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Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)

Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)

Titel: Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera
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ansprechend war.
    Russell kam zurück und setzte sich zu ihr, während die Crew letzte Vorbereitungen für den Dreh traf. „Wenn meine Kumpel mich mit diesem Make-up im Gesicht sehen, werden sie mich damit bis zum Jüngsten Tag aufziehen.“
    „Das muss man eben über sich ergehen lassen, wenn man Promi ist“, erwiderte sie lächelnd.
    „Ich habe mich nie für einen Promi gehalten“, gab er zurück.
    „Wieso nicht? Sie verkehren doch in diesen Kreisen“, wandte sie ein. Erst am Morgen noch hatte sie auf einer der Klatschseiten im Internet, die sie für ihre Kunden im Auge haben musste, ein Foto entdeckt, das ihn mit zwei Mitgliedern des spanischen Königshauses auf einer Yacht zeigte.
    „Das ist eigentlich nicht mein Ding“, machte er ihr klar. „Ich reise gern, ich fahre Ski, ich gehe zu Eröffnungspartys von Clubs und so weiter, aber zum großen Teil tue ich das aus geschäftlichen Gründen, weil so mein Name im Gespräch bleibt.“
    „Die Zeitungen und das Internet berichten oft über Sie“, wandte sie ein.
    „Ja, aber ich gehe bei denen nicht hausieren, damit sie über mich berichten“, stellte er klar.
    Das Essen wurde gebracht, aber statt auf ihren Teller konzentrierte sich Gail ganz auf Russell. Sie hatte so viele Leute kennengelernt, deren Image auf Hochglanz poliert werden musste, dass sie in den Menschen oft nur das Schlechteste sah, was sie auch unumwunden zugab. Aber sie wollte Russell wenigstens eine Chance geben, und das nicht nur seinetwegen, sondern auch, weil sie so viel Geld investiert hatte, damit Verabredungen wie diese überhaupt erst zustande kommen konnten. Für sie war das hier so etwas wie die letzte Hoffnung.
    „Sie starren mich an“, sagte er.
    „Na, Sie sind ja auch ein sehr hübscher Mann“, konterte sie so schlagfertig, wie sie es immer dann war, wenn sie nicht ehrlich sein wollte.
    „Hübsch? Sagt man nicht nur zu Mädchen, dass sie hübsch sind?“, fragte er verwundert.
    „Nein, Jungs können auch sehr hübsch sein.“ Und genau das war er. Aber mit seinem markanten Kinn und dieser kleinen Narbe wirkte er zugleich ein wenig rau und ungeschliffen. Gail war sich noch nicht sicher, ob das für oder gegen ihn sprach. Seine Statur war die eines Athleten, und er bewegte sich mit der Selbstsicherheit eines Mannes, der in seinem Leben viele außergewöhnliche Erfahrungen gemacht hatte – einem sehr wohlhabenden Leben, sollte man wohl ergänzen, auch wenn sich für ihn nicht alles ums Geld zu drehen schien.
    „Tja“, kommentierte er ironisch. „Dann vielen Dank für das Kompliment, sofern es tatsächlich eins war.“
    Gail lächelte ihn an. Man konnte sich gut mit ihm unterhalten, und obwohl sie die ganze Zeit darauf wartete, ihn bei einer Lüge zu erwischen, war er ihr sympathisch. „Ich suche immer noch nach einem Anzeichen dafür, dass Sie mir gegenüber ehrlich sind.“
    „Und? Schon was gefunden?“
    „Ich bin mir nicht sicher, allerdings habe ich das Gefühl, dass ich dadurch alles, was Sie sagen oder tun, zu Tode analysiere.“ Aber so war sie eigentlich bei jedem, den sie kannte. Sie verbrachte stets viel Zeit damit, über die Gründe nachzudenken, warum jemand etwas Bestimmtes tat. Zwar gelang es ihr trotzdem nicht, diese Menschen richtig zu verstehen, aber wenigstens versuchte sie es.
    „Dann mache ich wohl etwas verkehrt“, sagte er und beugte sich vor, sodass sie sein würziges Rasierwasser riechen konnte. „Langweile ich Sie?“
    „Nein, überhaupt nicht. Erzählen Sie mir, warum Sie hier sind.“ Diese Frage hatte sie eigentlich stellen wollen, bevor sie wusste, dass sie Russell präsentiert bekam, und spontan war sie soeben auf die Idee gekommen, ihn genauso zu behandeln wie jeden anderen Mann auch, den die Partnervermittlung für sie hätte aussuchen können. Nur weil man ihr einen Milliardär und internationalen Playboy geschickt hatte, musste sie doch keine Ausnahme machen.
    Er lehnte sich auf seinem Stuhl nach hinten und sah ihr in die Augen. „Es wird Zeit für mich, sesshaft zu werden. Meine bisherigen Ziele sind es gewesen, reich zu werden und mir einen Namen zu machen. Ich denke, das habe ich geschafft.“ Er musterte sie einen Moment lang, als versuche er, die wahre Frau unter dem Make-up zu finden. „Ich mag es immer noch, auf Partys zu gehen, aber den echten Reiz haben sie schon vor einer Weile verloren. Ich möchte eine Partnerin haben, mit der ich mein Leben, aber nicht nur ein paar Tage teilen kann.“
    Sie wollte ihm glauben, aber

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