BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
sich Wades Leute noch auf ihrer Ranch aufhielten, würde es wohl niemand wagen, auf sie zu schießen.
Doch sie hatte Morgan nicht verlassen. Er hatte beim Aufwachen neben ihr gelegen und sie ein weiteres Mal geliebt. Danach hatten sie gemütlich zusammen gefrühstückt. Da Eddie bei ihr die Tiere versorgte, hatte sie Morgan bei der Arbeit geholfen, und hinterher hatte er sie in dieses Gespräch über die Vereinigung ihrer Grundstücke verwickelt.
Was Lacy wirklich erschreckte, war, dass es ihr gefiel. Um die Mittagszeit war sie sogar versucht gewesen, Plätzchen zu backen. Aber das war nur eine vorübergehende Veränderung. Sobald sie zu Hause war, würde sie wieder vernünftig werden. Bei der schweren Arbeit würde sie Morgan bald vergessen haben.
Und wenn sie etwas Glück hatte, würden die Soldaten etwas einmalig Wundervolles entdecken – nämlich das, was Jake ihr hatte zeigen wollen – das, womit sie ihre Ranch retten konnte, damit sie nicht heiraten musste.
Es war bereits nach zwei Uhr, als der Lieutenant bei Morgan erschien und ihn informierte, dass sie nach gründlichem Abkämmen der gesamten Gegend absolut nichts gefunden hätten.
„Bis auf ein paar Patronenhülsen“, räumte er ein. „Und Spuren, dass sich jemand dort aufgehalten hat. Es handelt sich vermutlich um die Viehdiebe, aber sie sind nicht mehr da.“
Morgan atmete auf. „Sie sind ganz sicher?“
„Ja, Sir. Meine Männer sind gründlich. Sollten wir uns irren, müssen wir uns vor Commander Brillings verantworten.“
Morgan fühlte sich von der Fürsorge seines Bruders peinlich berührt.
„Das nehme ich ihm nicht übel“, fügte der Lieutenant hinzu. „Ich habe auch einen Bruder und würde nicht wollen, dass ihm etwas zustößt.“
„Vielen Dank auch“, sagte Morgan und schaute Lacy an. Sie saß vollkommen reglos da und war kreidebleich. Ihre Reaktion verwirrte ihn, aber ehe er sie ansprechen konnte, meldete sich der Lieutenant zu Wort.
„Wir rücken jetzt ab, Ma’am.“
„In Ordnung“, murmelte Lacy. „Danke.“
„Gern geschehen.“ Er wollte sich zum Gehen wenden, blieb dann jedoch stehen. „Übrigens sollten Sie besser die alte Mine verschließen, die da hinten liegt. Es sieht so aus, als wäre jemand darin gewesen. Ein paar Bretter sind zerbrochen. Sie wollen sicher nicht, dass sich dort jemand verletzt.“
„Eine Mine?“ Morgan schüttelte den Kopf. „Es gibt keine Mine auf Lacys Land.“
„Doch, sie ist ziemlich alt, aber da ist eine“, behauptete der Lieutenant.
Morgan wollte das nicht ganz glauben, hielt es aber für klüger, dem jungen Mann nicht zu widersprechen. Er begleitete ihn zur Tür und verabschiedete sich von ihm. Als er ins Wohnzimmer zurückkehrte, saß Lacy immer noch reglos da.
Morgan blieb vor ihr stehen. „Von welcher Mine hat er gesprochen?“
Lacy schüttelte den Kopf. „Keine Ahnung. Sie müssen auf Cals Grundstück geraten sein.“
„Daran wird es vermutlich liegen.“ Es klang zumindest logisch. Doch Morgan war nicht überzeugt, dass es so war. So einen Fehler würden Wades Männer bestimmt nicht begehen. Er entschied jedoch, dass diese Kleinigkeit unwichtig sei, und richtete seine Aufmerksamkeit auf Lacy. „Alles in Ordnung?“
„Ja, danke.“ Sie seufzte und lehnte sich in die Kissen zurück. „Ich kann nicht verstehen, dass sie nichts gefunden haben. Ich war so überzeugt, dass dort etwas wäre.“
Morgan setzte sich neben sie. „Womit hast du denn gerechnet?“
„Ach, ich weiß nicht. Mit irgendetwas.“ Sie blickte restlos enttäuscht drein.
Morgan verstand das nicht. Er fasste nach ihrer Hand. Ihre Finger waren eiskalt, so als stünde Lacy unter Schock. „Das sind doch gute Nachrichten. Viehdiebe sind keine da, und die Männer haben auch sonst nichts gefunden. Wir brauchen uns keine Sorgen mehr zu machen, dass jemand absichtlich auf dich und Walt geschossen hat.“
„Vermutlich nicht.“ Sie starrte auf ihre Hand in seiner, entzog sie ihm und sprang auf. „Kann ich deinen Wagen mal ausleihen? Ich wollte bei Janice vorbeifahren. Ich habe ihr versprochen, Bescheid zu geben.“
„Fahr nur.“ Er zog die Schlüssel aus seiner Tasche und warf sie ihr zu. „Bring den Wagen bloß heil wieder.“
Lacy rang sich ein schwaches Lächeln ab. „Na klar.“ Sie wandte sich zum Gehen, blieb an der Tür jedoch kurz stehen. „Ach ja, wenn meine Eltern nach Hause kommen, sollten wir anfangen, uns Gedanken über die Hochzeit zu machen.“
Sie war draußen, ehe Morgan
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