ARMAGEDDON, die letzte Schlacht
Was die letzten 49 Hefte geschah ...
Erinnern wir uns noch einmal kurz, was nach der Versöhnung der Ur-Lilith 1 mit Gott geschah:
Landru wird zum Todesbringer für die Vampire, als er mit dem Lilienkelch in die Gegenwart zurückkehrt. Er ahnt nicht, daß der Kelch von Gott manipuliert wurde. Purpurner Staub aus dem Unheiligtum »infiziert« nicht nur Landru selbst, sondern auch alle Oberhäupter der Vampirsippen, die fortan eine heimtückische Krankheit auf die mit ihrem Blut getauften Sippenangehörigen übertragen. Die betroffenen Vampire und ihre Dienerkreaturen verfallen rasend schnell. Die allermeisten verschwinden binnen Tagen vom Angesicht der Erde. Verschont bleiben nur Einzelgänger, die ihre Sippen irgendwann verlassen haben, oder Sippen, die nicht mehr von ihren Gründern angeführt werden.
Als auch Lilith Eden vom Anfang der Zeit zurückkehrt, hat sie eine neue Bestimmung von Gott selbst erhalten: die von der Kelchseuche verschont gebliebenen Vampire ausfindig zu machen und ebenfalls zu vernichten. In Sydney findet sie Spuren unheimlicher Genexperimente, mit denen sich Herak, das Oberhaupt der dortigen Sippe, beschäftigte. Heraks Ziel war es, den Verlust des Lilienkelchs als »Fortpflanzungsinstrument« seiner Rasse mit einer Verquickung aus modernster Biotechnologie und vampirischer Magie aufzuheben. Und tatsächlich scheint es den Wissenschaftlern gelungen zu sein, lebensfähige Homunkuli zu züchten.
In Sydney vernichtet Lilith sämtliche Gen-Vampire. Ein Exemplar jedoch wurde kurz vor ihrem Eintreffen nach New York in ein Speziallabor verlegt. Blindwütig in seiner Gier richtet es ein Massaker an und entkommt auf einem Öltanker Richtung Alaska.
Etwa zeitgleich gebiert die jungfräuliche Nonne Mariah in Maine, USA, ein Kind. Der Junge wächst im Nonnenstift auf, und als er mit einem von der Seuche befallenen Vampir konfrontiert wird, heilt er ihn, worauf das Kloster zum Wallfahrtsort für siechende Kelchkinder wird. Das Neugeborene entpuppt sich jedoch nicht als Heils-bringer, sondern es beraubt die Pilger ihrer noch vorhandenen Magie und Lebenskraft, wodurch es rasch heranwächst.
Sowohl die Vampirseuche, als auch die Geburt des Kindes haben das Weltgefüge auf spiritueller Ebene erschüttert. Eine undurchsichtige Vereinigung wird aufmerksam, als in verstärktem Maße Menschen ihre Parafähigkeiten entdecken. Sie entsendet Mitglieder, um nach den Ursprüngen zu forschen, und einer, Raphael Baldacci, trifft mit Lilith zusammen. Sie werden zu erbitterten Gegnern, als Baldacci Liliths Wesen erkennt.
Indes sucht die Werwölfin Nona nach ihrem verschollenen Geliebten Landru - und stößt auf einen Stamm indianischer Vampire, den der Kelchhüter vor mehr als dreihundert Jahren gründete. Die Besonderheit der Arapaho-Vampire: Es ist ihnen gelungen, sich mit Hilfe ihrer Totemtiere, der Adler, vom Bösen loszusagen. Die Symbiose mit den reinen Tierseelen ermöglicht es ihnen, die dunkle Seite des Fluchs zu besiegen. Seither fügen sie ihren Opfern kein unnötiges Leid mehr zu und laden das Böse auf ihr Totem ab. Einer dieser Vampire wird von der ahnungslosen Nona angeworben, ihr zu helfen, Lilith Eden zu finden und zu töten. Sie sieht in Lilith die Schuldige an Landrus Verschwinden. Hidden Moon jedoch - so der Name des Arapaho - rettet Lilith vor Nonas Rachsucht. Danach trennen sich ihre Wege zunächst wieder.
Der Gen-Vampir verbreitet Tod und Schrecken im Eismeer. In einem Dorf der Inuit wird er als Gottheit verehrt und legt dort - er ist zweigeschlechtlich - die Eier der nächsten Generation von Vampiren. In diesem Dorf treffen Landru und Lilith aufeinander, beide auf der Spur des Gen-Vampirs. Ihre Ziele decken sich, und gemeinsam gelingt es ihnen, den Vampir und seine Nachkommenschaft zu vernichten.
Lilith kehrt Alaska den Rücken und wird von Mariahs Kind, Gabriel, das sich nach Neuengland abgesetzt hat, geködert. Auch Raphael Baldacci ist unterwegs dorthin. Gemeinsam geraten sie in den Bann des Kindes, das Liliths besondere Lebenskraft stehlen will, um einen erneuten Entwicklungssprung zu vollziehen. Nur indem Bal-dacci sich opfert, kann Lilith sich dem Bann entziehen. Aber das Kind findet sie nicht mehr. Es scheint skrupellos, denn es hat auch seine leibliche Mutter getötet.
Danach wird Lilith erstmals mit Andeutungen und Geschehnissen konfrontiert, die mit einem von Illuminaten bewachten, mysteriösen Tor zusammenhängen. Auch Raphael Baldacci, so weiß sie inzwischen, gehörte den der
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