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Aufstand der Maschinen

Aufstand der Maschinen

Titel: Aufstand der Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Henry Smith
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euch das an!« rief Jonas und deutete nach vorn. »Die Lastwagen halten und kippen ihre Ladung in einen langen Trog.«
    Er hatte recht. Vor ihnen waren drei riesige Tanks aus Glas und Metall zu erkennen. Die Lastwagen schütteten ihre Ladung in den Trog, wo sie gewässert und in die Tanks gepumpt wurde.
    »Unser Wagen bewegt sich wieder«, stellte Enders fest. »Am besten springen wir ab, bevor wir als Futtermittel verwendet werden.«
    Chuck und Jonas halfen ihm von der Ladefläche und sprangen dann selbst ab. Der Lastwagen fuhr langsam weiter. Sie waren noch etwa fünfzig Meter von den Behältern entfernt, in denen die Meldebs schwammen, fraßen und wuchsen.
    »Sie haben uns noch nicht gesehen«, sagte Jonas erstaunt, als sie sich in geduckter Haltung an den Lastwagen entlangschlichen.
    »Diese Lastwagen sind wahrscheinlich nicht mit Computern ausgerüstet«, meinte Enders. »Ich nehme an, daß es sich um funkgesteuerte Fahrzeuge handelt, die direkte Befehle erhalten. Ich frage mich allerdings, weshalb wir hier unten auf keine Abwehrmaßnahmen gestoßen sind ...«
    »Wenn wir Glück haben, sind wir auf dem Lastwagen durch sämtliche Sperren gefahren«, fügte Chuck hinzu. »Andernfalls sieht die Sache natürlich schlecht für uns aus.«
    »Dann sind wir erledigt, meinen Sie«, stellte Jonas fest.
    Sie hatten sich den Tanks im Schutz der Lastwagen bis auf fünfundzwanzig Meter genähert, als eine Lautsprecherstimme über ihnen kreischte:
    »ALARM! ALARM! ALARM! MENSCHEN IN UNMITTELBARER NÄHE! ANGREIFEN UND VERNICHTEN!«
    »Vorsichtig, dort oben ist eine Laserkanone!« rief Jonas und riß Enders mit sich zu Boden. Chuck und Helga nahmen ebenfalls hinter dem nächsten Wagen Deckung, und der Strahl ging über sie hinweg. Bevor die Kanone ihren Schußwinkel verändern konnte, hatte Chuck bereits eine Neothermitgranate geworfen, die diese Bedrohung endgültig ausschaltete.
    »Bleibt hier!« befahl Chuck den anderen. »Ich gehe allein vor!« Er lief auf die Tanks zu.
    »ALLE BEWEGLICHEN EINHEITEN ZUR ZENTRALE! ANGRIFF AUF DIE ZENTRALE! ALLE BEWEGLICHEN EINHEITEN ZUR ZENTRALE!« befahl der Lautsprecher.
    Chuck war nur noch fünf Meter von den Tanks entfernt und hielt bereits eine Granate wurfbereit, als die nächste Laserkanone drohend ihre Mündung auf ihn richtete.
    »NICHT SCHIESSEN! DAMIT WÄRE DIE ZENTRALE GEFÄHRDET! NICHT MEHR SCHIESSEN!« kreischte die Lautsprecherstimme.
    Chuck hatte sich instinktiv zu Boden geworfen; jetzt richtete er sich auf und trat noch einen Schritt weiter vor. Aus dieser Entfernung konnte er sein Ziel nicht mehr verfehlen. Er hob die Hand und wollte die Granate scharf machen.
    »HALT! DAS IST VERBOTEN! DAS IST VERBOTEN!« Diesmal drang die Stimme nicht aus dem Lautsprecher, sondern Chuck hörte sie in seinem Kopf. Er blieb verblüfft stehen. Dexter hatte ihm erzählt, daß die Meldebs Telepathen waren, deshalb hätte er eigentlich mit dieser Beeinflussung rechnen müssen.
    Er hob wieder die Hand. »HALT! DU KANNST NICHT WERFEN! DU KANNST UNS NICHT SCHADEN!«
    »Aber ich kann es wenigstens versuchen!« antwortete Chuck und wollte den Granatzünder auslösen.
    »DU KANNST ES NICHT TUN! DU KANNST NICHT! WESHALB WILLST DU UNS SCHADEN?«
    »Warum ich euch schaden will? Ist das nicht klar? Habt ihr nicht versucht, die Menschheit auszurotten? Warum beansprucht ihr unseren Planeten für euch?«
    »DIE MENSCHHEIT BESTEHT AUS MINDERWERTIGEN EINZELWESEN. DER PLANET IST GUT. WIR BRAUCHEN IHN«, erwiderte die Stimme in seinem Innern völlig gelassen.
    »Tut mir leid, aber ich bin anderer Meinung«, stellte Chuck fest und bemühte sich, den rechten Arm zu heben. Die Wagen mußten bald eintreffen. Falls Dexter und Dirkman nicht unglaublich rasch arbeiteten, würden die Autos in ganzen Horden eintreffen, um ihre Herren zu verteidigen. Er mußte die Bombe werfen!
    »DU KANNST ES NICHT! DU KANNST DICH NICHT EINMAL BEWEGEN! WARUM WILLST DU UNS VERNICHTEN? WIR HABEN NUR BESCHLEUNIGT, WAS IHR EUCH BEREITS ANGETAN HABT. IHR SEID MINDERWERTIGE EINZELWESEN.«
    »Ihr habt etwas beschleunigt, das wir angefangen haben? Was soll das heißen?«
    »DIE MENSCHHEIT WAR NAHE DARAN, SICH VON IHREN EIGENEN AUTOS VERNICHTEN ZU LASSEN«, erklärte ihm die Stimme. »DIESE IDEE VERDANKEN WIR EUCH.«
    »Uns?«
    »JA. IHR HABT EURE AUTOS TIGER UND JAGUAR UND PFEIL UND HABICHT GENANNT, UND SIE HABEN EUCH VERHÄLTNISMÄSSIG RASCH DEZIMIERT. IHR HABT IHRETWEGEN EURE STÄDTE ZERSTÖRT, UND IHR HABT IHNEN EURE KINDER GEOPFERT ... EUREN

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