Auf die Plaetze, fertig - tot
der Nähe der Schule gibt’s einen ziemlich guten Burgerschuppen. Na? Was sagst du?"
Aspen blinzelte ungläubig. "Ein Burgerschuppen?"
"O je, du magst also keine Burger …?"
Aspen lächelte strahlend. "Wann können wir aufbrechen?"
Und so landeten sie am Ende in einem kleinen, hübsch eingerichteten Diner, nur ein paar Blocks von der Schule entfernt. Sie redete n, aßen French Fries und Cheeseburger, tranken Coke und lachten viel. Die Atmosphäre in dem Diner war richtig schön locker, nicht so verklemmt wie in dem Restaurant, und so war Aspen auch nicht mehr so aufgeregt. Es wurde ein richtig netter Abend, Aspen fühlte sich sehr wohl.
Doch ehe sie sich versah, war es auch schon wieder an der Zeit, nach Hause zu gehen.
"Ich liefere dich selbstverständlich bei deiner Tante ab", sagte Ryan mit einem strahlenden Lächeln.
Aspen wehrte ab. "Das brauchst du wirklich nicht. Ich bin schon ein großes Mädchen, weißt du? Und für dich ist es doch ein ziemlicher Umweg."
Das gab er zwar zu, bestand aber dennoch darauf, sie nicht alleine gehen zu lassen. Im Grunde hatte Aspen natürlich auch nichts dagegen; dazu fühlte sie sich in seiner Gegenwart einfach viel zu wohl.
"Nun spann mich nicht so lange auf die Folter, Aspen Taylor! Erzähl schon endlich: Wie war dein Date mit Mr. Perfect?"
Aspen grinste schief. Den ganzen Vormittag hatte Carlie bereits versucht, sie deswegen zu löchern. Man konnte ihr förmlich von der Stirn ablesen, wie neugierig sie war. Und dass Aspen so lange um den heißen Brei herumredete, machte sie schier wahnsinnig!
Daher beschloss Aspen, ihre Freundin jetzt nicht länger auf die Folter zu spannen. "Es war echt … nett."
Carlie riss die Augen auf. "NETT?" Sie spie das Wort förmlich aus und starrte Aspen dabei an, als habe sie einen Alien vor sich. "Sag mal, tickst du noch ganz sauber? Ein Date mit dem süßesten, coolsten Typen der ganzen Schule – und du findest keine bessere Beschreibung als ausgerechnet 'nett'?"
Aspen lachte hell auf. "Hey, wenn man dir so zuhört, könnte man glatt auf die Idee kommen, du wärst selbst gerne mit Ryan ausgegangen."
"Na, als wenn das eine Überraschung wäre! Jedes weibliche Wesen zwischen acht und achtzig träumt doch davon, sich mal so einen Typen zu angeln. Aber ich wusste ja gleich, dass du ein Glückskind bist – dir fällt so einer sofort in den Schoß."
"Jetzt übertreib mal nicht!" Sie schmunzelte. "Aber du hast ja recht: Es war nicht nur nett. Es war …" Ein versonnenes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. "Unbeschreiblich!"
"Ha, das klingt doch schon viel besser! Also, ich will jetzt sämtliche schmutzigen Details von dir hören, verstanden?"
"Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, aber ich fürchte, damit kann ich nicht dienen. Ryan hat sich benommen wie ein echter Gentleman."
Carlie schnaufte abfällig. "Gentleman? Hey, soll das etwa heißen, er hat dich nicht mal geküsst?"
Aspen seufzte glücklich und Carlie klatschte triumphierend in die Hände. "Also doch! Hab ich's ja gewusst! Na? Wie war's also?"
"Einfach perfekt!" Allein der Gedanke an Ryan ließ Aspen schon wieder ins Träumen geraten. Keine Frage: Sie war bis über beide in den Sohn von Coach Carson verschossen. Und das schon, seit sie sich zum ersten Mal über den Weg gelaufen waren.
Carlie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr und runzelte missbilligend die Stirn. "Toll, jetzt fängt das Training gleich an. Hey, wenn das so weitergeht, bin ich morgen Früh noch nicht im Bilde!"
"Keine Sorge, ich erzähl dir nachher alles haarklein, okay?"
"Aber wirklich haarklein, sonst muss ich ernsthaft böse mit dir werden!"
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Schwimmhalle. Aspen fühlte sich noch immer, als würde sie auf Wolken schweben. Ryan und sie – wer hätte das gedacht? Na ja, ganz so abwegig war es vielleicht auch wieder nicht. Dennoch hatte sie nicht mehr damit gerechnet, dass sie noch zueinander finden würden.
Zumindest nicht, als sie noch angenommen hatte, dass Ryan mit Dawn Hendrikson liiert war.
Doch dieses Missverständnis hatten sie ja zum Glück zwischenzeitlich geklärt. Aspen wusste jetzt, dass Ryan nur sie liebte – und das machte sie zum glücklichsten Mädchen auf der ganzen weiten Welt.
Das vernehmliche Knurren ihres Magens riss sie aus ihren Gedanken.
"Ha, das ist der Beweis." Carlie kicherte.
Aspen verstand gar nichts. "Der Beweis? Wofür?"
"Na, dafür, dass man doch nicht nur von Luft und Liebe allein leben kann."
Aspen seufzte.
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