BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
Angst. Das verstehe ich, aber …“
„Ich habe nicht nur ganz furchtbare Angst. Ich bin auch nicht umzustimmen. Ich kann und will das Ganze nicht noch einmal durchmachen. Nie mehr.“
Josh wurde weiß wie die Wand. Langsam ließ er ihre Schultern los und sah sie gequält an.
Bevor er etwas sagen konnte, das ihren Entschluss ins Wanken bringen könnte, meinte Lexie schnell: „Ich will, dass du gehst.“
Es wurde so still, dass es Lexie fast in den Ohren wehtat, und sie nutzte die Sekunden, um sich Joshs Gesicht ganz genau einzuprägen, obwohl sie wusste, dass sie es auch so nie vergessen würde. Sie wollte, dass er jetzt ging, bevor sie ihren Schmerz nicht mehr verbergen konnte. Während sein Blick in ihrem zu brennen schienen, wiederholte sie nach einem endlosen Moment: „Ich will, dass du gehst, Josh. Jetzt. Hast du mich verstanden?“
Er presste die Lippen zusammen. „Das lässt sich ja wohl kaum falsch interpretieren.“ Er schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, wie ich mich von dir verabschieden soll.“
„Dann sag nichts, und geh einfach. Bitte.“ Beim letzten Wort versagte ihre Stimme, und sie ballte die Hände zu Fäusten.
Josh starrte sie noch einen Moment an und schluckte. Dann verließ er das Zimmer. Seine Schritte hallten über den Flur. Lexie hörte, wie die Tür zuging und ein paar Minuten später sein Wagen ansprang und abfuhr. Dann wurde es still.
Josh war fort. Unwiderruflich und für immer fort. Lexie sank auf den Stuhl und fühlte nichts. Sie war wie betäubt, bis erst eine und dann eine weitere Träne auf ihrem Arm landete und sie von einem unsäglichen Schluchzen erfasst wurde. Ihr Kummer verursachte ihr körperliche Schmerzen, und sie wünschte sich die vorherige Taubheit zurück.
Josh war fort. Und noch nie hatte ihr etwas so wehgetan.
11. KAPITEL
„Du musst wieder aus diesem schwarzen Loch herauskommen“, sagte Darla zwei Wochen später, als sie, mit den Zutaten für anständige Margaritas bewaffnet, in Lexies Küche spazierte.
„Ich bin in keinem schwarzen Loch“, log Lexie.
Darla stellte die Mitbringsel auf die Küchentheke. „Nun, dann täuschst du das aber exzellent vor. Und da du nicht aus dem Haus gehst, kommt die Party eben zu dir. Heute Abend gibt es nur uns drei: dich, mich und diesen wunderbaren Tequila.“
„Ich wäre schon ausgegangen, aber ich war zu beschäftigt.“
„Ja, damit beschäftigt, Trübsal zu blasen.“ Sie drückte Lexies Hand. „Ich weiß um deinen Kummer und bin hier, um dich aufzumuntern. Nach einigen Margaritas und einem Gespräch von Frau zu Frau wirst du dich besser fühlen. Und schau dir das an.“ Sie schlug die Zeitung auf. „Nächste Woche findet eine riesige Strandparty statt. Da werden wir hingehen. Ein gebrochenes Herz kuriert man am besten mit einem neuen Mann.“
„Ich bin nicht an einem neuen Mann interessiert, Darla. Ich will nicht einmal einen sehen.“
„Oje“, meinte Dana besorgt. „Ich wusste, ich hätte schon früher mit dir reden und dich, sofort nachdem Josh weg war, mit aller Macht aus dem Haus schleppen sollen. Und das hätte ich auch getan, wenn du meine Anrufe beantwortet hättest.“
Lexie war stolz, dass sie bei der Erwähnung von Joshs Namen nicht zusammengezuckt war. „Ich habe deine Nachrichten gehört und dich zurückgerufen.“
„Ja, du hast wiederum mir auf Band gesprochen, dass es dir gut geht. Was nicht stimmt. Und nach zwei Wochen sollte es dir eigentlich wieder besser gehen.“
„Ich bin wirklich okay, Darla.“ Lexie verschwieg geflissentlich, dass sie sich in ihrer Freizeit fast nur mit ihrem Kummer, der Fernbedienung und massenweise Schokoladeneis ins Bett verkrochen hatte. „Ich habe viel zu tun und häufig zusätzlichen Privatunterricht gegeben.“
„Das freut mich. Aber ein Blick genügt, um zu erkennen, dass du lediglich funktionierst und es höchste Zeit ist, dass du wieder etwas Freude am Leben bekommst. Und ich werde dir dabei helfen. Ich habe nämlich eine gute Nachricht für dich. Aber erst werden die Margaritas zubereitet. Also geh und stell den Fernseher an, oder mach sonst irgendetwas, bis ich hier fertig bin.“
Lexie ergab sich in ihr Schicksal und ging ins Wohnzimmer. Sie ließ sich auf das Sofa fallen, schaltete den Fernseher ein und zappte sich lustlos durch die Programme. Doch das Ablenkungsmanöver funktionierte nicht. Josh ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Verdammt, wann würde der Schmerz endlich nachlassen, der ihr das Herz so schwer machte? Immer
Weitere Kostenlose Bücher