Aura-Soma
Sternbildern, die wir von der Erde aus sehen können. Es wird auch die Vermutung ausgesprochen, dass hinter geheimwissenschaftlichen Bewegungen oder Gesellschaften wie den Templern, den Freimaurern, den Rosenkreuzern und der Theosophischen Gesellschaft die Meister stehen. Diese versuchen über die genannten Gruppierungen, die Menschheit zu beeinflussen. Allerdings sollen die Meister den freien Willen der Menschen absolut respektieren, was ihrer direkten Einflussnahme Beschränkungen auferlegt.
Helena Blavatsky, eine schillernde Persönlichkeit und die Begründerin der Theosophischen Gesellschaft, behauptete, in Kontakt mit den Meistern zu stehen. Sie wurde im Jahr 1831 als Tochter des in russischen Diensten stehenden deutschen Obersten Peter Hahn geboren. Von Kindesbeinen an war sie eine Grenzgängerin zwischen den Welten, die über Hellsichtigkeit und andere Psi-Fähigkeiten verfügte. Im Alter von 17 Jahren heiratete sie den 60-jährigen russischen General Blavatsky. Schon nach wenigen Wochen Ehe verließ sie ihn wieder und floh, als Mann verkleidet. Offenbar bereiste sie die ganze Welt und studierte da, wo sie sich gerade aufhielt, die vorhandenen spirituellen Traditionen. In den Tälern des Himalaja soll sie Wichtiges erfahren haben, hier soll sie ihren geheimenMeistern begegnet und von ihnen ausgebildet worden sein.
1873 kam sie nach New York, wo sie bald zum Mittelpunkt der spiritistischen Szene wurde. Sie konnte dort mit ihren medialen Fähigkeiten brillieren, allerdings trickste sie auch einiges. In späteren Jahren griffsie noch tiefer in die Trickkiste, wodurch sie bei vielen ihren Ruf zerstörte. 1875 gründete Helena Blavatsky in New York die Theosophische Gesellschaft, die als Alternative zur damals vorherrschenden, innerhalb von religiösen Institutionen eingesperrte Spiritualität gedacht war. (Theosophie, griechisch, heißt „Weisheitslehre von Gott“). Heute wird darüber praktisch nur noch im Zusammenhang mit Madame Blavatsky und Alice A. Bailey gesprochen, die Blavatskys Richtung weiterentwickelt hat. Mehr dazu weiter unten.
Die Theosophie als religiös-weltanschauliche Lehre mit diversen Richtungen ist allerdings viel älter. Mit Theosophie werden alle geistigen Strömungen bezeichnet, die in meditativer Berührung mit Gott den Weltbau und den Sinn des Weltgeschehens erkennen wollen und die sagen, dass es möglich ist, direkten Zugang zum Göttlichen zu erlangen. Ohne die Vermittlung eines Priesters oder eines ähnlichen Mediums. Aus der Theosophischen Gesellschaft stammt auch Rudolf Steiner, der sich 1913 von ihr trennte und die Anthroposophie begründete.
1878 verlegte Helena Blavatsky den Sitz der Theosophischen Gesellschaft nach Indien. Im gleichen Jahr erschien ihr Buch „Die entschleierte Isis“, in dem sie die These vertritt, alle Religionen und damit verbundenen Philosophien seien auf eine einzige antike Weisheitsreligion zurückzuführen. Diese Weisheitsreligion sei von den Mysterienkulten sorgsam gehütet worden. Sie behauptet, ihre Meister hätten ihr das Wissen darüber enthüllt.
In ihrem zweiten Hauptwerk, „Die Geheimlehre“, äußert sich Blavatsky ebenfalls zu den Meistern. Ihre Bücher sind nicht einfach zu lesen und nur schwer verständlich. Wahrscheinlich wollte Helena Blavatsky auch gar nicht unbedingt verstanden werden. So sagt sie z. B. im dritten Band ihrer „Geheimlehre“ im Zusammenhang mit den Meistern Folgendes:
„Das Wenige, was hier über den Gegenstand gesagt werden kann, mag oder mag nicht dazu verhelfen, den psychisch [das bedeutet sensitiv; I.D. u. M.B.] veranlagten Schüler in die richtige Richtung zu weisen. Da es der Wahl und Verantwortung der Schreiberin überlassen ist, die Tatsachen so zu erzählen, wie sie dieselben persönlich verstanden hat, so muss der Tadel für die Schaffung möglicher Missverständnisse auf sie allein fallen. Es wurde ihr die Lehre gelehrt, aber es war ihrer eigenen Intuition überlassen – so wie es jetzt dem Scharfsinn des Lesers überlassen ist −, die geheimnisvollen und verwirrenden Tatsachen zusammenzustellen. Die unvollständigen Mitteilungen, die hierin gegeben sind, sind Bruchstücke von dem, was in gewissen geheimen Bänden enthalten ist; aber es ist nicht gesetzmäßig, die Einzelheiten zu veröffentlichen.“
Keine sehr befriedigende Sache also, die „Geheimlehre“ nach zuverlässigen und handfesten Informationen über die Meister zu durchforsten. Und auch die anderweitig vorhandene Literatur zum Thema
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