Baccara Exklusiv Band 98
bösen Überraschungen mehr für dich geben.“
„Du siehst immer gut aus, egal, wann ich dich sehe“, erwiderte er. „Du bezauberst mich jedes Mal.“
Sie errötete. „Du musst mir nicht immer solche Dinge sagen, Grant. Ich brauche keine … maßlosen Komplimente.“
Er rollte sich von ihr herunter auf die Seite und stützte den Kopf auf eine Hand. „Es ist schlicht die Wahrheit, Rebecca. Ich brauche dich nur anzuschauen, und schon begehre ich dich von Neuem.“ Er strich ihr zärtlich eine Locke von der Brust und ließ die Fingerspitze über ihre seidige Haut gleiten, bis sie merkte, dass ihre Brustknospe hart wurde, obwohl er sie nicht einmal berührte. „Sogar noch mehr als vorher, wenn das möglich ist.“
Er schaute Rebecca tief in die Augen und zog ihr Bein über seine Hüfte, um ihr zu beweisen, dass er nicht übertrieb. Mit der Hand umschloss er ihre Brust, und als sein Mund ihren fand, entfachten seine Küsse ein loderndes Feuer in ihrem Inneren.
Rebecca hätte nie gedacht, dass sie so schnell schon wieder bereit sein könnte, ihn zu lieben. Doch so war es. Und sie zeigte Grant auf jede erdenkliche Art, wie sehr sie ihn wollte.
Rebecca erwachte am nächsten Morgen in Grants Armen. Anfangs war sie etwas verwirrt und orientierungslos. Dann kamen die Erinnerungen an die vergangene Nacht zurück. Sie merkte, dass sie unter der Decke nackt war, genau wie Grant. Sein warmer Körper lag direkt neben ihr, und sie genoss es, seinen Arm auf ihrer Taille zu fühlen. Ganz still lag sie da, um ihn nicht aufzuwecken. Sie wollte den Augenblick so lange wie möglich auskosten, bevor Grant aufwachte und sich ihr entzog.
Sie schaute auf den Wecker und stellte fest, dass es schon fast neun Uhr war. Außerdem bemerkte sie, dass das große gerahmte Foto von Courtney nicht mehr auf dem Nachttisch stand. Sie hatte letzte Nacht keinen Gedanken an Grants verstorbene Verlobte verschwendet. Es war alles so vollkommen gewesen, so leidenschaftlich und liebevoll. Dieses Glück hatte sie sich nicht verderben lassen wollen.
Doch sie überlegte jetzt, ob sich Grants Gefühle bezüglich der Vergangenheit geändert hatten, seit sie zuletzt über seinen Unfall und die unglücklichen Erinnerungen gesprochen hatten. Ganz offensichtlich schien er glücklicher zu sein und das Leben wieder lebenswert zu finden. Bedeutete das, dass er eine gemeinsame Zukunft für sie sah? Sie hatten sich stundenlang geliebt, und er hatte sie bewundert und ihr viele Komplimente gemacht. Aber nicht ein einziges Mal hatte er das Wort Liebe benutzt. Nun, dafür war es auch noch viel zu früh. Rebecca war einfach nur dankbar für die Stunden, die sie in seinen Armen verbracht hatte. Selbst wenn diese Nacht alles war, was sie bekommen konnte, würde sie es nicht bereuen.
Sie drehte sich auf die Seite und schaute ihn an. Er sah umwerfend gut aus mit seiner gebräunten Haut, den stoppeligen Wangen und dem zerzausten Haar. Er hatte ihr allein gehört, zumindest für eine Nacht. Und sie wusste, kein anderer Mann würde je seinen Platz in ihrem Herzen einnehmen.
Grant öffnete langsam die Augen und sah, dass sie ihn lächelnd anschaute. Er erwiderte das Lächeln. „Mein Wunsch hat sich erfüllt“, sagte er. „Du bist das Erste, was ich sehe.“
„Guten Morgen“, begrüßte Rebecca ihn. Sie streichelte seine Wange. „Es ist schon spät, nach neun.“
Er grinste. „Wir waren ja auch müde … verständlicherweise.“ Mit der Hand strich er über ihre nackte Haut. „Ich mache uns Frühstück“, bot er an. „Was hältst du von Pfannkuchen?“
„Gute Idee. Ich bin hungrig.“
„Ich auch“, erwiderte er. „Hungrig nach dir“, fügte er hinzu und beugte sich vor, um sie zu küssen.
Rebecca öffnete die Arme und zog ihn an sich. Unweigerlich reagierte ihr Körper auf seine Berührungen, und sie erkannte, dass sie gerne noch auf ihre Pfannkuchen warten würde. Wenn nötig, den ganzen Tag lang.
Nach dem Frühstück, das eher als Brunch zu bezeichnen war, entschieden Rebecca und Grant, einen Ausflug zu machen. Sie fuhren herum, hielten an, um in Antiquitätenläden zu stöbern oder in anderen hübschen Läden, die die Straßen der nahe gelegenen Städte säumten und die reichen Sommergäste anlockten.
Später, als sie Hand in Hand durch ein Hafenstädtchen schlenderten, machte Rebecca sich Hoffnungen, dass all die losen Enden sich doch noch zu einem guten Schluss für sie zusammenfinden würden. Hatte Grant die Barrieren seiner Vergangenheit
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