BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
ja?“
„Ja.“ Lacys Augen strahlten. „Er besaß ein paar Briefe, die Sarah seiner Großmutter geschrieben hat. Er hat sie Janice gefaxt. Sie waren wirklich interessant, Morgan.“
Morgan wollte nichts davon wissen. Er wünschte sich, er könnte sie endlich davon überzeugen, was für eine gute Idee die Sache mit der Heirat war. „So?“
Lacy lehnte sich zurück. „In diesen Briefen erwähnt Sarah, dass sie Probleme mit Karl hatte und dass eines Tages dieser Mann – Jake Malone – auftauchte, um ihr zu helfen.“
„Hat sie auch geschrieben, warum Karl ihr Schwierigkeiten gemacht hat?“
Lacy nickte. „Hat sie. Es ging um die Silbermine auf ihrem Grundstück.“
Morgan schüttelte den Kopf. „Es gibt hier aber weit und breit keine Silbermine.“
„Doch, sie liegt auf Cals Land. Janice und ich vermuten, dass Sarah die gemeint hat.“
Morgan überlegte. Es klang logisch. Cal hatte Lacy erklärt, dass er die ehemalige Ranch der Larkspurs besitze. „Die Mine ist aber schon seit Jahren erschöpft.“
„Vermutlich war das zu Sarahs Lebzeiten nicht der Fall“, hielt Lacy dagegen. „Jedenfalls wollte Karl deshalb Sarahs Land. Nachdem Jake Karl erschossen hatte, hat Sarah die Mine verschließen lassen. Offenbar war sie nicht daran interessiert. Sie hat sich nur um die Ranch gekümmert.“
„Und was ist aus Jake geworden?“, fragte Morgan, mehr um die Unterhaltung aufrechtzuhalten, als es ihn wirklich interessierte.
„Keine Ahnung.“ Mit einem Mal bekam sie diesen verträumten Blick, der ihm allmählich vertraut war. „Er ist wohl in den Sonnenuntergang geritten, nehme ich an.“
Das klang gar nicht nach einem Traum. „Und?“, wollte Morgan wissen.
„Und … nichts. Er ist einfach davongeritten, das war alles.“ Sie seufzte erneut. „Ist das nicht romantisch? Ein gut aussehender, geheimnisvoller Fremder taucht auf und hilft der Tochter des Ranchers. Dann reitet er auf Nimmerwiedersehen in den Sonnenuntergang.“
Morgan vermochte das nicht zu begreifen. „Was zum Donnerwetter ist daran romantisch? Wenn er nur ein bisschen was für Sarah empfunden hätte, wäre er niemals einfach so verschwunden.“
„Das wollte sie vermutlich aber.“
„Wirklich? Nun, in dem Fall war sie wohl nicht besonders klug.“
Lacy reagierte verärgert. „Das verstehst du nicht.“
Nichts von allem, was sie ihm erzählt hatte, machte für ihn Sinn. Er beobachtete, wie Lacys Blick wieder diesen schwärmerischen Ausdruck bekam. Unwillkürlich knirschte er mit den Zähnen. Schon wieder himmelte sie einen Mann an, dem sie nie begegnet war. Allmählich hatte er es satt. Er saß da, direkt vor ihrer Nase, und nicht einmal bedachte sie ihn mit einem solchen Blick. Selbst nachdem sie eine wunderbare Nacht miteinander verbracht hatten, änderte sich ihr Blick kein bisschen. Im Gegenteil, sie hatte ihm offen erklärt, dass es nie wieder vorkommen würde. Nie wieder, zum Donnerwetter! Seine Kiefermuskeln verspannten sich. Allmählich wurde er wütend auf sie.
Abrupt stand er auf und fasste nach ihrem Handgelenk. „Lass uns tanzen!“
Lacy regte sich nicht. Er ignorierte ihren überraschten Ausruf und schob sie auf die Tanzfläche. Er war zwar kein großartiger Tänzer, aber einen Geist würde er alle Male übertreffen.
Er zog Lacy an sich, und spürte, wie ein feines Beben durch ihren Körper rann, das sie nicht vor ihm zu verbergen vermochte. Sofort fühlte er sich besser. Offenbar konnte er einen Geist nicht nur im Tanzen übertreffen. Gern wollte er sie mit zu sich nach Hause nehmen und ihr das beweisen. Aber das würde sie vermutlich nicht mitmachen. Was gestern Abend geschehen war, sollte ja nicht wieder geschehen.
Ob es half, wenn er sie daran erinnerte, wie gut es ihr gefallen hatte? Er beugte sich zu ihr hinunter und flüsterte ihr ins Ohr: „Das wird nie wieder vorkommen, was?“
Lacy erschauerte erneut, aber ihr Ton blieb kühl. „Ganz richtig.“
„Sehr schade.“ Er wirbelte sie herum und zog sie wieder an sich. „Ich hatte mich schon so darauf gefreut, dich heute Abend wieder zu lieben.“
Sie errötete. „Morgan …“
„Ich wollte dir zuerst die Bluse ausziehen.“ Er fasste kurz mit einer Hand nach ihrer Brust und merkte, wie die Spitze sich aufrichtete. „Ich wollte mir viel Zeit lassen. Knopf um Knopf aufmachen und dann den Verschluss deines BHs.“ Er berührte kurz den Verschluss. „Ich wollte ihn ein wenig herunterziehen, bis unter deine Brüste. Dann wollte ich sie berühren. Du
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