken. „Und wenn du deine ganze Gedankenkraft auf den Vertreibungszauber sammeln würdest, anstatt darüber nachzudenken, wie du bei einer ganz bestimmten Halbelbin Eindruck schinden kannst, würden wir es vielleicht schaffen!“
    „Und worauf konzentrierst du dich? Offenbar nicht nur auf die Vertreibung der Kräfte im Eis!“
    Ein dumpfer, heulender Laut ertönte aus dem Eis. Zuerst war er sehr tief, aber mit der Zeit wurde er immer höher und schließlich so schrill, dass es selbst für völlig unempfindliche Menschenohren kaum zu ertragen war.
    Daron und Sarwen murmelten die abgewandelte Form des Verteibungszaubers ein zweites und drittes Mal.
    Das Geräusch aus dem Eis wurde schließlich zu einem kaum noch hörbaren Quietschen und verstummte schließlich.
    Dafür schossen auf einmal rote Blitze aus dem Eis und zuckten in Richtung Norden. Wie davonlaufende Spinnen aus rotem Licht wirkten sie, doch je weiter sich diese Lichterscheinungen entfernten, desto mehr nahmen sie eine bläuliche Färbung an, bis sie sich schließlich so sehr der Farbe des Eises anpassten, dass sie nicht mehr auszumachen waren.
    Daron wandte sich an Thamandor. „Jetzt! Schnell! Wir haben nicht viel Zeit, sonst kehren diese Kräfte zurück!“
    „Worum immer es sich bei ihnen auch handeln mag!“, fügte Sarwen in Gedanken hinzu. Denn diese Magie, auf die sie da gestoßen waren, schien völlig verschieden von allem, was sie bisher kennengelernt hatten.
    Thamandor ließ einen breitgefächerten Feuerstrahl aus seinem Flammenspeer schießen. Innerhalb weniger Augenblicke schmolz das Eis. Eine Wasserlache, groß wie ein Teich, bildete sich, Dampf stieg in grauweißem Nebel zum Himmel. Das zum Teil eingestürzte Mauerwerk wurde schwarz vom Ruß, den das Feuer aus dem

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