BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
Margarita. „Aber eins steht fest. Ganz sicher werde ich mich nie wieder mit einem Adrenalin-Junkie einlassen. Wenn in Zukunft einer nur ohne Helm Fahrrad fährt, ist er für mich schon erledigt.“
„Das ist die richtige Einstellung“, stimmte Darla zu. „Die Tatsache, dass du von anderen Männern redest, ist ein Fortschritt. Jetzt brauchen wir nur noch einen sexy Typen für eine Affäre, und dann kommst du wieder in Ordnung.“
Doch allein bei dem Gedanken, von einem anderen Mann als Josh berührt zu werden, wurde Lexie übel. Dazu sehnte sie sich einfach noch zu sehr nach ihm, vermisste ihn zu sehr. Wie sollte sie ihn sich bloß aus dem Kopf schlagen? Hier im Haus wurde sie ständig an ihn erinnert, und selbst bei der Arbeit glaubte sie, ihn immer wieder wie eine Fata Morgana am Pool oder am Strand zu entdecken. Verdammt, sie hatte jetzt lange genug getrauert. Sie hatte kein Wort mehr von Josh gehört. Das hatte sie auch nicht erwartet, aber insgeheim hatte sie wohl doch gehofft, dass er anrufen oder schreiben würde.
Nun, für ihn ging das Leben ganz offensichtlich weiter. Im Fernsehen hatte er sogar glücklich ausgesehen. So muss ich es auch machen, überlegte Lexie. Dann würde dieser fürchterliche Schmerz sicher nachlassen. Sie wollte und brauchte keinen Mann, der ihr Leben durcheinanderbrachte. Und sie musste auch nicht unbedingt einen Mann haben. Aber es wurde Zeit, sich selbst wieder auf Trab zu bringen und ihr Leben in die Hand zu nehmen.
„Für eine Affäre bin ich noch nicht reif, aber für mich“, sagte sie, schon etwas benebelt vom Alkohol. „Und wer braucht schon Josh? Ohne ihn habe ich ein Spiegelei weniger zu braten.“
„Lexie, nimm es mir nicht übel, aber du kannst gar keine Spiegeleier braten.“
„Nun, ich werde es lernen. Und ich werde mir das Grundstück kaufen und ein Haus darauf bauen. Und glücklich sein, verdammt noch mal. Glücklich“, versuchte sich selbst lautstark zu überzeugen.
Josh drehte in der Arena eine Ehrenrunde und genoss den nicht enden wollenden Beifall der Fans. Er prägte sich den Moment gut ein, denn es würde seine letzte Erinnerung an seine großen Rodeo-Erfolge sein. Diese Laufbahn lag jetzt hinter ihm. Und er konnte die Arena zwar müde und abgekämpft, aber ohne Bedauern ein letztes Mal verlassen. Es wurde Zeit, sich ein paar neue Erinnerungen zu schaffen. Und er wusste genau, wo und mit welcher Frau. Er musste nur noch einige Dinge zu Ende bringen, und dann konnte der Rest seines Lebens beginnen. Am Ausgang winkte er den Zuschauern noch einmal zu und schüttelte Wes Handly die Hand.
„Toller Ritt, Josh“, sagte Wes. „Wirst du mir Gelegenheit geben, mich zu revanchieren?“
„Auf keinen Fall. Ich werde mich jetzt für immer auf meinen Lorbeeren ausruhen.“
„Die Jungs und ich werden anschließend noch ein bisschen das Nachtleben hier genießen. Hast du Lust mitzukommen?“, fragte Wes.
„Danke, nein. Ich habe andere Pläne.“
„Aha. Ist sie blond, dunkel oder rothaarig?“
„Leuchtend rot. Und sehr schnell und stromlinienförmig. Und sie heißt ‚Quest‘.“ Josh grinste und gab dem verdutzten Wes einen Klaps auf den Rücken. „Sie ist ein Segelboot.“
Lexie saß in ihrer Küche, tauchte teilnahmslos einen Teebeutel in einen Keramikbecher und seufzte. Draußen schien die Sonne, es war ein wundervoller Morgen, sie hatte ihren freien Tag – und es ging ihr hundsmiserabel. Sie schaute auf das angebrannte Spiegelei auf ihrem Teller. Welcher kulinarische Fluch lastete nur auf ihr? Selbst ihre Katze, der sie das schwarz gewordene Ei angeboten hatte, hatte sie daraufhin empört angezischt.
Ihr Blick fiel auf den Wandkalender, und sie seufzte erneut. Heute vor genau einem Monat hatte Josh sie verlassen. Warum nur tat ihr das immer noch so weh? Weil du ihn liebst, meldete sich ihre lästige innere Stimme, die wie immer recht hatte. Und die sie deshalb hasste. Okay, sie liebte ihn. Und so schnell, wie sie gehofft hatte, würde sich dieses Gefühl wohl nicht legen, das wusste Lexie jetzt. Auch Tony hatte sie geliebt, aber nicht so wie Josh. Außerdem war die Trennung von ihrem Exverlobten, die ihr nicht annähernd so viel ausgemacht hatte, richtig gewesen. Aber dieses Mal war Lexie sich nicht sicher, ob sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatte.
Das Telefon läutete, und sie war erleichtert, dass sie aus ihren trüben Gedanken gerissen wurde. Sie nahm ab. „Hallo?“
„Lexie, ich bin’s, Darla.“
„Gibt es
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