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Anziehungskraft: Stil kennt keine Größe (German Edition)

Anziehungskraft: Stil kennt keine Größe (German Edition)

Titel: Anziehungskraft: Stil kennt keine Größe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guido Maria Kretschmer
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Köperbindung, also eine Webart, die es erlaubt, eben auch wunderbare Muster wie z. B. für Schottenröcke arbeiten zu können. Die berühmtesten Tweedstoffe aus Schottland werden unter der Marke Harris Tweed vertrieben. Dieses Material findet vor allem Verwendung bei Anzügen, Mänteln und Kostümen. Sie sind äußerst strapazierfähig und extrem beliebt bei Adeligen, die über ihre Ländereien rennen. Vermutlich haben Camilla und Charles sich in Tweed kennengelernt. Die arme Diana hat glaube ich derweil in Seide zu Hause gesessen …
     
    Webpelz
    Das Tolle an Webpelz ist, dass keinem Tier das Fell über die Ohren gezogen werden musste und er trotzdem wärmt und eben oft so wunderbar echt aussieht! Bei Webpelzen gibt es große Qualitätsunterschiede und ich würde allen Damen, die ausschließlich echte Pelze tragen, raten, sich einmal die Luxusvarianten des Webpelzes anzuschauen und dann darüber nachzudenken, ob die armen Füchschen besser im Wald aufgehoben sind … Webpelz eignet sich besonders für Mäntel, findet aber auch oft Verwendung in Home-Interieur-Bereichen und: Meine Hunde lieben ihn!

Die Welt der Stoffbeschichtung
    Um Stoffen einen gewissen Touch zu geben, werden diese appretiert. Appretur kommt aus dem Französischen und heißt »Ausrüstung«. Für diesen Veredelungsprozess werden meistens Kunstharze und Stärke verwendet. Undichte Materialien können durch diesen Vorgang wasser- und windabweisend sein, glänzende Stoffe werden mattiert und glatte Materialien aufgeraut. Oft wird die Appretur aber auch benutzt, um qualitativ minderwertiges Material zu vertuschen. Die Beschichtung ist, außer sie ist sehr, sehr hochwertig, weder reibungs- noch waschfest. Viele Appreturen sind meiner Meinung nach völlig sinnlos, denn sie lösen meist nur Allergien aus und waschen sich viel zu schnell wieder heraus. Deshalb Augen auf beim Einkauf!

Guidos Schlusswort
    Es braucht eine ganze Armee von Arbeiterinnen, damit bei den Bienen eine Königin geboren werden kann – bei uns Menschen manchmal nur ein elegantes Kleid und einen schwebenden Gang. Eine Frau ist nicht nur der O- bzw. A-Typ, ist nicht H oder X, sondern häufig auch eine Kombination von Buchstaben. Die weiblichen Proportionen in Buchstaben zu pressen wird nicht jeder Frau gerecht. Es gibt viel zu viele Mischtypen und im Laufe des Lebens kommen schließlich auch hin und wieder ein, zwei Buchstaben dazu.
    Ich habe den Proportionen von Frauen schon immer Namen gegeben, da ich glaube, dass zu jedem Figurtyp ein verbindender Moment gehört, der auch auf das Wesen schließen lässt. Wer immer zart und klein ist, wird natürlich vorsichtiger behandelt als eine große Grobe. Wer schon als junges Mädchen einen großen Busen hat, der weiß um das Interesse der Mitmenschen, kennt schon früh die Grabschereien auf dem Schulhof und kann ein Lied von Busengeschichten singen. Die kleinen Runden können sich manchmal von Diät zu Diät hangeln und rollen am Ende doch nur noch besser. Wer eine starke Hüfte hat, der kann, auch wenn der Rest des Körpers schlank ist, niemals so schmal wirken wie eine Zierliche. Selbst die perfekteste Form hat eben auch hin und wieder ein Verfallsdatum und verändert sich im Laufe des Lebens.
    Ich nenne sie meine Erdmädchen und Elfen, die Busenwunder und großen Walküren, die so einzigartig sind, wie es sympathische Bretter und Buddhagirls sind. eine Kugelfische und Himmelsmädchen sind so liebenswert und unleidlich wie die Perfekten und Wohlproportionierten.
    Ich wünsche mir, dass Frauen wieder anfangen, ihre Körper zu akzeptieren. Jede kann sich verändern, aber nicht jede hat die Kraft dazu und nicht jede wird dann auch glücklich, wenn sie ihre neue Form gefunden hat. Wenn die Seele noch übergewichtig ist, dann lässt sich neu erworbene Schlankheit nicht einfach so einkleiden.
    Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen auf dem Weg, sich Ihrer Figur zu stellen, die Arme weit aufzumachen und vor dem Spiegel stehend zu sagen: »Hallo, das bin ich. Ab jetzt wird mit der Form gelebt, die ich sehe, die ich verwöhne, pflege und gut anziehe.«
    Ich hoffe, dass Sie beim Lesen der Geschichten Leichtigkeit verspürt haben. Und auch etwas gelernt haben. Es wäre mir ein Vergnügen, wenn Sie geschmunzelt haben und Ihre Geschlechtsgenossinnen beneidet und bedauert haben. Denn das heißt, dass sie Verständnis haben und nachsichtig sind. Wir Frauen müssen doch zusammenhalten – egal wie kurz oder lang unsere Beine sind …
     
    Herzlichst
    Ihr

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