Australien Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer
Öffnung von Straßen/Strecken.
Transport
Busse
Greyhound Australia . Die Busse halten auf der PERTH-DARWIN-Route tgl. in Derby beim Visitor Centre. Der Bus in Richtung Darwin hält um 22 Uhr, der Bus nach Perth sehr früh morgens.
Easyrider Tours , Details S. 475 , Einleitung zu WA, Busse, bzw. PERTH und BROOME, von Mai–Nov Ein- und Aussteigen nach Belieben bei den Touren Territory Trek nach Darwin bzw. The Western Way von Darwin nach Perth.
Derby Bus Service , Details s. o., 3x wöchentl. von und nach BROOME.
Gibb River Road und Mitchell Plateau National Park
Die etwa 650 km lange Schotterpiste Gibb River Road führt von Derby nach Wyndham quer durch die Kimberley. Von Derby kommend sind die ersten rund 65 km asphaltiert. Von ihr führen einige Pisten zu den landschaftlichen Highlights der Kimberley bzw. zu Unterkünften. Es gibt sehr begrenzte Einkaufs- und Tankmöglichkeiten (s. S. 557 ).
In den 60er-Jahren diente die Straße dem Viehtrieb zunächst trieben
Stockmen
riesige Rinderherden zu den Verladehäfen nach Derby und Wyndham, dann übernahmen Roadtrains den Viehtransport. Heutzutage wird sie von Tausenden von Outback-Touristen genutzt. Man nennt sie die „letzte Wildnis Australiens”, doch entlang der Hauptrouten in der Hauptsaison im Winter ist sie alles andere als abgelegen.
Die Straße wird kontinuierlich gepflegt und ausgebessert, ist aber nur mit gut ausgestattetem Geländewagen sicher befahrbar (s. S. 544 , Kimberley, Transport). Je nach Zustand ist sie abschnittsweise bzw. komplett gesperrt. Dann können die Schluchten im Westen – Windjana Gorge und Tunnel Creek (u. U. ab Derby oder Fitzroy Crossing mit konventionellem Auto erreichbar) – oder die im Osten – El Questro Station und Emma Gorge – dennoch erreichbar sein. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 80 km/h. Der östliche Teil ist in notorisch schlechterem Zustand als westlich von Mt Barnett. Informationen über Zustand und Öffnung einzelner Strecken erhält man bei den zuständigen Shires bzw. der Tourist Information (s. „Derby” und „Wyndham”). Allerdings ist es häufig viel effektiver, die lokalen Stations zu befragen (s. S. 556 ).
Von Westen kommend, führt nach 125 km eine Abzweigung nach Fitzroy Crossing. Auf ihr gelangt man zu den Nationalparks Windjana Gorge und Tunnel Creek.
Windjana Gorge National Park
Der 2134 ha große Nationalpark umfasst eine 3,5 km lange und bis zu 100 m tiefe Schlucht, die der Lennard River durch die 350 Mio. Jahre alten Kalksteinfelsen des urzeitlichen Korrallenriffs, heute Napier Reef, gegraben hat. Die eindrucksvollen, steil aus der Grasebene aufragenden Felswände sieht man bereits von weitem. Während der Regenzeit wird der Fluss für kurze Zeit zum reißenden Gewässer, danach trocknet er zu einzelnen Billabongs aus. Der Eingang zur Schlucht ist eine Spalte im Fels. Dahinter eröffnen sich die grünen Uferzonen des Flusses. Hier liegen in der Sonne dösende Süßwasserkrokodile in Sichtweite. An den Felsen wurden Fossilien und Felsmalereien der Ureinwohner gefunden.
In der Nähe des Parkplatzes befindet sich die Pigeons Cave , wo sich Jundumurra zwischen 1894 und 1897 versteckte. Durch die Schlucht führt ein 7 km langer, schattiger Trampelpfad am Fluss entlang.
Tunnel Creek National Park
Der Tunnel Creek National Park umfasst knapp 91 ha. Hier fließt der Tunnel Creek durch die Napier Range über eine Länge von mehr als 700 m. Man kann ihn durchwandern und sollte dabei mit mehreren Pools rechnen (Taschenlampe mitnehmen, mind. 1 1/2 Std.). Aboriginal-Felsmalereien sind am Ein- und Ausgang recht verblasst zu sehen.
Weitere Schluchten Richtung Osten
Lennard Gorge: Eine 5 km lange, sehr enge Schlucht, die der Lennard River in die King Leopold Ranges geschnitten hat. 196 km ab Derby; 8 km südlich der Gibb River Road; sehr holperige Zufahrt, das letzte Stück sollte lieber zu Fuß gegangen werden, keine Wegmarkierung, kein Camping; mind. 1 Std. für den Besuch einplanen.
Bell Gorge: Hier ergießt sich der Bell Creek in einer Kaskade in mehrere Becken. Ab dem Parkplatz führt ein schmaler Trampelpfad rund 1 km durch steinige Graslandschaft und über Bachläufe. Am breiten Creek angelangt, lassen sich die Wasserspiegelungen und die Sicht auf den Wasserfall von oben genießen. Man kann den Fluss über Steine durchqueren und auf der anderen Seite zum Fuße des Wasserfalls hinabklettern. Der Weg ist teils markiert und verlangt ein wenig Kletterei. Die Felsplateaus am Wasserfall
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