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Auferstehung

Auferstehung

Titel: Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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deine Hilfe.«
»Quatsch!«, widersprach Frankie. »Ich fahre euch hin.« »Du musst das nicht
tun«, gab Jim zurück. »Wie du richtig gesagt hast, es wird gefährlich sein.«
    »Ich will dir helfen«, beharrte
Frankie. »Ich muss dir helfen. Für mich und für mein eigenes Kind.«
    Sie drehte sich zu ihm um, und Jim
sah, dass ihre Augen feucht waren.
    Ihre Stimme kippte. »Ich habe mein
Kind verloren. Deshalb will ich dir helfen, deines zu finden.« Jim schluckte
schwer und nickte. »Dann fahr hier raus.«
    Er überprüfte die Pistole und
reichte sie Martin. »Wir sind bald da.«
    Sie rollten die Auffahrt hinauf.
Frankie beschleunigte und hielt auf die Reihe der Mautkabinen zu. »Hat jemand
Kleingeld?«, scherzte Martin. Frankie ließ den Motor aufjaulen und deutete
voraus. »Seht euch das an!«
    Vor ihnen bildeten Zombies eine
Blockade. Vor die meisten Durchfahrten hinter den Mauttoren waren Betonblöcke
geschoben worden. In den restlichen bildeten die Kreaturen selbst eine Mauer,
indem sie mehrere Reihen dick Schulter an Schulter standen.
    »Sie müssen von der Brücke aus
gesehen haben, dass wir kommen.«
    Jim kletterte in den Geschützturm,
während Frankie auf die Meute der Zombies zuraste.
    »Jim«, warnte sie ihn, »es ist
keine Munition mehr für das Kaliber .50 da!«
    Seine Antwort wurde von einer Salve
seines M-16 übertönt. Vor ihnen fielen Zombies mit explodierenden Köpfen.
Martin beugte sich aus dem Fenster und wählte mit der Pistole überlegt Ziele
aus. Er feuerte zwei Kugeln ab, dann schrie er auf und duckte sich zurück
herein. »Sie schießen auf uns!«
    »Festhalten!«, brüllte Frankie und
trat das Gaspedal durch. Mit voller Wucht krachten sie in die Horde der
Zombies, sprengten die Kreaturen auseinander und zermalmten sie unter den
Rädern. Jim kroch zurück in das Fahrzeug, als der Kühlergrill einen Zombie
erfasste. Der Aufprall schleuderte das Ding über die Motorhaube und durch die
Windschutzscheibe. Der Kopf und der Großteil der Schultern ragten zwischen
Frankie und Martin durch das geborstene Glas.
    »Scheiße!« Frankie wischte sich
Glasscherben vom Schoß, beugte sich vor und versuchte, durch die
spinnwebartigen Risse in der Windschutzscheibe etwas zu sehen.
    Der Zombie wand sich und schnappte
mit den Zähnen nach Martin.
    »Also, Leute, ich bin euch ja dankbar
für die Fahrt, aber wisst ihr nicht, dass es unklug ist, Anhalter mitzunehmen?«
    »Mir ist etwas an deiner Art
aufgefallen«, gab Martin ruhig zurück. »Ihr habt alle denselben schwarzen
Humor. Ich glaube, das hegt daran, dass ihr euch fürchtet. Ihr furchtet euch
davor, dorthin zurückgeschickt zu werden, von wo ihr gekommen seid, und ihr
versucht, es damit zu überspielen.«
    Die Kreatur zwängte sich einen
Fingerbreit weiter vorwärts , wodurch zu beiden Seiten weitere Glassplitter
abfielen. »Tun Sie was!«, drängte Frankie. »Ich fürchte mich nicht vor dir,
Prediger«, knurrte das Ding. »Eure Zeit ist vorbei. Wir sind jetzt die
Herrscher. Die Toten werden die Erde erben!«
    Martin steckte der Kreatur die
Pistole in den grinsenden Mund.
    »Tja, noch sind die Sanftmütigen
nicht am Ende, also werdet ihr euch noch ein wenig gedulden müssen.«
    Damit drückte er den Abzug, und
die Windschutzscheibe verfärbte sich rot.
    ' Während der Schuss widerhallte,
drehte Jim sich um und hielt nach Verfolgern Ausschau. Eine Kugel prallte vom
Dach ab, dann rasten sie auf den Parkway
und ließen die Mautstelle hinter sich.
    »Wo sind wir?«, fragte Frankie
atemlos und steckte den Kopf aus dem Seitenfenster, damit sie keinen Unfall
bauten »In der Nähe von West Orange«, antwortete Jim. »Ich glaube, fürs Erste
haben wir sie abgeschüttelt. Halt kurz an damit wir dieses Ding entsorgen
können.«
    Frankie lenkte auf den
Mittelstreifen und blieb stehen. Alle drei sprangen aus dem Fahrzeug. Martin
und Frankie hielten Wache, während Jim den Zombie an den Füßen packte und zog.
Er grunzte vor Anstrengung, doch der Leichnam hatte sich in der
Windschutzscheibe festgeklemmt. »Martin, helfen Sie mir mal.« Der alte Mann
reagierte nicht. »Martin?«
    Jim blickte auf und stellte fest,
dass sowohl Martin als auch Frankie in die Ferne starrten. Zu beiden Seiten des
Parkway erstreckte sich ein Friedhof, so weit das Auge reichte. Die Straße
verlief mitten hindurch. Umgeben von Wohnhäusern und überwucherten leeren
Parzellen ragten Tausende Grabsteine gen Himmel. Der Horizont war übersät
davon. Ein paar vereinzelte Krypten waren zu

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