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AstroTown - Die Zukunft der Menschheit

AstroTown - Die Zukunft der Menschheit

Titel: AstroTown - Die Zukunft der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Saulo Fonseca
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nicht unbedingt leer. Dort gibt es
kleine Mengen einfacher Atome wie Wasserstoff. Die AstroTown
entnimmt dieses Gas während seiner Reise auf der Umlaufbahn.«
    »Und wie funktioniert das
Finanzsystem hier in der AstroTown?« fragt Paul.
    »In den ersten Jahren der
AstroTown, als sie noch Internationale Raumstation hieß, hat die
Notwendigkeit für das Überleben der Menschheit dazu geführt, dass
wir unter einem Militärregime gearbeitet haben. Das Geld spielte
keine Rolle in diesem Szenario. Aber unsere Stadt ist gewachsen und
die Notwendigkeit für eine Währung wurde immer größer.« sagt Herr
Sky.
    »Wir haben
langsam ein Kreditsystem eingeführt, bei diesem jeder Bürger in der
AstroTown ein Konto auf unserer Zentralbank hat, die die einzige
Bank hier ist. Ohne ein Währungssystem würden sich die Leute wie
Sklaven fühlen und es würde zu Problemen kommen. Es ist wahr, dass
man nichts von Bedeutung kaufen kann. Alle Bedürfnisse der Menschen
sind darauf gerichtet, um die Erhaltung der Menschheit zu
gewährleisten. Die Kredite werden nur für alltägliche Ausgaben wie
z.B. Verkehrsmittel, Konzerte, Kinos und so weiter vergeben. Es ist
ein Weg, um die Stadt interessanter zu machen.«
    »Ohne die Kredite haben die
Leute ein härteres Leben. Sie werden mehr Schwierigkeiten haben,
sich in der Stadt fortzubewegen, können keine Freizeitanlagen und
Museen besuchen. Aber sie werden nicht an Hunger sterben. Das
System ist so organisiert, dass die Arbeit ein Weg ist, der zu
einer besseren Lebensqualität führt, aber nicht zur Lebenserhaltung
dient.«
    »In deinem Fall werden alle
Kosten von unserem Labor bezahlt. Du bist ein besonderer Bürger
hier, weil du einen großen Beitrag zu leisten hast. Du musst nur
dein Gehirn-Passwort anmelden, das dir den Zugang zu deinem
Arbeitsplatz und den öffentlichen Stellen in der Stadt
gewährleistet.«
    »Wieso? Gehirn-Passwort?« fragt
Paul.
    »Jedes Mal, wenn du einkaufst,
oder ein Zimmer hier in unserem Labor betrittst, oder auf
elektronische Daten zugreifst, musst du an ein Bild denken. Das ist
dein Passwort. Ein Gerät, das in deinen Kopf schaut, wird deine
Gehirnwellenmuster lesen und erkennen, welche Bereiche des Gehirns
aktiviert sind. Da jeder Gedanke einzigartig ist, erkennt das
System deine Person anhand des Bildes, an das du denkst. Damit wird
eine Transaktion akzeptiert oder der Zutritt zu einer gewünschten
Lokalität freigegeben. Jeder Mensch hat ein Bild, eine besondere
Erinnerung, die sein Leben prägt. Diese Erinnerung ist dann die
Garantie zu dem Zugang, den du willst.«
    »Sehr interessant.« sagt
Paul.
    »Hier ist einer dieser
Gehirnwellen-Leser.« sagt Herr Sky und zeigt ihm ein kleines Gerät
wie eine Fotokamera.
    »Jetzt denke mal an ein
bestimmtes Bild. Ein Bild, das dein Passwort sein wird. Ein Bild,
das eine besondere Bedeutung für dich hat.«
    Dann erinnert sich Paul an ein
Erlebnis während seiner Kindheit. Es war der Tag, an dem er und
sein Vater im Hof auf der Erde waren. Sein Vater zeigte ihm die
Sterne am Himmel mit einem kleinen Teleskop und sagte. »Nun werde
ich dir meinen Lieblingsplaneten zeigen.« Dann zeigte er Paul den
Planeten Saturn. Paul war von diesem wunderbaren Planeten mit
seinen umgebenden Ringen begeistert. Dieses Bild des Saturns prägte
Pauls Kindheit und seitdem begann er sich für die Wissenschaft zu
interessieren. Zu dieser Zeit war er erst acht Jahre alt.
    » Na gut. Ich habe an mein Bild
gedacht.« sagt Paul.
    »Gut.« sagt Herr Sky. »Es ist
unmöglich für eine andere Person herauszufinden, welches Bild sich
in deinem Gehirn formt. Das Gerät zeichnet nur ein Signal in Form
eines Geräusches auf. Es kann das Bild, an welches du denkst, nicht
entschlüsseln. Es speichert nur die Teile des Gehirns ab, die
aktiviert wurden. Selbst wenn du jemandem erzählst, was du denkst,
kann diese Person dein Passwort nicht benutzen. Deine Erinnerung
gehört nur dir. Es ist deine Sichtweise in diesem Augenblick und
kann nicht kopiert werden.«
    So wird Paul ein Bürger wie
jeder andere in der AstroTown.

    * * * * *

Kapitel 9:
Vorbereitung

    Jenny, verärgert über die
Aufhebung ihrer Zulassung, ein Kind zu bekommen, geht an die
Universität, an der sie studiert. Dort ist sie ein aktives Mitglied
der Studentenbewegung. Diese Bewegung ist ein Zusammenschluss, der
von Studenten verwaltet wird, um ihre Interessen durchzusetzen.
    »Wir können nicht vor der
Realität fliehen.« appelliert Jenny an ihre Kollegen der
Universität. »Ich weiß,

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